Blick über
Grevasalvas auf den Silser See / Lej da Segl.
Foto: Thehighrisepages.de
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Anfahrt - aus Westen
über den Malojapass / Passo del Maloja, aus Osten über
Silvaplana / Silvaplauna - ins Oberengadin /
Engiadin'Ota. P in Plaun da Lej am Silser See
/ Lej da Segl (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Von Plaun da Lej entlang einer breiten Fahrstraße
westwärts die Kehren hinauf in die Alpsiedlung Grevasalvas
auf 1941m. Östlich des kleinen Weilers auf markiertem Wanderweg an einem
Weidezaun weiter und bald nordwärts ziehend die steilen Abbrüche des
Muotta (2055m) streifend zum Punkt 2011 (Wegtafel, Kreuzung mit der
Via Engiadina) hinauf. Links haltend weiter, wo der Pfad nun
wellige, südseitige Weidehänge leicht ansteigend gegen Westen
traversiert. Am Wegscheitel auf einem Hangvorbau lässt man den Pfad zur
Fuorcla Grevasalvas (Wegtafel) aus und gelangt gerade aus
weiter zur Plaun Grand, wo man nach einer sanften Bachmulde mit
dem Abfluss des Lej Nair, dem Ova dal Mulin, an den
Punkt 2310 (Wegtafel) gelangt. Nun rechts weiter, wo an der größeren
Hangstufe neben dem Bächlein der steilste Abschnitt der Tour folgt,
bevor man darüber den Lej Nair auf 2456m erreicht (2:00).
Am See südlich vorbei und durch etwas Geröll in ein westlich ziehendes,
kurzes Tälchen hinein. Darauf befindet man sich in einer ausgedehnten,
ganz eigentümlichen Gletscherschlifflandschaft. Meist über plattige,
gestufte Felsbänke in labyrinthischer Wegführung den Steindauben folgend
westwärts gegen den sanften Nordostgrat höher. Zunächst deutlich vor ihm
bleibend, an kleinen Seeaugen zwischen blanken Felsen vorbei, mehr
südwestwärts weiter und schließlich über Schneefelder auf den breiten
Gratkamm.
An der Gipfelsteindaube (mit Gipfelbuch) am flachen Gipfel des Piz Grevasalvas steht man
nach
1:20. Abstieg wie Aufstieg: In 1:05
zum See zurück, weitere 1:05 nach Grevasalvas,
0:25 zum P.
- Der Piz Grevasalvas erhebt sich unmittelbar über dem südlich
eingebetteten
Lunghinsee / Lägh dal Lunghin und fällt gegen diesen in
mehreren übereinander liegenden Felsstufen ab. Die hier passierte
Ostseite ist dagegen abgeflacht und leicht zu besteigen. Südwestlich
liegt am Pass Lunghin auf 2645m der europäische
Hauptwasserscheidepunkt, der zur Nordsee, ins Schwarze
Meer und ins Mittelmeer entwässert.
- Der Lunghinsee, auf 2484 gelegen, gilt als Quelle des Inn
/ En.
- Landschaftlich durchgängig sehr lohnend. Besonders die
verwickelte und spannende Passage über die Gletscherschliffe
zwischen See und Gipfel bleibt in Erinnerung. Am Gipfel sollte man
eine umfassende Aussicht auf das Oberengadin und die
Bernina-Alpen haben. Auch der Blick auf die formenreiche
Gipfelflur des Bergell sollte großartig sein, wenn auch
durch den etwas niedrigeren, südwestlichen Nachbarn
Piz Lunghin ein wenig eingeschränkt. Nach Norden zu sieht
man u.a. bis zum Marmorera-Stausee bei Bivio.
- Die Route ist durchgängig markiert, jedoch bei schlechter Sicht
oberhalb des Lej Nair, wo man sich durchgängig auf ausgedehnten
Felsbänken und -absätzen mit kaum wahrnehmbaren Trittspuren
befindet, leicht zu verfehlen.
- Anstiegsweg (6,8 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
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