Gipfelausblick am Wölfeleskopf:
gegen Nordosten
auf Großer Schafkopf (links) und
Glockturm
(Mitte rechts),
gegen Westen
über das Zaletzjoch zum Mataunkopf.
Blick nach
Süden übers Langtauferer Tal gegen Danzebell (das
markante Horn links) und Mittereck
(Mitte). Im Hintergrund rechts findet man die nordwestlichen
Ortleralpen.
Fotos: Thehighrisepages.de
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Anfahrt über die
Reschenpass-Bundesstraße nach Graun / Curon. Von dort ins
Langtauferer Tal / Vallelunga
nach Pleif (s.a.
Bing Maps, Wetter
bei
weather.com). Vom P dem Hinweis „Großer Schafkopf, Nr. 9“ folgend
durch den kleinen Weiler zum nahen Waldrand hinauf, wo es an einem
Weidezaun entlang nach rechts über den kleinen Pleifbach geht.
Darauf steigt der schmale Wurzelpfad einen sehr steilen Lärchenhang,
bald -rücken, empor, ehe man nach 1:00 die
letzten Bäume hinter sich lässt und nach 0:15,
etwas oberhalb der Neuen Patziner Alm, einen ausgeschilderten
Wegverzweig erreicht. Hier links weiter, dem nun breiteren Pfad Nr. 9
entlang, der sich um einen Grasrücken herum (das Patziner Stoanmandl
im vordersten Südostgrat des Wölfeleskopf) nach Westen wieder ins obere
Tal des Pleifbaches wendet. Dort im Talboden über steinige Weiden höher
nahe an eine große, in den Hang verbaute Hütte. Links von dieser höher
zu einem Seelein (P 2653) und über einen kleinen Moränenwall in den
flacheren Talhintergrund, wo sich der Weg gabelt. Nun mit Vorteil
geradeaus 100 Meter empor in das breit gelagerte Zaletzjoch /
Saletzjoch auf 2799m (1:40). Von dort auf
den ungeschmückten Gipfel des Wölfeleskopf
geht es rechts über einen mittelsteilen Blockrücken (0:25
hin und zurück). Wieder am Joch zurück kann man gegenüber am breiten,
sanft ansteigenden Rücken entlang den ähnlich hohen Mataunkopf
(0:25 hin und zurück) mitnehmen, dessen
höchster Punkt gleichfalls leer ist. Abstieg: Vom Zaletzjoch in
1:00 zum Wegverzweig nahe der Neuen Patziner
Alm,
0:45 nach Pleif.
- Das unmittelbare Tourengebiet wirkt etwas fade. Von den Gipfeln
bietet sich aber ein sehr schöner Einblick in das stark
vergletscherte Ende des Langtauferer Tals, über dem
Weißseespitze (3526m),
Langtauferer Spitze (3520m) und
Weißkugel
(3739m) thronen. Im Nordosten fesselt die unvermittelt hoch
herausragende Felsbastion des Glockturm
(3353m), im Westen wandert das Auge über die Fortsetzung des eigenen
Grates zur schroff herausragenden Plamorder Spitze (2981m).
- Vom Mataunkopf bietet sich auch ein etwas direkterer Abstieg
über den einfachen, mit Gras bewachsenen Südostrücken an, den man
gut in Richtung des Seelein bei P 2653 verlassen kann.
- Der steile Südostgrat des Wölfeleskopf, früh im Jahr schneefrei,
zeigt sich kompliziert; auf halbem Weg zum Übergang des Weges Nr. 4
bei P 2744 soll hier eine Anstiegsroute verlaufen, die jedoch nicht
zu entdecken war. Sie verläuft möglicherweise in einer sanft
S-förmig gewundenen Reiße und ist eher für den Abstieg geeignet.
- Tatsächlich war statt dem Anstieg über das Zaletzjoch die
Überschreitung des Wölfeleskopf über den Südostgrat und Abstieg über
den Nordostrücken durch das Wölfelesjoch (2842m) mit
Anstieg zum Großen Schafkopf (2998m) geplant. Die
erfolglose Routensuche am oberen Südostgrat (I-II, zusätzliche Zeit
0:30 und 100hm) und generell schlechte Schneeverhältnisse führten
zunächst zu einen kompletten Tourabbruch. Der folgende spontane
Anstieg in das Zaletzjoch erbrachte dann einen unvermutet einfachen
Zugang zum Wölfeleskopf über dessen Westrücken.
- Am Weg zwischen den beiden Gipfeln bewegt man sich genau am
Alpenhauptkamm und der Grenze zwischen Nord- und Südtirol.
- Die frühsommerlichen Verhältnisse herrschten bereits an einem
12. Mai.
- Einfache Wegstrecke (6.1 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
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