Großer Pyhrgas und Rohrauerhaus.
Ansicht der Südflanke am Weg zum Rohrauerhaus.
Blick am Hofersteig gegen Südosten auf die Reichensteingruppe.
Der Bosruck, westlicher Außenposten der Haller
Mauern.
Blick vom Gipfel zum
Scheiblingstein. Der Anstieg
dorthin führt durch das schneegefüllte Kar (Lange Gasse).
Gipfelpanorama im Nordwesten mit dem Toten Gebirge
von Spitzmauer (links) über Großer Priel (Mitte links) bis Kleiner Priel (rechts).
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Anfahrt über die Pyhrn-Autobahn
- aus Norden vom Voralpenkreuz, aus Süden vom Ennstal - über die
Anschlussstelle Spital auf die Pyhrnpaß-Bundesstraße. Abzweig wenig
nördlich von Spital in die schmale Stichstraße entlang der Dr.-Vogelgesang-Klamm
zum P kurz vor der Bosruckhütte auf etwa 1020m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei weather.com). Vom P geradeaus den Fahrweg zum Rohrauerhaus
hinein. Zunächst links des Baches durch dichten Wald wandernd ist bald die Bosruckhütte
passiert. Später wendet sich der Fahrweg an einer Kehre nach rechts, während der mark.
Wanderweg durch die schmale Talaue weiter zieht (unterwegs zweigt hier links jener Steig
ab, der dem Abstieg dient). Nachdem man an einer Wiesensenke erneut auf den Fahrweg
stößt, folgt man diesem nun durch freundlichen Lärchenwald bis ans Rohrauerhaus auf
1308m (0:45). Hier rechts durch dichten Nadelwald zum nahen Sattel am Pyhrgasgatterl.
Dort beginnt links der Hofersteig, dem man am Südgrat entlang zum Gipfel folgt:
Anfangs geht es sanft ansteigend auf einem schmalen und dicht bewaldeten Rücken entlang,
dann zieht der verwunschene Wurzelsteig in die unterste Gipfelflanke hinein. Fortan zieht
der Steig ausnahmslos mittelsteil in die Höhe. Nach 1:00 ist der Waldrand überstiegen
und der zunehmend steinigere Steig windet sich nahe am schrofigen Südgrat über die
weite, grasbewachsene Südwestflanke höher. Gipfelwärts wird es leicht felsiger, zwei
etwas steilere Absätze und eine kleine Verschneidung zuoberst sind seilgesichert, ehe
man jäh in die weite Westabdachung tritt, in der bald der Abstiegsweg in Richtung Hofalmhütte
passiert wird (Wegtafel). Zum Gipfel geht es nun ohne Umwege die mittelsteile oberste
Westabdachung empor, wo sich Gras und kleinere geröllbedeckte Kalkleisten abwechseln, bis
man nach 1:30 am großen Gipfelkreuz (mit Buch) steht.
Abstieg: Zum obersten Wegverzweig zurück. Von dort nun den ganzen WSW-wärts ziehenden
Rücken Richtung Hofalmhütte hinab. Lange zieht der breit ausgetretene, sehr
steinige, kaum mittelsteile Pfad am Rande der riesigen, offenen Westabdachung tiefer.
Weiter unten geht es durch einen Latschengürtel ehe man schließlich auf und später
rechts unter einem markanteren Waldrücken an die Lichtung am Sattel vor dem Lugkogel
gelangt (1:20, malerischer Rastplatz). Nun nicht nach rechts zur Hofalm, sondern links
durch Wiesen in den tieferen Waldhang, wo rasch der Verzweig zur Bosruckhütte erreicht
ist. An den Weiden der Hiaslalm und einem Brunnen vorbei geht nochmals in dichten
Wald hinein, bis der beim Aufstieg berührte Talweg erreicht ist. Wenig später stößt
man auf den Fahrweg der geradewegs zum P zurück leitet (0:40).
- Höchster Gipfel der Haller Mauern, nordwestliche Untergruppe der Ennstaler Alpen. Der
nächst höhere Geländepunkt findet sich erst über 11 Kilometer entfernt am Ostgrat des Warscheneck.
- Sehr abwechslungsreiche, landschaftlich besonders lohnende Tour . Bereits der Talweg zum Rohrauerhaus erfreut mit heiteren
Wiesenabschnitten, lockeren Lärchenbeständen und dem Anblick der riesigen Südflanke des
Großen Pyhrgas. Danach geht es auf schmalem Wurzelsteig durch eindrücklich finstersten
Nadelwald, ehe man in die weite offene Gipfelflanke mit großartigen Ausblicken nach
Süden auf die Gesäuseberge und den kleineren, aber schroffen Nachbarn des Bosruck
tritt. Am Gipfel des sehr dominanten Berges wird man mit weitem Ausblick in
sämtliche Himmelsrichtungen belohnt: nach Norden aufs ganz stille Sengsengebirge,
ost- und südwärts zu den berühmten Felsgestalten ums Gesäuse während im
Westen besonders Hoher Dachstein, Grimming,
Warscheneck, Spitzmauer und Großer Priel
auffallen.
- Zum Gipfel führt aus Norden über den Kleinen Pyhrgas noch ein dritter Bergsteig.
- Entsprechend seiner hohen Eigenständigkeit ist der Berg gut frequentiert, auch ein
dickes Gipfelbuch ist hier in einem Jahr bis aufs letzte Blatt beschrieben.
- Komplette Wegstrecke (Anstieg 5.3 Kilometer, Abstieg 4.8 Kilometer) zum
Download als GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |