Die
Ursprungalm unter der Steirischen Kalkspitze.
Aussicht an der Rotmandlspitze:
Nach Westen, über
Vetternkar (links unten) und Giglachseen
hinweg zum hellen Kegel der Steirischen Kalkspitze. Rechts am
Horizont ragen die Felsmauern von Hochkönig und Tennengebirge
auf.
Nach Osten auf
Krukeck und Krukeckscharte. Über der Föhnwalze ragt der
Hochgolling auf.
Blick vom
Sauberg auf die Vetternspitze.
An der
Vetternspitze gegen Südwesten gesehen: links unten liegt einer der
Knappenkarseen, rechts unten ist die Vetternscharte
eingesenkt, rechts oben ragt die Engelkarspitze auf. |
Anfahrt aus Westen von der
Tauernautobahn
über Bischofshofen, aus Osten von der Pyhrnautobahn über
Liezen, ins Ennstal nach Schladming. Westlich von
dort, bei Pichl, über Mautsträßchen nach Süden zur Ursprungalm.
Großer P auf 1590m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P den Fahrweg durch offenes Gelände zu den Häusern
der nahen Ursprungalm weiter. Nach der Alm zieht der breite Fahrweg durch
lichten Lärchenwald links haltend ins zunehmend karge Hochtälchen zwischen
Kampspitze
und Kalkspitze in den sanften Preuneggsattel auf 1955m, wo
sich das weite begrünte Hochtal um die beiden Giglachseen öffnet.
Vom Sattel etwas hinab und links am Oberen Giglachsee (1:05)
vorbei. Vor dem Unteren Giglachsee (1921m) jedoch auf jenem Fahrweg weiter,
der auf die rechte Talseite wechselt. Dort rechts am Seeufer entlang ehe es
am Seeende nahe einiger Almhütten nach rechts ins Vetternkar
geht. Zunächst über einen sanften Grasrücken höher. Nach dem Abzweig zum
unbedeutenden Gipfel des Hading (2364m) zieht der Pfad in die Mitte
des hier mit Felstrümmern übersäten Bergkessels, wechselt nahe der kleinen
Knappenseen über einen Bach hinweg um darauf die linke, lange und
ungebrochene Karflanke unter der Rotmandlspitze
anzusteigen. Auf der Anhöhe schließlich, einem aussichtsreichen, begrünten
Absatz, führt der Pfad nach rechts über den flachen Kamm (2453m) der
Rotmandlspitze (1:55) entlang, um dahinter,
unmittelbar vor dem steilen Nordsporn des Sauberg, nach
links ins gut 170m tiefere Trümmerkar zur Krukeckscharte (2303m)
hinabzuführen. An der Scharte (0:25) nach rechts,
und nun weglos, nur weiter oben finden sich teils deutlichere Steigspuren,
den in mehreren Aufschwüngen emporziehenden Schrofenrücken hinauf. Den
höchsten Punkt (0:30) ziert lediglich eine kleine
Gipfelpyramide.
Am Gipfel nach links und über den gegen Süden streichenden Schutt- und
Schrofenkamm hinab. Durch einen 40 Meter tieferen, sanften Schuttsattel zum
Vorgipfel der Vetternspitze
- wo der Grat zur Vetternscharte abzweigt - und südostwärts weiter
über die etwas schärfere, flache Schrofenschneide zum höchsten Punkt mit
Gipfelpyramide und Buch (0:15).
Abstieg: zurück zum sanften Schuttsattel und ab dort weglos, vereinzelt
findet man Steindauben, nach rechts über den in mehreren Absätzen
hinabspringenden großen Schrofenzuges in der Mitte des von beiden Gipfeln
eingefassten Bretter-Kars hinab. An der Krukeckscharte steht man
wieder in 0:35. Nun auf dem Anstiegswege retour:
Mit 170 Metern Gegenanstieg zur Rotmandlspitze (0:30)
zurück. Von dort zum P dauert es
2:15.
- Eine an schönen und wechselnden Landschaftsbildern reiche Tour. Einen
herrlichen Einblick in das hier begangene Tourengelände um die Giglachseen
erhält man von den Gipfeln der Steirischen und
der Lungauer Kalkspitze.
- Bereits von der Krukeckscharte eröffnet sich ein prächtiger Blick auf
den Hochgolling, den höchsten Berg der
Niederen Tauern.
- Möglicherweise gibt es einen Direktanstieg von der Rotmandlspitze über
den Nordsporn zum Sauberg. Schwierigkeitsgrad unbekannt, vermutlich nicht
leicht.
- Bei der Tour kann man, leichte Umwege gehend, zwei Hütten berühren,
die Giglachseehütte
und die Ignaz-Mattis-Hütte. Eine Stunde unterhalb der
Krukeckscharte ist eine dritte Hütte, die Keinprechthütte,
erreichbar.
- Eine Überschreitung der Vetternspitze vom Vorgipfel aus über deren
Südwestgrat zur Vetternscharte mit Abstieg zurück durchs Vetternkar
erscheint kaum machbar. Der teils grasbewachsene Schrofengrat fällt
äußerst ungestüm in die nahe, etwa 90m tiefere Scharte ab, beide
Steilflanken verwehren ein Ausweichen.
- Im Vetternkar finden sich etliche aufgelassene Bergwerksstollen. Seit
dem 13. Jahrhundert wurde dort Silber abgebaut.
- Wegen des fast gleichrangigen Vorgipfels spricht man auch von den
Vetternspitzen.
- Die bei der Tour zwei Mal überschrittene Rotmandlspitze ist wegen der
mangelnden Einschartung zum Sauberg kein eigenständiger Gipfel.
- Wenig begangene Tour; im Gipfelbuch der Vetternspitze reichen im
Schnitt vier Blätter für ein Jahr.
- Tour alleine begangen.
- Einfache Wegstrecke (8.5 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |