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Tour 842 - Kleiner Eiser

Salzburg Hohe Tauern Glocknergruppe Kitzsteinhornkamm

Bergtour Route Rudolfshütte - Steinerne Stiege - Kapruner Törl - O-Flanke Gesamtaufstiegshöhe (m) 970 + 390 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse sommerlich gut

Max
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2897 2028 970 4:00 G2 79 750 4
Am Kapruner Törl

An der Ostseite des Kapruner Törl mit Blick über die Talmulde der Wintergasse gegen Hoher Tenn (links), Großes Wiesbachhorn (Mitte) und Klockerin (rechts).

 

Kleiner Eiser und Hocheiser

Kleiner Eiser und Hocheiser.

 

Hohe Riffel

Blick vom Gipfel über das Kapruner Törl (links vorne) und den Hängegletscher der Totenlöcher (Mitte) gegen die lange Gipfelwand der Hohen Riffel.

 

Granatspitze und Sonnblick

Blick vom Gipfel gegen Südwesten auf Granatspitze (links) und Stubacher Sonnblick (rechts). In der Tiefe erkennt man noch den Weißsee.

 

Tauernmoossee

Tauernmoossee, Hocheiser (Mitte) und Kleiner Eiser (rechts) aus Südwesten.

 

Wiesbachhornkamm

Blick vom Gipfel nach Osten gegen Großes Wiesbachhorn, Klockerin (links), Großer Bärenkopf (Mitte), Mittlerer Bärenkopf (rechts) und Vorderer Bärenkopf (rechts außen).

 

Kapruner Törl

Hohe Riffel und der Hängegletscher der Totenlöcher über dem Kapruner Törl.

 

Hoch Fürleg

Blick vom Gipfel nach Südwesten gegen die Hoch Fürleg. Links der Stubacher Sonnblick, rechts außen der Kitzkarkogel.

Anfahrt vom Pinzgau über Uttendorf - aus Westen von Mittersil oder aus Osten von Zell am See kommend - ins Stubachtal. Großer P am Straßenende im Enzingerboden bei der Talstation der Weißsee-Seilbahn. Per Seilbahn in zwei Sektionen direkt an die Rudolfshütte auf 2311m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Von der Hütte 60 Meter zur kleinen, östlichen Staumauer hinab. Diesseits des Abflusses nach links zum „Kapruner Törl“. Der Pfad, die Steinerne Stiege, führt nun länger die begrünte, aber enorm steile und meist klamme Schrofenflanke des Schafbüchel (auch Schafbühel, Schafbichl) hinab. Die zahlreichen ausgesetzteren Stellen sind dabei mit Seilen und Leitern gesichert. Nach 0:45 hat man am Gaulmöslsteg über den Zufluss des nahen Tauernmoossee bald 300 Höhenmeter eingebüßt. Gegenüber steigt man auf schmalem, gewundenen Wiesenpfad am Fuße etlicher kleinerer Hangabsätze wieder hinauf ehe man in den weiten und wasserreichen Bachboden vor dem Unteren Riffelkees (auch Torkees) gelangt. Nach einem kleinen Steg geht es, nun im beeindruckenden Bergkessel des Unteren Riffelkees, im Vorfeld der von gewaltigen Trümmern übersäten Zunge des Gletschers durch ein flaches Felsenmeer und an einem riesigen Felsblock vorbei. Danach steigt der Pfad an die linke Felswand des Kessels und zieht in zunehmend steilerer Traverse unter den Gipfeln von Kleinem Eiser und Törlköpfen nach rechts in den hintersten Karwinkel um zuletzt kurz nach links in die scharfe, felsige Scharte des Kapruner Törl auf 2639m zu klettern (1:45).
Dahinter, nun in der zum Stausee Mooserboden hinaus ziehenden Karmulde der Wintergasse, steil über Felsblöcke wieder über 100 Meter hinab bis man links eine grüne, schuttbesäte Steilhangmulde passiert. Diese empor (30-35 Grad), weiter oben rechts von einer niedrigen Felsmauer gesäumt, bis auf etwa 2660m um dann nach rechts an ein Grasgesims unter der Kante der weiten Südostabdachung des Kleinen Eiser zu queren (2690m, Steinmännchen). Von dort nach links in beliebiger Route über plattigen Schutt zum südlichen Vorgipfel und über einen Felsrücken zum nahen höchsten Punkt, geschmückt mit einer kleinen Gipfelsteindaube (1:30).
Abstieg wie Aufstieg: In 0:55 hinab auf den Weg in der Wintergasse, gut 100 Meter hinauf ans Kapruner Törl brauchen 0:20, in 1:30 geht es zum Gaulmöslsteg hinaus und die bald 300 Meter Anstieg zur Hütte benötigen 0:55.

  • Oberhalb des Bergsteigs durch die Wintergasse vollkommen wegloses und unmarkiertes Gelände. Der Autor hat sich hier erlaubt, einige Steindauben zu setzen.
  • Sehr ernstes, hochalpines Gelände, wozu der abgeschiedene Bergkessel am Fuße der Hohen Riffel mit dem spaltenzerfurchten Hängegletscher der Totenlöcher genauso beiträgt wie die riesigen, düsteren Rippen und Rinnen in den spröden Südflanken von Kleiner Eiser und Hocheiser.
  • Der Schlussanstieg zur Hütte von bald 300 Höhenmetern begeistert sicherlich kaum jemanden, aber die Einblicke dabei in das Trogtal des Ödenwinkelkees mögen entschädigen.
  • Alternative Schreibweise: Kleineiser. Die Höhe wurde früher mit 2902m angegeben.
  • Die in einem landschaftlich überaus großartigen Rahmen eingebettete Rudolfshütte wurde 1958 als "OeAV-Alpinzentrum" vom Österreichischen Alpenverein errichtet und als Ausbildungsstützpunkt genutzt. Seit 2002 ist das große, vierstöckige Gebäude Teil einer örtlichen Hotelkette und wird als Drei-Sterne-Haus mit umfangreichem Rahmenprogramm bewirtschaftet.
  • Tour alleine begangen.

 

  • Einfache Wegstrecke (6.4 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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