Die
seilgesicherte Steilstufe im Seitenkar zwischen Oberettesferner und
Höllerscharte.
Blick an der
Höllerscharte gegen Weißkugel (Mitte
links) und Innere Quellspitze (Mitte rechts).
Äußere
Quellspitze (links) und Schwemser Spitze (rechts), dazwischen das
Oberettesjoch.
Am Gipfel angekommen:
Blick zur
Weißkugel.
Rabenkopf
/ Cima dei Corvi (links) und Äußerer Bärenbartkogel / Cima
Barba d'Orso di Fuori (rechts). Vorne, diesseits des obersten
Matscher Tals / Val di Mazia, erstreckt sich der Matscher
Ferner / Vedretta di Mazia.
Der
Nordwestgrat der Schwemser Spitze über dem Oberettesjoch.
Gipfelpanorama
im Nordosten: Im Mittelgrund erstreckt sich der Bergkamm (Teil des
Alpenhauptkamms und der Grenze zwischen Österreich und Italien) von der
Inneren Quellspitze zum Hinteren Eis
(Bildmitte) um sich am
Hochjoch (rechts darunter) mit den Bergen im Kamm zwischen
Kreuzspitze und
Finailspitze zu treffen (Horizontlinie). Ganz links schiebt sich die
Wildspitze noch ins Bild.
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Anfahrt aus Norden
bzw. Westen über den Reschenpass, aus Osten über Meran /
Merano
in den Vinschgau / Val Venosta. Zwischen Mals / Malles
und Schluderns / Sluderno zweigt bei Tartsch / Tarces
eine Stichstraße ins Matscher Tal / Val di Mazia ab. P am
Straßenende beim Glieshof auf 1807m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P links des Baches auf sanft ansteigendem
Fahrweg durch Nadelwald ehe es nach 0:30
rechts ab und bald zur etwas tieferen Bachbrücke geht. Rechts des Baches
auf flachem Fahrweg durch Lärchenwald zur Talstation der
Materialseilbahn zur Oberetteshütte
(0:40). Nun rechts auf markiertem Wanderweg
den steileren, offenen Hang taleinwärts empor bis auf einen Hangabsatz
(großer Steinmann). Über den Absatz mit einigen Bächlein und zuletzt im
steilerem Anstieg zur Oberetteshütte (1:00).
Dort rechts über einen Moränenrücken Richtung „Bildstöckeljoch“. Den
Moränensteig verlässt man nach
0:15 um auf Pfad Nr. 5 leicht links haltend
nahe eines Gletscherbaches zu einem verlandeten Seeboden anzusteigen.
Steindauben folgend flacher taleinwärts - hinten steigen links Äußere
Quellspitze, rechts
Schwemser Spitze auf - über Moränenböden zur geröllbedeckten
Zunge des Oberettesferner. Nun links in den seitlichen, wüsten
Bergkessel unter dem hohen Grat mit der Höllerscharte. Links
hinten im Geröllkessel angelangt über steilsten erdigen Schutt zu den
untersten Schrofenabbrüchen. Diese überwindet man am linken Rand einer
rotbraun gefärbten Wandflucht (II-), wo Eisenstifte und
ein Fixseil steil empor helfen (1:15). Darüber
geht es eine stark geneigte, schuttübersäte Rampe höher bis unter die
Scharte (Signalstange). Davor leitet eine mittelsteile Gasse nach links
hinauf auf die Grathöhe (großer Steinmann), wo sich der Blick über den
Matscher Ferner zur Weißkugel
öffnet (0:35). Über den ebenen und hier
breiten Grat nach rechts zur kaum merklichen Scharte, die den Übergang
zum Matscher Ferner bietet. Der Grat steigt darauf allmählich an und
wird schärfer. Über grobe Blöcke auf der Schneide weiter, dann einen
steileren Gratabsatz hinab (I+) ehe wilde Klemmblöcke (I,
meist knapp links zu begehen) folgen und sich schließlich der steile
Vorgipfel (links haltend) aufbaut, wo sich überraschend gute Steigspuren
finden. Der spitze Hauptgipfel dahinter, mit Gipfelsteindaube
geschmückt, ist mit kleinerem Zwischenabstieg nach
0:35 gewonnen. Abstieg auf dem Anstiegswege: Nach
0:35 verlässt man den Gratfirst, nach 0:10
ist die fixseilgesicherte Wand erreicht und nach 0:55
die Hütte. Die Talstation der Materialseilbahn ist nach
0:55 erreicht und in 1:05 über den
ostseitigen Wanderweg durch Lärchenwald der P.
- Ausgezeichneter Aussichtspunkt für alle Bewunderer der
Weißkugel.
- Der Anstieg zur Hütte bleibt, da am Fuße hoher Osthänge, lange
im Schatten. Der Anstieg zur Höllerscharte in häufig enorm steilen,
erdigen Schutt und Geröll ist sehr mühsam (in Folge des Rückzugs von
Permafrost und nahem Gletscher). Als Übergang zur Weißkugel wegen
des Gletscherschwundes in der nordseitigen Steilflanke
augenscheinlich kaum noch begangen.
- Der alternative, westlicher ziehende Weg 5b in die Höllerscharte
ist kaum empfehlenswerter.
- Der Oberettesferner am Fuße der Schwemser Spitze ist fast
weggeschmolzen und weitgehend geröllbedeckt. Der Nordwestgrat (II)
über dem Oberettesjoch erscheint sehr mürbe.
- Die Höllerscharte findet sich auch als Höllerschartl.
Der Saldurkamm wurde früher als Salurnkamm angesprochen.
- Anstiegsweg (9.2 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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