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Tour 382 - Sonnjoch

Tirol Karwendelgebirge Sonnjochkamm

Bergtour Route Gramai-Alm - Gramai-Hochleger - SW-Rücken Gesamtaufstiegshöhe (m) 1200 Tage 1 Verhältnisse sommerlich gut

Max
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Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
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keit [1]
 Prominenz
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Eigenstän-
digkeit
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2457 1261 1200 2:35 BW1 625 3450 2
Sonnjoch-Gipfel

Kurz vor dem Gipfel.

 

Gipfelblick nach Süden

Im Süden benachbart: Lamsenspitze, Hochglück, Eiskarlspitze und Spritzkarspitze. Rechts die Karhänge über dem verdeckten Großen Ahornboden.

Falzthurntal und Achensee, dahinter das Rofangebirge.

Blick aufs Falzthurntal

 


Blick aus Süden von der Lamsenspitze über das Falzthurntal, eingerahmt links vom Sonnjoch und rechts, knapp unter dem plateaugleichen Rofangebirge am Horizont, von der Rappenspitze.

Gipfelblick ins Falzthurntal

 

Die Sonnjoch-Nordostwand vom Falzthurntal bei Pertisau aus. Links hinten die Lamsenspitze.

Sonnjoch-Nordostwand

 

Die Sonnjoch-Nordostwand vom Achenseeufer aus.

Sonnjoch vom Achensee

 

Anfahrt von Pertisau (Achensee) über Mautstraße (EUR 3,30) ins Falzthurntal bis zum großen P am Ende beim Gasthof Gramai-Alm (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Über breiten Wanderweg zwischen den Gebäuden des Gasthofs hindurch und dahinter schräg links über den Bach, nicht geradeaus zum "Wasserfall". Der Weg führt durch schütteres Buschland zu einer großen ausgeschilderten Verzweigung. Nun nach rechts, zum "Sonnjoch" (geradeaus geht es zur Lamsenjochhütte). Der Weg führt mäßig ansteigend in ein Seitentälchen, anfänglich durch Wald die linke Talflanke hinauf, dann den Bach überquerend auf die andere, offene Seite. An schönen Wasserfällen vorbei gelangt man nach 1:00 auf die ausgeprägte Talschwelle und kurz darauf zur Hütte des Gramai-Hochleger, der in einem grünen Hochkessel liegt. Hinter der Hütte rechts nach Norden, durch kuppige Matten um die untersten Ausläufer des Sonnjoch-SW-Rückens herum. Der Weg führt durch einen niedrigen Krummholzgürtel auf den breiten, völlig freien, gleichmäßig mittelsteilen Rücken hinauf. Dieser ist anfänglich von feinem Schutt bedeckt, mit der Höhe zunehmend von Felsrippen durchsetzt. Hin und wieder nähert sich die Steigspur dem rechten Steilabfall des Rückens, dann eröffnen sich überraschende Tiefblicke, ohne je ernsthaft ausgesetzt zu sein. Auf den letzten ca. 100hm verjüngt sich der Rücken, der in Gipfelnähe einen kuppigen Vorgipfel aufwirft und anschließend einen etwas schärferen Grat ausbildet. Nach 1:35 steht man am Kreuz (mit Buch).
Abstieg auf Anstiegsweg. Zur Hütte in 1:00, ins Tal noch mal 0:50.

  • Formschöner Felsgipfel mit kühnen Konturen, besonders charakteristisch aus dem Falzthurntal in das er nach NO und SO mit senkrechten Wänden abfällt (s. unterste Bilder). Zudem der höchste Gipfel in seinem Kamm.
  • Genusstour, für gutes Wetter zu reservieren Empfehlung. Das Falzthurntal ist bereits ein herrliches, alpines Trogtal, auf dem Weg zum Gramai-Hochleger passiert man einige, auch größere Wasserfälle, und bereits ab unterstem Südwestrücken hat man durchgängig einen unverstellten Ausblick. Vom Gipfel großartige Nahblicke auf die Steilwände von Hochnissl, Lamsenspitze, Hochglückkar, Eiskarln, Eiskarlspitze und Laliderer Wände. Im Nordosten zeigt sich noch der Achensee. Unterwegs auf halber Wegstrecke passiert man eine "Jausenstation".
  • Auf den obersten 100 Höhenmetern ist im Frühsommer eventuell mit einer scharfen Firnschneide zu rechnen.
  • Die Steigspur auf dem SW-Rücken liegt noch unter I, führt generell durch positiv geschichtete Felsrippen, ist also auch bei Nässe wenig heikel. Da ausschließlich SW-seitig, bereits früh im Jahr möglich.
  • Einen alternativen Anstieg, der eine Überschreitung ermöglicht, bietet sich aus Norden. Dazu folgt man einem anfangs sanft, dann steiler ansteigenden, bez. Weglein in das malerische Bärenlahner-Kar unter der nördlich benachbarten Schaufelspitze (2306m). Oben geht es über Schrofen und steile Wiesenhänge in den Bärenlahnersattel auf 1994m, einen sehr lohnenden Rastplatz mit Tiefblick auf den Großen Ahornboden. Zum Gipfel nun über den Nordgrat: den ersten Felsaufschwung umgeht man rechts. Es folgt ein kürzerer Gegenanstieg, dann geht es unter senkrechten Felsmauern über mühsames Geröll zurück auf die Gratschneide. Über diese (Stellen I) zu einer Steindaube, darauf rechts über Felsstufen zum höchsten Punkt.
  • Der Gramai-Hochleger ist im Sommer bewirtschaftet und bietet Übernachtungsmöglichkeit.

 

  • Einfache Wegstrecke (5.7 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Bettlerkarspitze, Schaufelspitze und Sonnjoch (v.l.n.r.) aus Nordwesten vom Rißtal.

Bettlerkarspitze, Schaufelspitze und Sonnjoch

Das Sonnjoch alleine.

Sonnjoch, Nordwestseite

 


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