Seeauge
am Weg zum Grießkogl.
Blick am
Grießkogl auf Hocheiser. Links der Nordostgrat.
Gipfelpanorama am Hocheiser:
Nach Süden auf
Großglockner, Johannisberg und
Hohe-Riffel-Nordwestwand,
nach Norden auf
Kitzsteinhorn und Grießkogl.
Hoher
Tenn, Kleines Wiesbachhorn, Großes
Wiesbachhorn, Bratschenköpfe,
Klockerin, darunter der Stausee Mooserboden.
Der
vergletscherte Hocheiser
(rechts über der Bildmitte) und der felsige Grießkogl (links) vor dem Großglockner, aus Norden.
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Anfahrt aus Westen über
Mittersill
(hierher von Kitzbühel oder vom Gerlospaß), aus Norden
über Saalfelden
und Zell am See, aus Osten über St. Johann i.Pg. nach
Kaprun. Von dort nach Süden ins Kapruner Tal zum Parkhaus
(gratis) am Straßenende beim Kesselfall-Alpenhaus. Weiter per Bus
(und Schrägaufzug) zum Stausee Mooserboden (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom Bus-P an der Heidnischen Kirche
unmittelbar nach rechts, südwestwärts, und den markierten Pfad über freie
Weidehänge hinauf. Ab etwa 2500m hält sich der Pfad nach Nordosten. Nach
einem reizvoll gelegenen Seeauge (s. oberstes Bild) gelangt man über einen
sanften Schuttkamm nach 1:25 zum Aussichtspunkt
Kleiner Grießkogl
(P 2669, mannshohe Steindaube). Von dort wiederum nach Südwesten, links an
einem Flankengletscher vorbei zum Beginn des schrofigen Grießkogl-Ostgrates.
Über diesen zur ausgedehnten, mittelsteilen Gipfelflanke (grobes Blockwerk)
die man links hinauf ansteigt (Steigspuren, Steindauben). Zuletzt noch über
einen flachen plattigen Felskamm und man steht am Gipfel des
Grießkogl
(1:05).
Nun links zum Nordostgrat des Hocheiser hinab (s. zweites
Bild). Dieser setzt am Grießkogl als Felskamm an um 50 Meter tiefer in einem
sanften Sattel (P 3016) auszulaufen. Darauf an beliebiger Stelle nach rechts
auf den Gletscher (Oberes Hocheiserkees) wechseln. Nahe am Rand
bleibend höher. Der erste stark zerklüftete Aufschwung kann notfalls links
in den Gratfelsen (II, glatte Gletscherschliffe) umgangen
werden. Oberhalb des Aufschwungs bieten sich bis zum sanft ansteigenden
Gipfel ebenfalls zwei Varianten an: links neben dem teils deutlich höheren
Gletscherrand auf breiter und völlig ausgeaperter Schutttrasse oder - wie
hier begangen - rechts darüber auf dem scharfen, leicht verwächteten
Gletschersaum (Spalten). Kreuz und Buch auf den Gipfelfelsen sind nach
1:05
erreicht.
Abstieg über die Schutttrasse, im übrigen wie Aufstieg: Am Grießkogl zurück
ist man in 0:40, am Bus-P
1:40.
- Die Tour führt durch den landschaftlich großartigen .
- Der Hocheiser ist neben dem Kitzsteinhorn der zweite
bedeutende Berg im langen Kamm zwischen Stubachtal und
Kapruner Tal. Die Grate umschließen immerhin fünf eigene Gletscher.
- Das vorherrschende Gestein am Hocheiser ist der Gneis.
- Landschaftlich sehr lohnende Tour .
Ausgezeichneter Blick in die Nordwestwand der
Hohen Riffel, auf die Berge der Granatspitzgruppe in der
Umrahmung der Rudolfshütte, sowie auf alle Berge östlich des
Stausees (von Hoher Tenn
über Großes Wiesbachhorn bis
Bärenköpfe). Auch der Großglockner ist
dabei.
- Der Grießkogl wird zweimal überschritten. Der Felsgipfel ist wegen
seiner aussichtsreichen Lage alleine schon ein lohnendes Ziel.
- Die Gehzeit für die Gletscherpassage dürfte bei besserer
Spaltensituation kürzer ausfallen.
- Andere Schreibweise: Grießkogel, Großer Grießkogel.
- Die erste Tour 227 zum Hocheiser musste Anfang Juni 1998 im Tiefschnee
vom Autor bereits am Grießkogl abgebrochen werden.
- Vergl. a. Tour 842, Kleiner Eiser.
- Tour alleine begangen.
- Einfache Wegstrecke (5.4 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |