Blick
von der Similaunhütte übers Niederjoch zum Similaungipfel.
Beim Aufstieg
zum Similaun liegt die Fineilspitze im Rücken.
Am Similaun
kurz oberhalb des Schidepots.
Blick vom
Similaun gegen Osten auf Schalfkogel
(Horizont links), Hintere Schwärze (Mitte links) und
Hohe Wilde (Horizont rechts).
Blick vom
Similaun gegen Nordwesten über das Niederjoch auf Fineilspitze (Mitte links)
und Weißkugel (links). In Bildmitte das
Hauslabjoch, rechts daneben der Hauslabkogel.
Blick aus
Norden von der Kreuzspitze: Similaun (links,
darunter der Marzellkamm) und Niederjoch (rechts).
Der
Similaun im Detail, gesehen am Marzellkamm.
Fineilspitze
(links, darunter der hier überquerte Nordgrat), Schwarze Wand
(Mitte) und Grawand (rechts, darunter knapp verdeckt das
Hochjoch) aus Norden von der Mittleren
Guslarspitze, gesehen im Hochsommer. |
Anfahrt vom Vinschgau
/ Val Venosta ins Schnalstal zum Gletscherschigebiet am
Talschluss bei Kurzras
auf 2011m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). 1. Tag
Von der Bergstation der Schnalstal-Gletscherbahn (3200m) auf das westliche
Becken des Hochjochferner
(Schigebiet) am Fuße der Schwarze Wand bis ca. 2960m hinab. Dann
südostwärts, die wulstige, teilweise steile Eisrampe in Richtung der
Fineilköpfe hinauf (bei den Aufschwungansätzen auf überdeckte Spalten
achten). Anschließend das flache Gletscherhochbecken am Fuße von
Fineilspitze und den Fineilköpfen überqueren. Dabei auf den Hochsattel
rechts der Fineilspitze (neben P 3442) zuhalten.
Mittelsteil über Firn zu diesem Sattel hinauf und über den waagrechten,
unschwierigen, allerdings ausgesetzten SW-Felsgrat zum Kreuz mit Buch (2:30).
Abstieg wieder über den Firnsattel. Das Gletscherhochbecken nun sanft
nordwärts hinab, immer entlang des niedrigen Fineilspitz-Nordgratausläufers,
bis sich bei ca. 3200m ein kurzer, aber steiler Übergang nach Osten findet.
Hier meist gespurt, da häufiger begangen. Jenseits des Übergangs ohne
Höhenverlust über das wenig geneigte, obere östliche Becken des
Hochjochferner zum geräumigen Hauslabjoch (3279m,
Orientierungsstange). Beliebig zum Niederjochferner bis ca. 2950m
hinab und hinauf zur Similaunhütte am Niederjoch auf 3015m (1:50).
Die alternative Schiquerungsspur vom Joch zur Hütte erscheint mit
Schneeschuhen unpraktikabel.
2. Tag
Ab Hütte in weit geschwungener S-Kurve über das Hochbecken des
Niederjochferner zum Ansatz des Westrückens des Similaun.
Schidepot auf ca. 3450m. Anfangs steil über den breiten, dann schärfer
werdenden Rücken zum Kreuz auf der schmalen Firnkuppe (1:35).
Abstieg zur Hütte wie Aufstieg (0:45).
Weiterer Abstieg durch die steile, 300m hohe, felsdurchsetzte Südflanke des
Niederjochs und beliebig durchs flache Tisental bis zur Straße bei
Vernagt auf 1720m (2:10). Anschließend noch
7km lange Rückkehr zur Seilbahn-Talstation in Kurzras auf 2011m (1:15).
- Entgegen der Bekannt- und Beliebtheit ist die Fineilspitze sogar der
geografisch bedeutendere Berg (vergl. Prominenz und Dominanz im
Beschreibungskopf).
- Eine Überschreitung der Fineilspitze nach Nordosten wäre, wie später
festgestellt, gut möglich gewesen: Über einen Vorgipfel, etwas
ausgesetzten Fels und den unteren Firnrücken direkt zum Hauslabjoch.
- Der felsdurchsetzte, südexponierte Weg durch das obere Tisental ist im
Winter ab Mittag lawinengefährdet. Bis spät ins Frühjahr somit meist keine
Schispuren. Er bietet allerdings einen völlig gletscherfreien Zu- bzw.
Abstieg der Similaunhütte.
- Die Fineilspitze ist von der Gletscherbahn aus (erste Fahrt 9:00) als
Halbtagestour in etwa 4:00 (hin und zurück) denkbar.
- Die Fineilspitze wird auch Finailspitze geschrieben
(z.B. Kreuzaufschrift).
- Wenig südlich vom Hauslabjoch liegt die Eismann-Fundstelle ("Ötzi").
- Tour alleine begangen. Nur möglich bei
guter Spaltenüberdeckung auf dem Hochjochferner.
- Wegstrecke (über Fineilspitze zur Similaunhütte 7.9 Kilometer, Anstieg
Similaun 2.5 Kilometer, Abstieg Similaunhütte bis Vernagt 4.8 Kilometer)
zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |