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Tour 1281 - Furgler

Tirol Samnaungruppe Östlicher Hauptkamm

Bergtour Route Bergstation Lazid-Seilbahn - Böderköpfe über O-Grat auf und W-Grat ab - Scheid - Tieftalsee - Furgler über SW-Flanke auf und ab Gesamtaufstiegshöhe (m) 700 + 30 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse frühherbstlich

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
[4]
Böderköpfe 2415 2340 80 0:15 BW1 25 320 6
Furgler 3004 2390 620 2:00 BW1 319 3900 3

Lazidkopf

Rückblick zur Bergstation der Seilbahn auf dem Lazidkopf vor dem im Nebel versunkenen Oberinntal.

Tieftalsee

Vor dem Tieftalsee.

 

Tieftalsee

Der Tieftalsee vor der Kulisse des nördlichen Glockturmkamm.

 

Gipfelkreuz am Furgler

Das große Gipfelkreuz.

 

Hexenkopf

Blick nach Südwesten zum Hexenkopf (Mitte).

 

Hexenkopf

Der Hexenkopf.

Zurück an der Bergstation der Seilbahn: Der Kaunergrat im Osten mit Gsallkopf und Rofelewand. Im Mittelgrund findet man den nördlichen Glockturmkamm mit Roter Schrofen (Mitte links) und Feichtener Karlspitze (rechts).

Gsallkopf und Rofelewand

 

Weiter südlich ragen Verpeilspitze (dicht links davor Schwabenkopf) und Watzespitze empor.

Verpeilspitze und Watzespitze

 


Anfahrt über das Inntal - aus der Schweiz von Scuol / Schuls im Unterengadin, aus Norden über Landeck und Prutz, aus Italien vom Obervinschgau über den Reschenpaß - nach Ried i. Oberinntal. Dort über den Inn und hinauf nach Serfaus. Großer P am Ortseingang. Per Untergrundbahn zur Talstation der Lazid-Seilbahn (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Von der Bergstation der Lazid-Seilbahn auf breitem Wanderweg Richtung Westen, an einer Sessellift-Bergstation vorbei über den schmalen, flachen Grasrücken der Böderköpfe (0:15) hinweg zur Einsattelung an der Scheid auf 2429m (0:10). Nun rechts hinauf zu einer nahen Sesselliftstation und darüber zunächst einige Kehren einen Grasrücken (Obere Scheid) empor. Bald wendet sich der Pfad in die untere linke Flanke des langen Furgler-Südostgrates, wo zwei gut gangbare Blockhalden zu queren sind. Neben dem Zugang zum kleinen Bergkessel des Tieftalsee angekommen, geht es links den steileren Begrenzungsrücken empor. Oben flach zwischen einigen Blöcken weiter und über Felsbänke ans etwas tiefere Seeufer (2780m, 1:10). Links am See über glatte Gletscherschliffe (Eisenbügel) weiter und hinter dem See sanft nach rechts ansteigend in die ansteigende Mulde unter dem Gipfel. Rechts der Mulde dann in Kehren über die Südwestflanke (teils Felsbänke und -blöcke) zur ausgedehnten Gipfelkuppe des Furgler. Am gut 9 Meter hohen Gipfelkreuz steht man nach 0:40.
Abstieg wie Aufstieg: 0:20 zum See, 0:50 zur Scheid. Bei den Böderköpfen hat man knapp 30 Meter Gegenanstieg, entweder über die Anhöhen hinweg oder auf einem tiefer umgehenden Fahrweg, ehe man nach 0:20 an die Bergstation der Lazid-Seilbahn zurückgekehrt ist.

  • Wenn man sich nicht an den Liftanlagen zu Anfang stört, landschaftlich schöne Tour, die man gerne wiederholen möchte.
  • Besonders dominierend stechen in der Nähe Hexenkopf und Vesulspitze sowie im Nordwesten Hoher Riffler, im Osten Rofelewand und Watzespitze, im Südosten und Süden Wildspitze (32 Kilometer), Glockturm und Weißkugel (31.5 Kilometer) ins Auge.
  • Alternativer Name: Großer Furgler.

 

  • Anstiegsweg (3.9 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

 

Ein erster, tief trauriger Meilenstein

Der Furgler war der 1000. Hochgebirgsgipfel, den der Autor erklommen hat. Mit diesem im Reisegepäck ging es unverändert nach Hause. Eine Woche nach dieser Reise verstarb am folgenden Dienstag nach langem Leiden der Vater.

S. a. Tour 1334.

 

Fotos: Thehighrisepages.de

Überblick aus Nordosten vom Urgjoch: Furgler (links), Kleiner Furgler (Mitte) und Blankakopf (rechts). Im Mittelgrund breitet sich der Karboden Obere Glockhäuser mit dem Blankasee aus.

Furgler, Kleiner Furgler und Blankakopf

Überblick gleichfalls aus Nordosten, vom 16 Kilometer entfernten Venet: In der Mitte stehen Furgler und Rotpleiskopf, in der rechten Bildhälfte Gamsbergspitze und der turmartige Kegelkopf. Nach vorne zieht sich das Urgtal mit den Höfen von Hochgallmigg.

Östliche Samnaungruppe

                                 

 


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