Gesamtansicht aus Osten vom Tauernpass: Mitte links
Spirzinger, Mitte rechts Spazeck.
Hintere Gnadenalm.
An der Südwiener Hütte.
Tief versunkenes Gipfelkreuz am Spirzinger. Dahinter das
Spazeck. |
Anfahrt aus Norden von Radstadt,
aus Süden vom Katschberg über den Tauernpass zur Gnadenbrücke
(1272m), auf halbem Wege zwischen Untertauern und Obertauern gelegen
(s.a.
Bing Maps, Wetter bei weather.com). Vom P geradewegs hinüber an die Vordere
Gnadenlalm um im flachen Wiesengrund dem breiten Fahrweg nach Süden an die Hintere
Gnadenalm (0:30) zu folgen. Dort am Hinweis Südwiener Hütte den
westlichen Hang empor, wo ein Fahrweg in etlichen Kehren zunächst durch Fichtenwald, dann
lichteren Lärchenwald und kleine Wiesenflecken die linke Flanke eines Kerbtälchens
ansteigt. Weiter oben wechselt der Fahrweg auf die rechte Flanke um zuletzt flacher an die
Hödlhütte und bald darauf an die Südwiener Hütte zu führen (1:40).
Hinter der Hütte über eine Wiese zu einem von vereinzelten Bäumen bestandenen,
steileren Hügel, von wo man auf den kurzen, durchwegs mittelsteilen Südostrücken des Spirzinger
und schließlich an den höchsten Punkt mit Gipfelkreuz gelangt (1:00). Das nordöstlich
benachbarte Spazeck erreicht man mit 50-60 Meter Gegenanstieg über den
sanften, ggf. nach rechts überwechteten Verbindungsgrat (0:45 hin und zurück).
Abstieg auf dem Anstiegswege: Vom Spirzinger zur Hütte in 0:20, an die Hintere Gnadenalm
in 0:45, zum P in 0:30.
- Die beiden Gipfel sind sich eigentlich ebenbürtig. Insgesamt ist das Gipfelpaar mit
einer Schartendifferenz von 228 Metern recht deutlich von der nördlich benachbarten Steinfeldspitze
abgesetzt.
- Anstiegszeit für die gut 260 Höhenmeter von der Hütte zum Spirzinger wegen Spurarbeit
in reichlich Neuschnee deutlich überhöht.
- Landschaftlich unspektakulär, aber mit Schneeschuhen komplett sehr angenehm zu gehen.
Der Fahrweg zur Südwiener Hütte ist ggf. durch Schneemobile planiert. An den Gipfeln
beeindruckt immerhin der Nahblick in die schroffe und winterlich abweisende Südflanke der
durchaus bedeutenden Steinfeldspitze (Höhe 2344m, Prominenz 543m, Dominanz 4700m,
Eigenständigkeit 2). Im Südosten baut sich über dem Tauernpass die mehrfach gestufte,
etliche abgeschiedene Hochkare verbergende und recht steile Nordflanke der Bergkette vom Pleißlingkeil
(Höhe 2501m, Prominenz 406m, Dominanz 4200m, Eigenständigkeit 3) zur Gamsleitenspitze auf.
- Bis zur Hütte sehr lawinensicher. Der gegen Südosten gewandte Rücken zum Spirzinger
ist jedoch gerade steil genug, um ab Lawinenwarnstufe 3 gefährlich werden zu können.
- Heilung der abgebrochenen Tour vom Vortag, die wegen zunehmend starken Schneefalls
bereits an der Hütte zu Ende war.
- Einfache Wegstrecke (7.4 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |