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Tour 633 - Piz Julier / Piz Güglia

Graubünden / Grischun Albula-Alpen Piz-Julier-Gruppe

Bergtour Route Champfer - Val Suvretta - Fuorcla Albana - O-Grat (I) Gesamtaufstiegshöhe (m) 1420  Tage 1 Verhältnisse sommerlich, Gipfel in Wolken

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digkeit
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3380 1960 1420 3:40 G2 489 7050 2
Anfahrt ins Oberengadin / Engiadin'Ota nach Champfer, zwischen Silvaplana (am Fuße des Julierpass) und Sankt Moritz gelegen. P an der Talstation des Sesselliftes Suvretta - Plateau Nair auf etwa 1960m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P, bald am Hinweis „Piz Julier“ vorbei, die mäßig ansteigende Wohnstraße weiter nach Südwesten. Bei P 1995 (Furtschöls) lässt man die letzten Häuser hinter sich und ist in das nordwestlich ziehende Kerbtal des Suvretta-Baches gelangt, über dessen offene, rechte Flanke ein Fahrweg führt. Links steigen die ersten hohen Felsvorbauten des Piz Albana und später des Piz Julier auf. Der Talgrund im Kerbtal wird schließlich breiter und bei P 2311, an einem Wegabzweig angekommen, führt ein Steg nach links durch den Talboden auf die Gegenseite. Dort geht es in Kehren einen hohen Gras- und Geröllhang in der untersten Flanke des Piz Julier empor. Auf Höhe der Talschulter quert der Weg schließlich kurz das Tal zurück um unter das Hochkar zwischen Piz Albana und Piz Julier zu ziehen. Nach steilerer Etappe über grobe Blöcke ist die Karschwelle überschritten, dann geht es durch Blockhalden hinüber in die rechte hintere Karflanke über die man, zuletzt steil, das Joch der Fuorcla Albana auf 2870m gewinnt (2:15).

Am Ostgrat

Blick zurück am Ostgrat auf die Fuorcla Albana. Dahinter, jenseits des Oberengadin / Engiadin'Ota, erheben sich die Berge um den Piz Surlej, ganz links erkennt man Pontresina / Puntraschigna.

 

Nordwand

Blick in die teils vergletscherte Nordwand.

 


Gesamtansicht aus SW

Piz Julier und Piz Albana aus Südwesten vom Piz Lagrev.

Aus dem felsigen Joch, an dem sich eine kleine Unterstandshütte befindet, geht es nun nach rechts über den Südost-, weiter oben Ostgrat, zum mehr als 500m höheren Gipfel.
Der teils gesicherte Steig nutzt dabei lückenlos Bänder, Gesimse und grobes Blockwerk und berührt nur selten plattigere Passagen: Zunächst leitet ein wenig ansteigender Rücken an den ersten hohen Grataufschwung, den man weitestgehend auf dessen Schneide ansteigt. Später geht es wieder flacher, teils ausgesetzt und wie auf einer Mauerkrone weiter, darauf wird es erneut deutlich steiler und der Steig weicht in die linke Flanke, dort teils auf längeren Bändern, aus. Am Vorgipfel schließlich, von dem ein kurzer hoher Seitengrat nach links absinkt, weicht man kurz auf ein Gesims auf der rechten Seite aus, danach geht es zurück in die linke Flanke, ehe man in die Scharte unter dem Gipfel kommt. Ausgesetzt auf nicht allzu breitem Felsrücken, ggf. Firn, hinüber an den Gipfelaufbau, der als behäbige Kuppe ansteigt. Die Steinpyramide am höchsten Punkt ist nach 1:25 erreicht.
Abstieg auf dem Anstiegswege: die Fuorcla Albana ist nach (sehr gemütlichen) 1:30 erreicht, der P nach 1:45.

 

  • Die obersten 200 Höhenmeter bei Schneeauflage begangen. Der Gipfel steckte in Wolken, nur kurz öffnete sich ein herrliches Panorama mit Berninagruppe und Bergell im Südosten und Süden, den vergletscherten Bergen im Umkreis der Jenatsch-Hütte im Nordwesten und der breiten Felsbastion des Piz Kesch im Nordosten.
  • Der Ausgangspunkt zu dieser Tour ist ein eher ungewöhnlicher. Er befindet sich inmitten eines ausgedehnten Villengebietes der Ortschaft Champfer, das den exklusiven Wohnlagen des unmittelbar benachbarten Sankt Moritz in nichts nachsteht, wenn es diese nicht sogar übertrifft. Besonderer Blickfang ist das riesige 5-Sterne-Hotel Suvrettahaus, zu erreichen nur über Privatstraße durch einen Golfplatz.
  • Die Fuorcla Albana ist auch von Westen, durch das weite Trümmermeer im Munteratsch-Kar, zu erreichen. Der bez. Pfad beginnt auf 2196m bei der Alp Güglia an der Ostzufahrt zum Julierpass.
  • Tour alleine begangen.

 

  • Einfache Wegstrecke (6.4 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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