Blick über den Lai Blau zum Scopí.
Namenloses Seeauge vor dem Piz Rondadura.
Am Ostgrat.
Blick vom Gipfel auf Scopí und Stausee Lai da Sontga
Maria am Lukmanierpass / Passo del Lucomagno.
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Anfahrt aus Norden vom Vorderrheintal
über Disentis / Mustér, aus Süden vom Valle Leventina, zum Lukmanierpass
/ Passo del Lucomagno. P am nördlichen Galerieausgang neben dem großen Stausee Lai
da Sontga Maria (s.a.
Bing Maps, Wetter bei weather.com). Vom P am Westende der Staumauer folgt man dem bez.
Pfad am Ufer nach Süden zum Eingang der Val Rondadura (0:15). Nun von der
Wegtafel an P 1942 auf bez. Pfad ins westlich ziehende Tal über die rechte Flanke
hinein, zunächst über steilere Strauchhänge, dann den flacheren Wiesenabsatz der Alp
Rondadura entlang. Zuletzt wird es wieder etwas steiler ehe nach
1:25 der Karsee Lai
Blau auf 2409m am Fuße der Südostflanke des Piz Lai Blau erreicht ist.
Nun auf unbez. Trittpfad südlich am See entlang um darauf durch ein Blockmeer etwas
höher auf 2458m drei kleinere, namenlose Seeaugen zu erreichen (s. zweites Bild). Hier nun rechts eine breite und gut 200 Meter
hohe Geröllhalde in der rechten Südflanke des Piz Lai Blau empor. Anfangs ist ein
steilerer Trümmerhang zu überwinden, darüber lange Geröll, das sich zu oberst über 40
Grad steil und schuttdurchsetzt zeigt. Nun weicht man nach rechts zum obersten Südostgrat
aus, den man bei etwa 2700m an einer blockerfüllten Wanne der Ostflanke gewinnt. Auf dem
Grat anfänglich über grobe Blöcke hinweg, dann ist ein steiler Grasrücken empor zu
klettern, ehe es wieder über grobe Blöcke und flacher auf den breiten Ostgrat geht.
Über diesen, eine große Felskluft nordseitig etwas tiefer umgehend, zum höchsten Punkt,
den eine große Steindaube ziert (2:00).
Abstieg auf dem Anstiegswege: 1:30 zum Lai Blau hinab,
1:10 bei 30 Metern Gegenanstieg zum P.
- Piz Lai Blau wäre deutsch mit Blauseespitze übersetzbar.
- Landschaftlich durchaus reizvolle und nicht ganz gewöhnliche Tour. In der kurzen Val
Rondadura beeindrucken die abweisenden, stark gebrochenen Nordabbrüche des Piz Rondadura
und mit dem Lai Blau und den drei folgenden, noch reizvoller gelegenen Seeaugen berührt
man gleich mehrere Seen. Die über 200 Höhenmeter in der Blockhalde verlangen nach
zielorientierter Leidensfähigkeit. Die weite Nordflanke unter dem Ostgrat gibt dann den
Blick auf völlig abgeschiedene Hochkare vor Piz Vatgira und Piz Gannaretsch
frei.
- Der einstige Gletscher (Glatscher dil Lai Blau) in der weiten Nordabdachung des
Piz Lai Blau ist nahezu abgeschmolzen, lediglich die unterste Karwanne am Fuße des
nördlich anschließenden Piz Vatgira ist noch von ewigem Eis gefüllt.
- Sehr gut für den Herbst geeignete Tour, ab Ausgangspunkt bewegt man sich auf südost-
bis südseitigen Hängen. Lediglich am Ostgrat muss man in der flachen Nordabdachung dann
mit Schnee rechnen.
- Genau unter der hohen Geröllhalde verläuft in nahezu exakter Nord-Süd-Richtung die
Trasse des in Bau befindlichen Gotthard-Basistunnels.
- Tour alleine begangen.
- Einfache Wegstrecke (5.0 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |
Piz Vatgira
und Piz Gannaretsch, davor der Glatscher dil Lai Blau.
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Gesamtansicht
aus Südosten vom Scopí. Vorne der Stausee am
Lukmanierpass, darüber, knapp rechts der Mitte, Piz Lai Blau, links darunter Val
Rondadura. Mitte rechts folgen Piz Vatgira, rechts Piz Gannaretsch.
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