Blick
nahe beim Gumpenjöchl aufs spitze
Sonnjoch. Links ist noch die Schaufelspitze zu erkennen.
Am Gipfel.
Gipfelpanorama
im Südosten über dem Großen Ahornboden: Links
Lamsenspitze, in der Mitte Hochglück, rechts
Eiskarlspitze und Spritzkarspitze.
Blick zurück
zum Vorgipfel. Am Horizont reihen sich Sonnenspitze
(Mitte links), Kaltwasserkarspitze (direkt über dem Vorgipfel) und
Birkkarspitze (rechts).
Mit Flechten
und Moosen besetzter Bergahornstamm im Großen Ahornboden.
Ansicht aus
Nordosten vom Plumssattel beim Anstieg zur
Montscheinspitze.
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Anfahrt entweder von
Lenggries
aus am Sylvensteinsee entlang oder über Mautstraße von
Mittenwald
nach Vorderriß. Weiter ins Rißtal. Großer P am Straßenende
beim Alpengasthof Eng
(s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom Alpengasthof Eng taleinwärts auf flachem Fahrweg
durch den offenen Wiesenboden zur nahen Eng-Alm. Wenig dahinter
Abzweig nach rechts und auf gutem, bezeichneten Steig durch Wiesenhänge,
zwischendurch schütteren Wald, zum Hohljoch auf 1794m höher (1:30).
Dort nach rechts und auf flachem bez. Weg hinüber zum
Lalidersalm-Hochleger auf 1786m und ohne weiteren Anstieg durch die
Matten der Enger Mahder in der Südflanke der Gumpenspitze.
Bevor der Pfad nach links in die Nordostflanke der Gumpenspitze oberhalb
eines großen Grabens einbiegt, sinkt er wieder bis auf 1700m ab, ehe man auf
etwa 1750m den steilen, unmarkierten Steig, der geradewegs von der Eng
heraufführt, passiert (0:40). Geradeaus weiter
geht es nun steil durch den obersten Graben zum Gumpenjöchl auf
1974m (0:40).
Von dort ist die mächtige Gipfelflanke sowohl auf der östlichen als auch auf
der westlichen Seite ersteiglich. Der hier begangene östliche Weg, auf der
AV-Karte markiert, holt zunächst recht flach im weitem Bogen nach Osten aus.
Darauf geht es in nordwestlicher Richtung über teils steilere
Schrofenabsätze bis zu einem flacheren Schlusshang, über den man einfach den
südwestlichen Vorgipfel erreicht. Der Übergang zum Hauptgipfel über den Grat
ist etwas ausgesetzt und erfordert Trittsicherheit (1:15).
Abstieg auf dem Anstiegswege: Hinab zum Gumpenjöchl in
0:50, am Lalidersalm-Hochleger ist man in 1:00
zurück, am Alpengasthof Eng in 1:05.
- Die Tour zieht sich deutlich wegen der langen Querung in der Südflanke
der Gumpenspitze und dem überwiegend mühsam zu gehenden, schuttreichen
Gelände (Kugellagereffekt).
- Ähnlich wie der nordwestlich benachbarte Steinfalk ist der
Gipfel des Gamsjoch allerdings ein perfekter Logenplatz vor der gewaltigen
Mauer der Nordwände der zentralen Karwendelkette.
- Ein wesentlich kürzerer, jedoch unmarkierter Weg zum Gumpenjöchl führt
in nahezu direkter Linie von Alpengasthof Eng durch einen großen Graben
zum Gumpenkar. Dazu vom Gasthof zunächst zur Eng-Alm und dann
über Wiesen nach Nordwesten zum markanten Schuttfächer am Auslauf des
Grabens. Über diesen mühsam durch Strauchwerk in den Graben und an dessen
linker Begrenzung hinauf. Wo sich auf etwa 1500m der Graben weitet, links
(westlich) halten (spärliche Steigspuren). Spätestens unterhalb der
Steilabbrüche auf 1600m ist dann nach Südwesten zu queren. Auf ca. 1750m
angekommen ist der vom Hohljoch zum Gumpenkar ziehende, längere Querweg
erreicht (s.o.). Der untere Zugang zu dieser Route blieb jedoch
unauffindbar und kostete eine zusätzliche Viertelstunde.
Der Aufstieg durch den Graben sollte auch bei Altschnee unproblematisch
bleiben.
- Die Tour kann man gewöhnlich bereits ab Ende Mai unternehmen.
- Einfache Wegstrecke (9.1 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |