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Tour 821 - Pointe de Méan Martin

Savoyen Vanoise Grande-Casse-Gruppe
Savoie Massif de la Vanoise Massif de la Grande Casse

Hochtour Route Le Manchet - Refuge du Fond des Fours - Col des Pissets - W-Flanke Gesamtaufstiegshöhe (m) 1420 + 50 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse sommerlich gut

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
3330 1960 1420 4:35 G2 232 3180 3
Refuge du Fond des Fours

Am Refuge du Fond des Fours. Am Horizont über dem Gletscherfeld ragt das Gipfelziel auf.

 

Aiguille de la Grande Sassiere

Rückblick auf die Aiguille de la Grande Sassière am Weg oberhalb des Refuge du Fond des Fours (im Vordergrund).

 

Am Ruisseau des Fours

Am Weg durch das Schwemmbecken des Ruisseau des Fours. Links hinten die vergletscherte Nordflanke.

 

Am Col des Pissets

Am Col des Pissets (Bildmitte) mit Blick auf Pointe de la Sana (Mitte links) und Grande Motte (Mitte rechts).

 

Neben dem Nordwestgrat

Bei der Querung der Flanke unter dem Nordwestgrat.

 

Signal Méan Martin

Am Gipfel angekommen:
Der kleine Nachbar Signal Méan Martin, darüber am östlichen Horizont die drei Gipfel der Levanna (links) sowie Ùja Ciamarella und l'Albaron (rechts).
Die Kammflur im Südwesten um den Glacier de Méan Martin mit der vergletscherten Pointe de Claret (Mitte rechts) und den noch etwas höheren Pointes du Châtelard (rechts).
Links im Hintergrund ragt die breit gelagerte, vergletscherte Pointe de Ronce auf.

Glacier de Méan Martin

 

Anfahrt - aus Norden von Bourg-St.-Maurice durch das Tal der Isère, aus Süden vom Col de l’Iseran - nach Val d’Isère. Abzweig im Ortszentrum nach Süden in die Stichstraße durch den Tunnel und weiter zur aufgelassenen Alm Le Manchet. P kurz vor den Almhütten oder am nahen Straßenende (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P der Hinweistafel „Refuge du Fond des Fours“ ins ostwärts abzweigende, offene Tal hinein. Man bleibt länger rechts des Baches, folgt kurz einem Fahrweg um dann den leicht ansteigenden, durchwegs urwüchsigen Bergsteig zu betreten. Anfangs passiert man üppiges Grün und grobes Bergsturzgeröll und nach einer flacheren Passage geht es leicht zu einer Bachbrücke hinab. Am Gegenhang zügig über Stock und Stein und weitere Wasserrinnsale ansteigend gelangt man schließlich nach 1:35 an das Refuge du Fond des Fours. Danach bleibt man weiter links des Baches, passiert bald den Abzweig zum Col des Fours und hält sich in Richtung „Col de la Rocheure“. Am Rande der hier ausgedehnten Bachaue geht es nach Süden zu einer Talstufe, die man links eines großen Sturzbaches zu einem Felsdurchlass ansteigt. Dort am Wegscheitel öffnet sich dann der Blick auf die ausgedehnte Nordflanke der Pointe de Méan Martin. Der Pfad verliert 20 Meter um dann länger links am Rand eines weiten Schwemmlandbeckens zu verlaufen. Große Steindauben weisen später den Weg zu einem Bachsteg, darauf geht es die sanfte, rechte Beckenflanke hinauf. Auf halber Flankenhöhe trennt man sich jedoch vom markierten Pfad um über Schutt- und Firnfelder in einen etwas weiter links im Süden gelegenen, namenlosen Schutt- und Firnsattel auf etwa 2980 Meter zu gelangen (1:40, östlich schließt sich unmittelbar der Col des Pissets an). Vom sanften Sattel quert man nun in die Flanke hinter der links aufragenden Kuppe P 3030, die den Beginn des Nordwestgrates zur Pointe de Méan Martin markiert. Je nach Routenanlage verliert man zunächst etwa 30 Meter um dann wieder auf etwa 3000 Meter die komplette, zuhinterst schließlich vergletscherte Steilflanke unter den Felsabbrüchen des Nordwestgrates zu traversieren. Nach etwa 0:30 empfiehlt es sich, zu einem kleinen Hangabsatz anzusteigen über den man das oberste Karbecken in der Westflanke der Pointe de Méan Martin gewinnt. Im Anstieg ist es von Vorteil, das kleine Karbecken sanft weiter südwärts anzusteigen, bis man günstig über Schutt und Geröll zum flachen Auslauf des Südwestgrates gelangt (0:30). Nun nach links zum Gipfel empor. Im Anstieg ist es vorteilhaft, rechts neben dem Fuße des von Felstrümmern übersäten Grates zu bleiben, wo sich ein Trittpfad abzeichnet. Ihm folgend wenig ansteigend bis in Falllinie unter den Gipfel um darauf in einer weiten, recht steilen Links-Rechts-Kehre über Felsblöcke schließlich den höchsten Punkt, markiert mit einer großen Steindaube, zu erreichen (0:20).
Abstieg: Über die Schneide des Südwestgrates (Blockwerk) bis dieser sich steil zum beim Anstieg berührten Gratauslauf absenkt. Nun rechts die Westflanke über Blockwerk und Steilschutt zum Gletscherrand hinab und tiefer zur Anstiegsroute hinunter. Weiter wie beim Anstieg in längerer Steilflankenquerung zurück zum Sattel hinter Kuppe P 3030 (1:00), zur Hütte in 1:20 und zum P in 1:05.

  • Landschaftlich wegen des reich gegliederten Reliefs ungemein lohnend. So führt die abwechslungsreiche Route durch verschiedenste Talabschnitte, beginnend mit einem üppig grünen, von hohen Schrofengipfeln gesäumten Kerbtal, bei der Hütte geht es über eine zauberhafte, durch gewundene Wasserläufe gegliederte Rundhöckerlandschaft, der sich ein weit ausgedehntes Schwemmlandbecken vor der Gletscherflanke der Pointe de Méan Martin anschließt. Schließlich bleibt eine bis zuletzt verborgene, teils vergletscherte Steilflanke zu traversieren, ehe es durch ein gut begehbares Felsenmeer zum Gipfel geht.
  • Das Panorama dort zeigt sich nicht so perfekt gestaffelt wie am Nachbarn Pointe de la Sana. So ist etwa der Dent Parrachée verstellt während Grand Casse, Grande Motte und die viel nähere Pointe de la Sana miteinander verschmelzen.
  • Die Pointe de Méan Martin wirft als längerer, beiderseits steil abfallender und nordseitig komplett vergletscherter Kamm zwei Gipfel auf. Im Osten folgt noch der lediglich 15 Meter niedrigere Signal Méan Martin. Die Überschreitung entlang des Scheitels über beiderseits sehr steilen, haltlosen Flanken musste bei Tour 759 mangels Steigeisen bei hartem Schnee abgebrochen werden. Der Hauptgipfel fällt außerdem auf seiner Ostseite mit sehr steiler Felskante ab, die man südseitig im Steilgeröll umgehen muss.
  • Touralternative mit Überschreitung: Wie bei Tour 759 vom Pont de la Neige durch eine herrlich verträumte Hügellandschaft und den Signal Méan Martin zum Hauptgipfel. Wie hier beschrieben nordwestwärts weiter zum Sattel hinter Kuppe P 3030 und hinaus zum Refuge du Fond des Fours. Von dort mit 400 Meter Gegenanstieg über den Col des Fours zurück zum Pont de la Neige.

 

  • Einfache Wegstrecke (8.9 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Die Pointe de Charbonnel, Blickfang im Südosten über dem Tal der Arc.

Pointe de Charbonnel

Der gesamte Bergstock mit seiner Zustiegsseite, gesehen aus Nordwesten von den Rochers des Barmes de l'Ours.

Gesamtansicht

 


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