Am Quelljoch
auf dem Matscher Ferner. Rechts Innere Quellspitze, dahinter
das Hintereisjoch. Der südwestliche Gipfelhang der Weißkugel ist
links neben der Quellspitze noch zu erkennen.
Am obersten
Gipfelgrat.
Die Weißkugel
aus Norden von der Weißseespitze. Rechts darunter Innerer Bärenbartkogel
und ganz rechts Äußerer Bärenbartkogel. Am Horizont dahinter erkennt
man die Ortleralpen.
Die Weißkugel
aus Nordosten von der Wildspitze. Im Vordergrund
Vorderer Brochkogel.
Überblick aus
Nordosten vom Vorderen Brochkogel.
Hintereisferner
mit Weißkugel (darunter die Langtauferer Spitze) aus Nordosten
von der Mittleren Guslarspitze.
Innere Quellspitze,
Hintereisjoch und Weißkugel aus Osten vom Hinteren
Eis.
Die Weißkugel
aus Süden von der Äußeren Quellspitze.
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Anfahrt vom Vinschgau
/ Val Venosta übers Schnalstal / Val di Senales nach Kurzras
/ Maso Corto im Talschluss. Großer P auf 2004m am Sommerschigebiet
(s.a. Bing Maps, Wetter
bei
weather.com). Vom P ins Langgrubtal, die rechte Talseite
entlang. Um den Fuß des Hasenkofel herum und alsbald nach Norden.
Ganz rechts, unterhalb der markanten Steinschlagspitze, eröffnet
eine ausgeprägte Steilrampe den Zugang zum Unterbergtal bzw. den
Steinschlagseiten. Ab hier steigt das breite Hochtal in sanften
Wellen an und geht allmählich in den spaltenarmen Steinschlagferner
über. Diesen steigt man bis zum flacheren Fernerbecken auf ca. 3000m an,
wo sich zwei Varianten anbieten: nordwärts zum Steinschlagjoch
/ obersten Hintereisferner oder westwärts zu den Quelljöchern.
Die vorhandenen Spuren gingen nur zum nördlichen Quelljoch (ca.
3270m) rechts neben einem weiteren Grataufwurf an der
Äußeren Quellspitze. Das Joch erreicht man
über zunehmend steileren Firn, der oberste Teil muss zu Fuß erklommen werden
(4:15). Jenseits gleich nach rechts (s. oberstes
Bild). Fast ohne Höhenverlust geht es den obersten Rand des Matscher
Ferner entlang, der in langanhaltender mittelsteiler Firnflankenquerung
zurückgelegt werden muss. Nach 1:00 erreicht man
die Rückseite des Hintereisjoch, das von einem imposanten Windkolk
umgeben ist. Guter Rastplatz am plateauähnlichen Knotenpunkt etlicher Zustiegswege.
Darauf geht es direkt zum breiten, mittelsteilen SW-Gipfelhang, der in zahllosen
Kehren auf meist guter Spur angestiegen wird. Der Hang geht in den flacheren
Südrücken über und endet am Schidepot an einem schmalen vorgelagerten Firngipfel
auf ca. 3730m (0:55); auf Überwechtung achten.
Über einen Felskopf und eine maximal ausgesetzte fußbreite Firnschneide
geht es weiter zum Metallkreuz auf dem nahen felsigen Hauptgipfel, wo die
Beengtheit keine größere Rastmöglichkeit bietet. Rückkehr zu den Quelljöchern
in 1:00. Bis zur Rampe am Hasenkofel wie Aufstieg.
Nun aber besser zur im Abstiegssinne rechten Talseite wechseln, über
die flache Talsohle in den Wald hinüber und über Forstweg zum P (2:15).
- Zweithöchster Gipfel der Ötztaler Alpen und bedeutender Gratknoten,
da von hier aus alle Großkämme der Gebirgsgruppe ausstrahlen. Außerdem
eine gewaltige Massenerhebung.
- Die Lawinengefährdung bleibt bei vernünftiger Spuranlage niedrig.
- Steigeisen für den Gipfelgrat sinnvoll.
- Die Tour bei guter Spaltenüberdeckung nach schneereichem Hochwinter
alleine begangen. Bei der Flankenquerung
auf dem Matscher Ferner nach dem Quelljoch bewegt man sich allerdings
eventuell direkt auf der überdeckten Randkluft.
- Mit hochtourentauglichen Schneeschuhen - vom Quelljochübergang und
obersten Gipfelgrat abgesehen - tatsächlich komplett begehbar.
- Einfache Wegstrecke (8.2 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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