Muttler (links)
und Stammerspitz (rechts) am Weg durchs Val Maisas.
Die
Nordwestflanke unter dem Gipfel.
Blick vom
Gipfel gegen Norden über das Val Maisas hinweg.
Gipfelpanorama
im Westen: Mitte rechts erhebt sich dominierend das Fluchthorn,
rechts die Stammerspitz.
|
Anfahrt über das
Inntal
- aus der Schweiz von Scuol / Schuls im Unterengadin,
aus Österreich über Landeck und Pfunds, aus Italien
vom
Obervinschgau über den Reschenpass - ins
Samnauntal
nach Samnaun. Großer P südlich vom Dorf am Ausgang des Val
Maisas (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Auf einem breiten Fahrweg links vom Bachgraben nach
Süden durchs sanfte Val Maisas (s. oberes
Bild) zu einer kleinen Hütte
(2030m). Nun auf einem Pfad weiter durch den sich verengenden Talgrund
ehe es in den weiten Rossboden im Talschluss vor dem Muttler
(links) und der schroffen Stammerspitz (3254m, rechts) geht.
Dort bei Wegzweigung links, südostwärts, die flachen Muldenhänge höher
(im Sommer Geröll). Am Wegweiser Richtung „Rotes Seeli, Rossbodenjoch“
vorbei um rechts, südostwärts, haltend über zunehmend steilere Hänge und
Absätze weglos zur oberen Nordwestflanke anzusteigen. Unter dem Gipfel
(s. zweites
Bild) weiterhin schräg rechts
hinauftraversierend zum höchsten Punkt, der mit einer Sendeanlage bebaut
ist (3:50).
Abstieg auf dem Anstiegswege (2:30).
- Höchster Berg der Samnaungruppe. Trotz stattlicher Höhe
vollkommen gletscherfreier Gipfel, der von Gestalt und
Flankenbeschaffenheit wie ein Vulkankegel anmutet.
- Bei sommerlichen Verhältnissen geht es nach dem ersten Verzweig
über Geröll ebenfalls in oben beschriebene Mulde. Bevor es steiler
wird hält man sich jedoch abermals links um dem Wegweiser Richtung
„Rotes Seeli, Rossbodenjoch“ zu folgen; die geradeaus führenden
Steigspuren sind ein wenig empfehlenswerter Abkürzer. Über Grashänge
und Absätze geht es dann hinauf zum Joch auf 2710m. Am Nordkamm auf
Steigspuren rechts unter der Anhöhe in zunehmender Steilheit zu
einem Absatz. Die noch steilere Flanke darüber besteht bis zum
höchsten Punkt aus grobem Schieferschutt.
Die obersten 400m,
durchwegs steiles Gelände, zeigen sich auch im Sommer mühsam,
häufiger feucht und rutschig, wenn nicht vereist.
- Eher für Gipfelsammler interessant. Landschaftlich über die
gesamte Länge unauffällige Tour. Das Gipfelpanorama bleibt
unspektakulär und ist gegen die Silvrettagruppe etwas durch
die Stammerspitz verstellt. Im Osten fällt der
Glockturm
auf, im Süden, über dem Unterengadin, beherrschen die Engadiner
Dolomiten, u.a. mit dem Piz Lischana
das Bild. Die Sendeanlage am Gipfel ist für viele ein weiterer
Grund, die Tour hierher lange aufzuschieben.
- Alternative Abstiegsmöglichkeit, wenn schneefrei, über die
Westflanke. Im oberen Abschnitt ist eine luftige Passage mit
Drahtseil gesichert. Darunter auf einem Steig über einen steilen,
zum Rossboden hinab ziehenden Rücken, tiefer dann nach rechts und in
zahlreichen Kehren durch Schutthänge und Gräben in den Rossboden
zurück.
- Das Samnauntal ist als schweizerisches Territorium, das nur über
einen Umweg durch Österreich erreichbar ist, ein zollfreies Gebiet.
- Tour alleine begangen.
- Anstiegsweg (5.9 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
|