Der
Piz Ot (links) über dem Valletta-Kar.
Blick am Gipfel
gegen Westen auf das Umfeld der Chamanna Jenatsch mit Piz
Surgonda (links), Piz d'Agnel (Mitte links), Tschima da
Flix (Mitte), Piz Calderas (Mitte rechts), Piz d'Err
(in Wolken). Rechts in der Tiefe findet man das innere Val Bever. |
Anfahrt ins
Oberengadin / Engiadin 'Ota nach Celerina / Schlarigna,
zwischen Sankt Moritz und Samedan. Mit Gondelbahn zur Alp
Marguns (Schigebiet), auf 2279m im Val Saluver
gelegen (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Von der Bergstation auf breitem Fahrweg im Grund des
nach Westen, bald Nordwesten ziehenden, völlig offenen Muldentals höher, bis
man bei P 2632 auf den Weg zur Fuorcla Valletta trifft. Dieser
führt sanft ansteigend über eine Wiesenflanke nordöstlich hinüber zu einem
Sattel vor der Anhöhe Las Trais Fluors. Von dort quert ein bez.
Pfad nach links, die Südwestflanke über Felsen und Blockhalden querend, zum
etwas höheren Schuttsattel Fuorcla Valletta, 2858m (1:15).
Jenseits mit 90m Verlust über erdigen Pfad ins Valletta-Kar hinab,
einem Geröllmeer mit einem Seelein (Funtauna Fraida), an dem man
sich den Markierungen folgend nordwestwärts hält um an den Fuß des niedrigen
Südostgrates, welcher vom hoch aufragenden Südgrat abzweigt, zu gelangen.
Auf seiner Rückseite höher um bald auf die breite Anhöhe zu wechseln. Über
sie höher, einen felsigen Aufschwung empor und darüber flacher an den
Auslauf der steilen Südostflanke, die eine große markante Rinne durchzieht.
Der markierte Steig führt nun unter der Gipfelwand über grobes Blockwerk
schräg ansteigend nach rechts hinüber auf den oberen Ostgrat und über
diesen, genauer in seiner oberen Nordflanke (I, teils Fixseile), über
Blockwerk und Gesimse steil hinauf zum höchsten Punkt. Behelfskreuz und Buch
sind nach 1:35 erreicht.
Abstieg auf dem Anstiegswege: 1:20 zur Fuorcla
Valletta,
1:05 zur Alp Marguns.
- Sehr kurzweilige, da reliefbedingt abwechslungsreiche Tour. Der
Gipfel, ein steiles Felshorn, bleibt verborgen bis man die Lacke im
Valletta-Kar erreicht hat. Der Gipfel selbst ist sehr deutlich
herausgehoben aus seiner Nachbarschaft und fällt von weitem her auf, z.B.
aus der Gegend um den Berninapass. Der Ausblick, wenn man nicht
in Wolken steckt, wird beherrscht von der Felsbastion des Piz Kesch,
der Berninagruppe
und den vergletscherten Bergen im Umkreis der Jenatsch-Hütte.
- Unproblematisch bei Nässe begangen.
- Tour alleine begangen.
- Einfache Wegstrecke (6.0 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |