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Tour 333 Schneeschuhtour - Zwiselbacher Roßkogel

Tirol Stubaier Alpen Sellrainer Berge

Schneeschuhtour Route Haggen - Kraspestal - Kraspesferner - W-Rücken Gesamtaufstiegshöhe (m) 1460 Tage 1 Verhältnisse frühsommerlich gut

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Südgipfel 3081 1640 1450 4:40 G2 331 3300 3
Nordgipfel 3060 3050 10 0:10 G1 10 230 6
Kraspestal

Rückblick im Abschnitt zwischen Obere Zwing und Erste Zwing.

 

Kraspesferner

Die Steilstufe zwischen unterem und oberem Kraspesferner neben der Rotgrubenspitze (links).

 

Gipfel Zwiselbacher Roßkogel

Der Gipfelaufbau des Südgipfels, gesehen vom Nordgipfel.


 

Anfahrt aus Osten von Innsbruck, aus Westen von Oetz über den Kühtai-Sattel ins Sellraintal nach Haggen auf 1640m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P in Haggen auf Fahrweg links des Baches ins Kraspestal hinein und dort, anfangs durch lichten Lärchenwald, bald offenes Gelände, bis in die Erste Zwing (auch Hinterzwing), die unterste Talstufe, die rechts einer Bachklamm am Fuße der Burgschrofen auf steilem Bergweg umgangen wird. Der darüber folgende flache und etwas geweitete Talabschnitt führt an einer kleinen Jagdhütte vorbei (1:05) in wieder leicht ansteigendes Schrofengelände, dem etwas höher ein scharf ostwärts einbiegender Taltrog folgt (häufig mit Lawinenknollen erfüllt). Darüber, in einer Rechtsbiegung, gelangt man in die Obere Zwing, einen zweiten, steilen und engen Felsdurchlass (0:45). Darauf folgt am Fuße eines längeren, gegen Südwesten streichenden hohen Felskammes (Wilde Needer) sanft ansteigendes, offenes Firngelände (Anfang Juni begangen) ehe man, allmählich auf dem unteren Kraspesferner angelangt, am Ende des Felskammes rechts neben der Rotgrubenspitze eine mittelsteile Geländestufe zu überwinden hat (s. zweites Bild). Oben am flachen, oberen Kraspesferner angelangt über diesen sanft ansteigend gegen den nun sichtbaren, nicht besonders weit herausragenden Südgipfel weiter. Den felsigen Gipfelkamm mit Kreuz und Buch erreicht man am ehesten vom Firnsattel rechts des Gipfels über eine Steigspur (2:50).
Zurück zum Firnsattel und knapp rechts vom breiten Firnrücken nordwärts hinüber zur sanften, plateauartigen Kuppe des unscheinbaren Nordgipfels (Gipfelsteinmann, s. drittes Bild). Über den breiten Firn- und Schuttrücken der von hier nach Osten zieht weiter und bald an beliebiger Stelle rechts hinab auf den Kraspesferner. Um den Auslauf des Rückens herum und über die Zwischenstufe hinab. Restlicher Abstieg wie Aufstieg (2:25).

  • Sehr empfehlenswerte Tour durch ein außergewöhnlich abwechslungsreiches Tal Besonders empfehlenswert. Im Hochwinter dürften hier jedoch über weite Strecken mächtige Lawinen über die steilen Trogwände donnern.
  • Die Steilrinne der Oberen Zwing ist eine der eindrücklichsten Stellen der Tour und erfordert im Winterhalbjahr häufiger Steigeisen oder Eispickel. Die Orientierung im Bereich des Kraspesferner dürfte sich bei Nebel schwierig zeigen.
  • Die Tour setzt bei überdurchschnittlicher Entfernung entsprechende Vorbereitung voraus.
  • Anfang Juni Mitnahme von Schneeschuhen für die obere Wegstrecke sehr vorteilhaft.
  • Die Spaltengefahr auf dem Kraspesferner, der sich in isolierte Restflecken auflöst, zeigte sich als gering. Im sommerlich ausgeaperten Zustand mögen sich jedoch gerade am Rande überraschend unangenehme Stellen auftun. Größtenteils zeigt sich der Restgletscher mit Geröll überdeckt.
  • Alternative Schreibweise: Zwieselbacher Roßkogel.
  • Vergl. auch Tour 1004 auf die Südliche Weitkarspitze und Tour 1005 zum Schöllekogel.
  • Tour alleine begangen.

 

  • Gesamte Wegstrecke (16.1 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Spätwinterlicher Blick am Ausgangspunkt bei Haggen ins Kraspestal mit dem Schöllekogel.

Kraspestal mit Schöllekogel

Überblick aus Norden vom Gaißkogel (auch Gaiskogel), südöstlich des Kühtai gelegen: Links die aperen Westhänge unter dem Räuhengrat, darunter am Fuße die Erste Zwing, links der Bildmitte die Rampe hinauf an die Obere Zwing, darüber quer erstreckend der Kraspesferner, überragt von der markanten Felspyramide der Rotgrubenspitze (Mitte) und dem breit gelagerten Nordgipfel des Zwiselbacher Roßkogel (rechts).

Überblick aus Norden vom Gaißkogel

 


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