Gegenüber der
Gesäuse-Schlucht wachsen Hochtor
und Großer Ödstein in den Himmel.
Am
Gipfelplateau.
Die
Admonter Frauenmauer.
Ansicht aus
Südosten vom Hochtor.
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Anfahrt aus Westen
über Liezen und Admont, aus Norden und Osten
von Steyr
bzw. Amstetten über Altenmarkt, zum Buchauer
Sattel
(s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Der kürzeste, jedoch nicht öffentliche Zugang bietet
sich von einem P etwa 4.2 Kilometer nordöstlich des Buchauer Sattel auf
770m nahe einer Hochspannungsfreileitung gelegen. Von dort gelangt man
über eine breite, ebene Werksstraße durch den Wald, eine Stromleitung
und Mobilfunkmasten passierend, zu einer Schottergrube bzw. Kieswerk und
weiter durch den verbauten Großen Billbach zum Pfad Nr. 641,
der vom
Gasthaus Fischerhütte herauf führt. Nun dem hier flachen und
breiten Pfad nach rechts, Süden, folgen, der später im Schieslgraben
durch das Bachbett führt, kurz rechts des Baches bleibt um wieder auf
die linken Hänge zu führen. Steil im dichten Fichtenwald weiter, oben
zunächst über einen schmalen Rücken, dann rechts in der Flanke des
Schieslwaldriedl-Rückens unablässig höher, kurz den Rand oberhalb
eines gewaltigen Tobels berührend, um darauf unterhalb der
Hasenkoppn unter die erste Felswand zu gelangen (2:00).
Nun oberhalb der Waldgrenze zwischen Latschen und Felswand weiter um
dann über etwa 250 Höhenmeter eine teils zugewachsene, steile
Schuttreiße anzusteigen. Oben mit etwa 20 Metern Verlust um einen
Felsvorbau herum und darauf wieder ganz dicht an sehr hohen Felsmauern
(dem Westsporn der Admonter Frauenmauer) sehr steil über
schuttübersäte Felsbänke höher zum Wegverzweig auf 1920m (1:00).
Der Normalweg leitet nun links durch eine große Felsrinne, die
„Westschlucht“ (I), höher. Anfangs sind einige blanke Felsbänke zu
überwinden, steilere Felspassagen darüber sind drahtseilgesichert. Am
Sattel P 2082, und damit am Rand des von hier abfallenden Hochkars auf
dem Bergstockplateau, steht man nach 0:20 (s.
mittleres Bild). Von dort den Markierungen folgend rechts über den
breiten Felsrücken zum höchsten Punkt mit Kreuz und Buch (0:20).
Abstieg auf dem Anstiegswege: 0:35 zum
Wegverzweig,
0:35 zum Waldrand, 1:35
zum P.
- Landschaftlich weitgehend spröde. Man berührt weder
Wasservorkommen noch reizvolle Almen, jedoch manchen verborgenen
Winkel. Dabei bewegt man sich über eine Stunde durch eintönigen
Fichtenwald, um sich darüber länger steile Schuttreißen hoch zu
mühen. Lediglich 20 Minuten Händezupacken in der „Westschlucht“ und
die aussichtsreiche Passage über den Gipfelrücken sind
uneingeschränkt positiv zu erwähnen.
- Am Gipfel steht man über der nur 2700 Meter entfernten, aber
hier gut 1600 Meter tief eingekerbten Ennsschlucht, dem
Gesäuse, und staunt über die gegenüber noch schroffer
ansteigenden Felswände von Hochtor (s.
oberes Bild),
Großer Ödstein und Reichenstein. Im Nordwesten
stehen
Haller Mauern und Großer Pyhrgas,
im Westen zieht die breite Furche des Ennstal dem Grimming
entgegen, hinter dem in der Ferne die Gletscher am
Dachsteinplateau
glänzen.
- Das Gipfelplateau ist eine etwa vier Quadratkilometer große,
leicht gegen Osten abfallende Karstfläche, eingefasst von den wenig
aufragenden Anhöhen und Gipfeln Plattenkogel, Drei
Schneiden, Großer Buchstein, Admonter Frauenmauer (s. unterstes
Bild), St.-Gallner-Spitze
und Buchsteinmauer. Aus der Luft betrachtet erscheint der
ganze Bergstock wie ein gigantischer Backenzahn. Besonders westlich
dieses Gipfelstocks schließen sich extrem zerklüftete und
unzugängliche Vorberge (1300 bis 1600 Meter hoch) an. Etwas Einblick
in dieses Gebiet erhält man beim hier beschriebenen Anstieg durch
den oberen Schieslgraben.
- Die hohe Eigenständigkeit (2)
des Berges ist durch den tiefen Buchauer Sattel (relative
Prominenz über 61 Prozent) begründet. So ist der Berg auch Herrscher
über eine eigene kleine Gebirgsgruppe.
- Ab Wegverzweig unter der Westschlucht kann man alternativ nach
rechts über den Wenger Steig (II) zum
Gipfelrücken ansteigen, wo sich die Routen wieder vereinigen.
- Da die halbe Tour durch sehr dichten Wald führt, ist man bei
gewittriger Wetterlage hier relativ gut aufgehoben.
- Das Tourengebiet liegt im
Nationalpark Gesäuse. Sehr besuchenswert ist auch das
Nationalparkzentrum in Admont.
- Einfache Wegstrecke (6.6 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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