Blick über den
Plannerkessel. Im Hintergrund links Großer Rotbühel,
in der Mitte Schreinl, ganz rechts
Schoberspitze. Rechts, nahe am Bildrand, der noch dünnes Eis
tragende Plannersee.
Am
Plannerknot
mit Blick zum von Wolken umspielten Hochrettelstein.
Blick am
Plannerknot gegen Hintere Gstemmerspitze (Mitte hinten) und
Planner Seekarspitze (Mitte rechts).
An der
Hinteren Gstemmerspitze: Hochrettelstein.
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Anfahrt über das
Ennstal
nach Stainach, zwischen Gröbming und Liezen
gelegen. Westlich der Ortschaft an großer Straßenkreuzung südwärts nach
Irdning
und Donnersbach. Dort Abzweig nach links auf Stichstraße zur
Hotelsiedlung
Planneralm. Großer P am Ortsanfang (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P durch die kleine Hotelsiedlung nach Osten zum
„Universitätsheim“. Gleich danach rechts am Wegweiser „Hochrettelstein,
Plannersee“ den breiten Wanderweg Nr. 902 über das Pistengelände
nordostwärts höher. Man bleibt rechts der Bachkerbe, passiert einige
Latschenflecken bis nach
0:30 der Plannersee erreicht ist. Vom
hinteren Ufer führt ein schmaler Bergpfad die schrofendurchsetzte
hinterste Gras- und Strauchflanke rechts hinauf um knapp südlich der
Schrofenkuppe des Plannerknot den Grasgrat und den Weg Nr. 940 zu
erreichen (0:30, Wegtafel). Nun links weiter,
über den wenig höheren Graskopf des Plannerknot (0:05)
hinweg, um dahinter dem länger gegen Nordosten ziehenden Verbindungsgrat
zum gut sichtbaren Hochrettelstein zu folgen. Anfangs
flach links in der obersten Grasflanke geht es zuletzt nach einer
kleinen Einsattelung über einen breiten Rücken auf die mit Kreuz und
Buch geschmückte Gipfelkuppe (0:40, vergl.
unterstes
Bild). Zurück zum Plannerknot
auf dem Anstiegswege in 0:35. Von diesem
westwärts über den sanft ansteigenden, jedoch teils recht scharfen
Grasgrat auf die
Planner Seekarspitze (0:25,
Signalstange). Danach geht es auf dem Graskamm etwa 30m hinab ehe man
den direkten Abstiegsweg Nr. 17 zur Hotelsiedlung passiert. Folgt man
dem Graskamm weiter ist bald darauf die völlig ungeschmückte
Hintere Gstemmerspitze
erreicht (0:10). Dahinter geht es allmählich
40m in die nächste Einschartung hinunter, aus der sich der allseits sehr
steile Gras- und Schrofenkopf Mittlere Gstemmerspitze
erhebt. Den höchsten Punkt, ebenfalls unmarkiert, erreicht man aus
Südosten über die exponierte und teils felsigere Gratschneide (Stellen
I) in 0:20. Abstieg: Zurück an die
Hintere Gstemmerspitze in 0:15. Wenig weiter
ist der bereits berührte Wegverzweig erreicht von dem es nun nach Süden
die steile Grasflanke mit sparsamen Kehren hinab geht. Talwärts
schreitet man über einen kleineren Flankenabsatz hinaus dann geht es
durch einen Strauchgürtel hinab zum Bach und in die nahe Hotelsiedlung
zum P (0:50).
- Wenig spektakuläre Gratwanderung, die allerdings gegen Ende an
der Mittleren Gstemmerspitze eine deutlich exponierte Passage
aufweist. Dieser Abschnitt sollte keinesfalls bei Nässe begangen
werden.
Der meist in Sicht liegende Ausgangspunkt, die
Hotelsiedlung Planneralm, streckt etliche Pistenanlagen im Halbkreis
über die Hänge im Talschluss des Plannerkessel hinauf.
Wegen dieser nahen und gleich über zwei Wege erreichbaren
Hotelsiedlung ist die Tour allerdings sehr gut für Tage mit
unsicherem Wetterverlauf geeignet.
- Der Hochrettelstein ist alpinistisch unauffällig und dürfte
außerhalb der Niederen Tauern kaum bekannt sein, ist gleichwohl mit
über 10 Kilometer Abstand zum nächst höheren Berg, dem südöstlich
gelegenen Hohenwart, doch unerwartet eigenständig.
- Da man sich nach nur einer Stunde des Anstiegs ausschließlich
auf Graten befindet, ergibt sich reichlich Gelegenheit das durchaus
prominente Panorama von Hochtor,
Großer Buchstein und
Haller Mauern im Osten über
Warscheneck,
Hochmölbing, Großer Priel bis Grimming und
Hoher Dachstein im Westen zu
studieren. Im Süden blickt man über das wogende Gipfelmeer der still
gebliebenen inneren Wölzer Tauern.
- Die weitere Route von der Mittleren Gstemmerspitze auf den mit
2136 Meter höchsten Gipfel, die Vordere Gstemmerspitze,
bleibt weglos und folgt über einen wild bewegten, mit größeren
Felsköpfen gespickten, scharf abfallenden Grasgrat. Der felsige
Gipfelaufbau zeigt sich recht kompakt und dürfte per Augenschein bei
Schwierigkeiten um II
liegen.
- Komplette Wegstrecke (9.9 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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