Rückblick über das Lumnezia-Tal beim Anstieg zum Pass
Diesrut.
Blick an der Fuorcla Cotschna über die Greina-Ebene.
Gipfelblick in die Nordwand des Piz
Terri.
Piz Terri und Greina-Ebene.
Nachbar im Westen, der Piz Vial.
Gipfelpanorama im Osten mit dem Piz Aul. Links
unten in der Sonne der Ausgangspunkt Puzzatsch.
Bei der Rückkehr: Herbstlich verfärbter Ahornbaum im Oberrheintal
/ Surselva. |
Anfahrt, aus Westen vom Oberalppass,
aus Osten von Chur, durch das Vorderrheintal / Surselva nach Ilanz.
Im Ort Abzweig gegen Südwesten ins Lumnezia-Tal nach Vrin und weiter
zum letzten Ort Puzzatsch. P unterhalb des Weilers an der Bachbrücke über die Aua
da Ramosa auf 1630m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei weather.com). Vom P auf bez. Pfad über die rechtsseitigen
Grashänge sanft ansteigend ins südwestwärts einbiegende gewaltige Kerbtal der Aua
da Diesrut. Später klettert der Pfad in Kehren aus der schattigen Tiefe höher,
passiert nach 0:35 die Hütte Tegia Sut um bald wieder flacher taleinwärts zu
ziehen. Hoch rechts über dem Talschluss wechselt der Pfad über einen kleinen Seitenbach
um flacher am Fuße ausgedehnter Nordhänge in den weiten Wiesensattel am Pass Diesrut
zu führen (1:25). Hier verlässt man den bez. Weg um rechts die sanfte Talmulde
(Steigspuren am Fuße der rechten Flanke) hinter dem Piz Ner zum Sattel der Fuorcla
Cotschna anzusteigen (0:25). Vom Sattel nach links über den schrofigen, anfangs
steilen, zu oberst abflachenden Südostgrat (deutliche Steigspuren) zum Gipfel. Das Kreuz
am felsigen Gipfel ist nach 0:35 erreicht.
Abstieg: Zurück zum Sattel in 0:20. Nun kann man als Alternative zum Anstiegsweg direkt,
jedoch ohne Pfadspuren und Markierungen nach Osten durchs Tal der Aua da Ramosa absteigen:
Zunächst über sanfte Schutthänge tiefer, dann neben Tobeln über zunehmend steiler
abfallende Grasrippen hinab, wobei man sich am besten ziemlich genau östlich des Gipfels
hält. Durch den ersten flachen Talboden der Suraua geht es zur nahen Tegia Sut
der Alp Ramosa (1:20) und von dort auf Fahrweg zurück zum P unterhalb von
Puzzatsch (0:35).
- Piz Tgietschen wäre deutsch etwa mit Rötspitze zu übersetzen, was sich der
auffälligen Gesteinsfärbung anlehnt.
- Am lohnendsten ist hier sicher der Einblick in die ganz eigentümliche
Bachwiesenlandschaft der Greina-Ebene, der sich komplett bereits ab Pass Diesrut,
noch schöner natürlich ab der höheren Fuorcla Cotschna bietet. Neben dem Gipfelpanorama
mit den nahen Piz Aul, Piz Terri und Piz Vial sowie den Glarner Alpen bleiben einem
außerdem die riesigen, haltlosen Grashänge der ungemein tiefen Kerbtäler im
Gedächtnis.
- Der völlig weglose Abstieg von der Fuorcla Cotschna nach Osten zieht über steile
Grasrippen hinab und sollte keinesfalls bei Nässe gewählt werden.
- Der Zustieg zum Piz Tgietschen erfolgt ab Ausgangspunkt südost- bis südseitig und
apert im Herbst nach ersten Schneefällen rasch wieder aus.
- Der gegenüber der Fuorcla Cotschna stehende Piz Ner (dt. etwa mit Schwarzspitze
übersetzbar) ist über seinen steilen, felsigen Nordwestgrat (II) bei Schnee kaum noch
empfehlenswert.
- Die Tour lässt sich sinnvoll erweitern mit einem Anstieg zum höheren nördlichen
Nachbarn Piz Cavel (2946m). Dazu über Geröll den Nordostrücken hinab in die Fuorcla
da Ramosa (2649m) und gegenüber den Südostgrat des Piz Cavel hinauf. Einen
haushohen Gratturm umgeht man rechts, darüber folgen Blöcke und Geröll (ca. 1:15).
Zurück zur Fuorcla da Ramosa und über weite Grashänge zu den Hütten der Stafel
Sura (2211m) und tiefer zur Tegia Sut auf der Alp Ramosa.
- Komplette Wegstrecke (Anstieg 5.3 Kilometer, Abstieg 5.2 Kilometer) zum
Download als GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |