In
der Felsenschlucht Gorges du Malpasset.
Das Talbecken
am Weg zum Refuge de Prariond.
Am Refuge de
Prariond.
Oberhalb des
Tête du Bouc angekommen: Grande Aiguille Rousse (links) und Petite
Aiguille Rousse (Mitte).
Am Fuße des
Nordwestgrates.
Blick am
unteren Nordwestgrat über den Westlappen des Glacier des Sources de
l'Isère zur Pointe du Gros Caval, 3285m.
Blick von der
Cime de la Vache
nach Süden gegen Cime d'Oin (links, in Wolken) und Grande Aiguille
Rousse (rechts).
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Anfahrt - aus Norden von
Bourg-St.-Maurice
über Val d’Isère, aus Süden vom Col de l’Iseran - nach
Le Fornet. Großer P östlich des Ortes an der tiefsten Straßenkehre im
Talgrund, unmittelbar am Pont St.-Charles (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P links des Baches auf markiertem Wanderweg Richtung
„Refuge de Prariond“. Zunächst steigt man einen grünen Absatz an um dann in
längerer Querung in leichtem Auf und Ab die tief eingekerbte Felsenschlucht
Gorges du Malpasset zu durchschreiten. Danach öffnet sich das Tal zu
einem weiten und grünen Becken durch das der weiterhin flache Pfad an das
Refuge de Prariond führt (1:00).
Am Refuge geradeaus weiter auf deutlichen Pfad durch den ebenen Talboden ehe
die Talflanken allmählich enger rücken und man direkt an den Bach
Ruisseau des Loses
gelangt. Steindauben folgend links am Bachlauf tiefer in den Talhintergrund
um nahe P 2474 (Karte IGN - TOP 25) auf die rechte Seite zu wechseln. Hier
nach Südosten einen markanten Moränenrücken empor der schließlich auf einen
Schrofenrücken, den Tête du Bouc, leitet. Über diesen, deutlichen
Spuren und Steindauben folgend, die Richtung haltend auf den nächsten
Aufschwung zu P 2815 empor. Nun trennt man sich von der Route, die ostwärts
zum Col de la Vache nach Italien zieht und hält sich weiterhin
südostwärts um über leicht hügeliges Schrofen- und Moränengelände,
allmählich den Glacier des Sources de l'Isère betretend, an eine
Einsattelung auf gut 3000m am Fuße des hoch ansteigenden Nordwestgrates zu
gelangen (s. fünftes Bild). Nun
rechts, südwärts, über den Gletschersattel ins Gletscherkar unter Grande-
und Petite Aiguille Rousse. Auf den Nordwestgrat gelangt man dann von rechts
über größere Felsrampen zum weiten Absatz an P 3119. Von dort die anfangs
mäßig steil ansteigende Schneide (teils Blockwerk) entlang ehe sich ein sehr
markanter Gratturm in den Weg stellt. Diesen kann man zunächst links umgehen
bevor auch hier exponierte Felsstufen (II+) Seilsicherung
verlangen. Abbruch nach 3:35.
Abstieg in etwa auf dem Anstiegswege, wobei man für die durchaus angenehme
Passage auf dem Moränenrücken nahe des Tête du Bouc eine noch bessere
Alternative durch eine unmittelbar östlich benachbarte, firngefüllte
Talmulde findet, die zurück zum P 2474, am Fuß des Moränenrückens gelegen,
führt. Die Hütte ist nach 2:05
erreicht, der Ausgangspunkt nach 0:50.
- Den Gipfel kann man statt über den Nordwestgrat wesentlich einfacher
südwärts durch das Gletscherkar (Spalten) mit steilem Ausstieg am Sattel P
3368 (zwischen Petite- und Grande Aiguille Rousse) gewinnen. Von dort über
den Südwestgrat (Schutt) und einen Vorgipfel (Abzweig des Nordwestgrates)
zum höchsten Punkt.
- Bis zum Gletscherrand landschaftlich sehr reizvolles und sehr angenehm
begehbares Tourengelände. Auf dem Weg zur Hütte passiert man eine Klamm,
danach geht es über einen ebenen Bachboden. Im Talhintergrund unter einer
hohen Talstufe (Roche des Loses) finden sich etliche Sturzbäche
und Wasserfälle.
- Der Übergang nahe P 2474 über den Ruisseau des Loses kann sich bei
starker Wasserführung schwierig erweisen. Alternativ kann man das Tal
weglos weiter bis unter die Kante des wasserfallgeschmückten Roche des
Loses verfolgen um dann rechts die hinterste Mulde (meist Firn) bis zur
Anhöhe an P 2815 anzusteigen. Diese Route wurde hier auch im Abstieg
gewählt (s.o.).
- Dem endgültigen Tourabbruch am Nordwestgrat ging unmittelbar ein
Fehlversuch (0:40) an der Route zum Nordwestgrat der Petite Aiguille
Rousse voran, da auf dem Glacier des Sources de l'Isère südlich von P 2815
die Spaltengefahr zu hoch war.
- Auf dem Wanderweg zum Refuge kann einem bereits kurz über dem
Parkplatz in aller Ruhe ein Steinbock entgegen gewandert kommen.
- Vergl. auch Tour 909 zur etwas nördlicher liegenden
Cime de la Vache.
- Tour alleine begangen.
- Einfache Wegstrecke (6.9 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |