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Tour 372 Schneeschuhtour - Weißkugel / Palla Bianca

Tirol, Südtirol Ötztaler Alpen Weißkamm

Schneeschuhhochtour Route Kurzras - Unterbergtal - Quelljoch - Matscher Ferner - S-Rücken Gesamtaufstiegshöhe (m) 1760 + 20 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse winterlich gut, Firn

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
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 Dominanz
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Eigenstän-
digkeit
 [4]
3739 2004 1760 6:10 G3 569 14500 2
Blick vom Quelljoch

Am Quelljoch auf dem Matscher Ferner. Rechts Innere Quellspitze, dahinter das Hintereisjoch. Der südwestliche Gipfelhang der Weißkugel ist links neben der Quellspitze noch zu erkennen.

 

Weißkugel Gipfelgrat

Am obersten Gipfelgrat.

 


Die Weißkugel aus Norden von der Weißseespitze. Rechts darunter Innerer Bärenbartkogel und ganz rechts Äußerer Bärenbartkogel. Am Horizont dahinter erkennt man die Ortleralpen.

Weißkugel aus Norden

 

Gesamtansicht aus NO

Die Weißkugel aus Nordosten von der Wildspitze. Im Vordergrund Vorderer Brochkogel.

Überblick aus Nordosten vom Vorderen Brochkogel.

Weißkugel aus NO

 

Hintereisferner mit Weißkugel

Hintereisferner mit Weißkugel (darunter die Langtauferer Spitze) aus Nordosten von der Mittleren Guslarspitze.

 

Innere Quellspitze, Hintereisjoch und Weißkugel aus Osten vom Hinteren Eis.

Weißkugel

 

Die Weißkugel aus Süden von der Äußeren Quellspitze.

Weißkugel

 

Anfahrt vom Vinschgau / Val Venosta übers Schnalstal / Val di Senales nach Kurzras / Maso Corto im Talschluss. Großer P auf 2004m am Sommerschigebiet (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P ins Langgrubtal, die rechte Talseite entlang. Um den Fuß des Hasenkofel herum und alsbald nach Norden. Ganz rechts, unterhalb der markanten Steinschlagspitze, eröffnet eine ausgeprägte Steilrampe den Zugang zum Unterbergtal bzw. den Steinschlagseiten. Ab hier steigt das breite Hochtal in sanften Wellen an und geht allmählich in den spaltenarmen Steinschlagferner über. Diesen steigt man bis zum flacheren Fernerbecken auf ca. 3000m an, wo sich zwei Varianten anbieten: nordwärts zum Steinschlagjoch / obersten Hintereisferner oder westwärts zu den Quelljöchern. Die vorhandenen Spuren gingen nur zum nördlichen Quelljoch (ca. 3270m) rechts neben einem weiteren Grataufwurf an der Äußeren Quellspitze. Das Joch erreicht man über zunehmend steileren Firn, der oberste Teil muss zu Fuß erklommen werden (4:15). Jenseits gleich nach rechts (s. oberstes Bild). Fast ohne Höhenverlust geht es den obersten Rand des Matscher Ferner entlang, der in langanhaltender mittelsteiler Firnflankenquerung zurückgelegt werden muss. Nach 1:00 erreicht man die Rückseite des Hintereisjoch, das von einem imposanten Windkolk umgeben ist. Guter Rastplatz am plateauähnlichen Knotenpunkt etlicher Zustiegswege. Darauf geht es direkt zum breiten, mittelsteilen SW-Gipfelhang, der in zahllosen Kehren auf meist guter Spur angestiegen wird. Der Hang geht in den flacheren Südrücken über und endet am Schidepot an einem schmalen vorgelagerten Firngipfel auf ca. 3730m (0:55); auf Überwechtung achten. Über einen Felskopf und eine maximal ausgesetzte fußbreite Firnschneide geht es weiter zum Metallkreuz auf dem nahen felsigen Hauptgipfel, wo die Beengtheit keine größere Rastmöglichkeit bietet.
Rückkehr zu den Quelljöchern in 1:00. Bis zur Rampe am Hasenkofel wie Aufstieg. Nun aber besser zur im Abstiegssinne rechten Talseite wechseln, über die flache Talsohle in den Wald hinüber und über Forstweg zum P (2:15).

  • Zweithöchster Gipfel der Ötztaler Alpen und bedeutender Gratknoten, da von hier aus alle Großkämme der Gebirgsgruppe ausstrahlen. Außerdem eine gewaltige Massenerhebung.
  • Die Lawinengefährdung bleibt bei vernünftiger Spuranlage niedrig.
  • Steigeisen für den Gipfelgrat sinnvoll.
  • Die Tour bei guter Spaltenüberdeckung nach schneereichem Hochwinter alleine begangen. Bei der Flankenquerung auf dem Matscher Ferner nach dem Quelljoch bewegt man sich allerdings eventuell direkt auf der überdeckten Randkluft.
  • Mit hochtourentauglichen Schneeschuhen - vom Quelljochübergang und obersten Gipfelgrat abgesehen - tatsächlich komplett begehbar.

 

  • Einfache Wegstrecke (8.2 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Die Weißkugel aus Westen von der Falbanairspitze.

Weißkugel aus Westen

Langtauferer Spitze (links) und Weißkugel (rechts, rechts darunter steht der Innere Bärenbartkogel) aus Nordwesten von der Nockspitze.

Langtauferer Spitze und Weißkugel

 


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