Anfahrt
aus Westen über den Arlbergpass, aus Osten über Landeck
im
Inntal, nach Pettneu im Stanzer Tal. P
südlich der Eisenbahn- und Autobahnunterführung am Waldrand zum Eingang
ins
Malfontal (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). 1. Tag Vom P dem Forstweg nach durch dichten Wald
nach Süden tiefer in die Talkerbe des Malfontals. Der Fahrweg führt
zunächst rechts des Baches, dann nach links wechselnd durch den
Talgrund, unterwegs an der Vorderen Malfonalpe vorbei
(Jausenstation), ehe man nach vereinzelten Kehren unter den Ausgang des
von links, Osten, einmündenden
Jacobstal angelangt. Nun führt ein bez. Bergpfad rechts eines
Bächleins über wild bewegte, steilere und felsdurchsetzte Gras- und
Strauchhänge höher, ehe es der Edmund-Graf-Hütte zu durch eine flachere
Talmulde geht. Zuletzt in einigen steileren Kehren nach links zur Hütte
auf 2408m empor (2:45).
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Gesamt-
und Detailansicht aus Nordwesten vom
Bergleskopf
in den Lechtaler Alpen.
Hoher
Riffler (links) und Blankahorn (rechts) aus WNW vom
Kaiserjoch. Rechts unter dem Blankahorn findet man den flachen
Kleinen Riffler. Vorne erstreckt sich der Pettneuer Ferner.
Hoher
Riffler (darunter Kleiner Riffler) und Blankahorn aus Westen vom
Östlichen Maroikopf. Im Mittelgrund erhebt
sich rechts die Hochkarspitze.
Die
Rifflergruppe aus Osten vom Venet. Links ragt als weiter Buckel
die Gampernunspitze auf, rechts sticht die Mittagspitze
heraus
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2. Tag Von der Hütte nach Norden, dem
bez. Wanderweg folgend über Gras, später Blockwerk und Schutt, ehe man
auf einen breiten, gipfelwärts nach Nordosten streichenden Rücken
gelangt. Nun etwas in der jenseitigen Flanke weiter und allmählich über
gröberes Geröll in die große Mulde (ggf. Firnfeld) vor dem Sattel
zwischen dem steil emporragenden
Blankahorn (3129m), rechts, und Hoher Riffler,
links. Die Schutt- und Geröllmulde bis hinauf in den Sattel, der nach
links in den Firn des nordwärts abfallenden Pettneuer Ferner
über geht. Am Rande über Firn an die mittelsteil emporsteigende
Südwestflanke und über sie (grobes Blockwerk) zum Südgipfel mit
Vermessungspunkt und Signalstange (2:05). Der
Übergang (II+) zum nahen, 2 Meter höheren Nordgipfel
mit Kreuz und Buch führt durch einen abweisenden Gratspalt und über eine
glatte Platte rechts an einem Felszacken vorbei.
Abstieg: Zurück zum Sattel vor dem Blankahorn. Wenn man den Nebengipfel
Kleiner Riffler mitnehmen möchte, nun nicht direkt über
die große Mulde nach Südwesten hinab, sondern nach Westen, den
begleitenden, flachen Felskamm über Klemmblöcke entlang zum höchsten
Punkt (0:20).
Von dort wieder kurz zurück und an geeigneter Stelle in die wenig
niedrigere große Mulde. Zur Hütte wie auf dem Anstiegswege (1:15),
ins Tal in 2:00.
- Breite, teils vergletscherte Felspyramide, fällt mit beinahe
2000m hoher Flanke nach Norden ins Stanzer Tal ab. Höchster Berg der
Verwallgruppe. Irrtümlicherweise findet man häufiger auch die 12km
weiter im Südwesten gelegene Küchlspitze, 3148m, als
höchsten Berg im Verwall.
- Während der verhältnismäßig wenig beachtete Hohe Riffler mit
einer
Eigenständigkeit von 1 einer der
orografisch bedeutendsten Alpenberge ist - der nächst höhere Berg
findet sich mit der Stammerspitz, im Nordwesten des
Muttler, erst in 23.5 Kilometer
Entfernung und das Zeinisjoch als relevante
Verbindungsscharte wird um 1341 Meter überragt -, handelt es sich
beim Kleinen Riffler um einen gerade noch zählbaren Nebengipfel.
- Die Ersteigung des Blankahorn über dessen felsigen Nordgrat (II)
fiel Nebel und Schneefall zum Opfer.
- Einfache Wegstrecke (Hütte 6.3 Kilometer, Hoher Riffler
2.4 Kilometer, Kleiner Riffler 0.6 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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