Die
Heßhütte vor dem Hochtor.
Am
Hochtor-Gipfel.
Großer
Ödstein und Reichenstein im WSW.
Blick nach
Admont (hinten) und ins Gesäuse (rechts vorne).
Der
Große Buchstein im Nordwesten über dem Gesäuse.
Kleiner
Buchstein (links), Tieflimauer (Mitte links) und
Tamischbachturm (rechts) im Nordosten. Im Mittelgrund steht die
Planspitze.
Rückblick
über den Guglgrat.
Hochzinödl
(links, am Fuße die Heßhütte), das Joch des Sulzkarhund und
Gsuchmauer
(rechts). Hinten steht der Lugauer.
Rückkehr an
die Hütte.
|
Anfahrt aus dem Gesäuse, von Westen über Admont,
von Osten über Hieflau, nach Johnsbach. P beim Gasthof
Kölbl auf 870m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com).
Vom P der Markierung 601 folgend, an einem Marterl vorbei, rechts höher
durch einen schattigen Hohlweg, kurz wieder absinkend, zum Waldrand.
Bald ganz in dichtem Wald ist deutlich links eines Wasserfalls eine
Hangstufe zu überwinden, ehe nach 0:55 auf
1229m der Abzweig an der Unteren Koderalm erreicht ist.
Ostwärts und sanfter über einige, ggf. morastige Weideflecken (Dritter
Koderboden) ansteigend weiter bis im dichten Mischwald auf steilem
Steig (die
Derlerstieg'n) nordwärts eine weitere Talstufe anzusteigen bleibt.
Darüber schlängelt sich der Pfad, an einzelnen, teils riesigen
Bergsturzblöcken vorbei, durch dichten Fichtenwald und schließlich durch
flaches, aber wild bewegtes Gelände ost-, später nordwärts durch
verträumte Lärchenböden an der Oberen Koderalm (etwa 1600m).
Nachdem später noch der Gamsbrunnen am Abzweig zum Sulzkar
passiert ist, gelangt man nach 1:45 an die auf
einem Sattel auf 1699m gelegene Heßhütte. Von der Hütte zum
Gipfel folgt man Nummer 644, dem Josefinensteig (I,
Stellen I+): Anfangs schlängelt sich der Steig im Auf
und Ab westwärts durch enge Latschengassen bis unterhalb des
schauerlichen Bergkessels des Tellersack. Dann geht es südwärts
über einen Schuttfächer, anschließend Schrofen, später auf Schrofensteig
über den Vorbau der Guglgrat-Ostflanke an den Beginn des
gesicherten Steiges. Man folgt ihm längs von vereinzelten Fixseilen über
Bänder, Wändchen und durch mit Blockwerk verfüllte Rinnen bis ganz
hinauf zum südöstlichen Vorgipfel (P 2226) des Guglgrates (1:55).
Darauf verläuft der nunmehr flache Steig in der Gegenseite mit
abwechslungsreichem Auf und Ab in der obersten Südflanke, teils auf der
Schneide, dann unter einem Gratzacken hindurch in die
Tellersackscharte (P 2296) um zuletzt auf mächtigen Bändern
unterhalb des Nordostgipfels P 2357 hindurch zum Hauptgipfel zu leiten.
Am Gipfelkreuz steht man nach
0:40. Abstieg auf dem Anstiegswege: Beim P 2226 am Ende des
Guglgrates steht man nach 0:35, in
1:20 gelangt man an die Hütte, in
1:35 an den Abzweig bei der Unteren Koderalm
und in 0:45 zum P.
- Das Hochtor ist höchster Gipfel in den Ennstaler Alpen. Am
Gipfel entfaltet sich ein prächtiger Rundumblick mit
Hoher Dachstein, Grimming,
Totes Gebirge (Großer Priel), Haller Mauern
(Großer Pyhrgas),
Großer Buchstein, Tamischbachturm,
Hochschwab, Rax und Schneeberg,
Eisenerzer Alpen. Ganz nah im WSW faszinieren die Nachbarn
Reichenstein (2251m) und Großer Ödstein (2335m).
Ungemein beeindruckend ist daneben der Tiefblick ins kaum drei
Kilometer entfernte, aber fast 1800 Meter tiefere Gesäuse, wie das
Durchbruchstal der Enns hier heißt.
- Der markierte Steig berührt ausnahmslos Stock und Stein,
keinerlei befestigte Alm- oder Forstwege.
- Zu den formalen Höhenmetern summieren sich im bewegten Gelände
um Obere Koderalm und Heßhütte schätzungsweise mindestens weitere 50
Höhenmeter, die mit Abstieg doppelt zählen.
- Auf dem Bergsteigerfriedhof in Johnsbach finden sich u.a. die
Grabstätten von Fritz Schmid, Gustav Jahn und Hubert Peterka.
- Gesamte Wegstrecke (10.6 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
|