Das
Zervreilahorn, gesehen kurz oberhalb der Kapelle am Zervreilastausee.
Am P 2712 auf
dem Fanellgrätli mit Blick zum Ostgrat.
Blick vom
Gipfel gegen Nordosten über das Fanellgrätli zum
Guraletschhorn, 2908m. Links der runde Guraletschsee.
Rechts unter dem Horizont erstreckt sich die Felsmauer des
Bruschghorn.
Rheinwaldhorn
und Güferhorn, die Herrscher über die Adula-Alpen. Rechts, oberhalb
der Abgründe über dem Canaltal, der Güfergletscher.
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Anfahrt aus Osten von
Chur, aus Westen über den Oberalppass, ins Tal des
Vorderrhein. Dort in Ilanz
Abzweig Richtung Süden nach Vals und danach durch einen
einstreifigen, ampelgeregelten Tunnel zum Berggasthof Zerfreilahaus.
P entweder hier, kurz unterhalb der Staumauer auf 1840m, oder etwas weiter
oberhalb der Staumauer links über dem Stausee an einer Kapelle auf 1985m
(s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Von der Kapelle (0:20) auf
bez. Pfad Richtung „Guraletschsee“ den mit Zwergsträuchern bewachsenen Hang
talauswärts höher. Bald passiert man auf einer Hangschulter verfallene
Mauerreste (s. oberstes
Bild), darauf rechts, vor dem kleinen Tobel des Finsterbach,
steilere und schrofendurchsetzte Hänge empor ehe es hoch über dem grünen
Talboden (Wegverzweig) des Tälli nach Südosten geht und man
schließlich dicht am Wildbach des Seeabflusses über kleinere Hangstufen zum
Guraletschsee auf 2409m gelangt (1:00, vergl.
Bild l.u.). Links an seinem Ufer vorbei zum steilen Schrofenhang
gegenüber und diesem links ausweichend auf den Flankenabsatz darüber, den
man nun nach rechts durch ein Trümmermeer ansteigt ehe es über einen kleinen
Altmoränenrücken ins Joch P 2712 auf dem Fanellgrätli
geht (0:50).
Von hier gelangt man auf die breite Ostabdachung, die den Zugang aufs
Fanellhorn bietet. Dazu vom Joch rechts auf den Ostgrat, der die rechte
Kante dieser Abdachung (s. zweites Bild
v.o.) bildet. Diesen entlang bis er deutlich ansteigt und die Steigspuren in
die linke Flanke ausweichen. Von dort entweder steiler auf den Grat zurück,
oder wie hier begangen weiter in der Flanke über erdigen Schutt und etwas
Geröll ansteigend bis diese zuletzt verflacht und man näher gegen die linke
Flankenkante, den kurzen Südostrücken gelangt. Nahe an diesem einfach
begehbaren Rücken zum höchsten Punkt, den eine Versammlung großer
Steindauben bevölkert (1:05).
Abstieg auf dem Anstiegswege: in 0:50 hinab zum
Joch P 2712,
0:35 zum See,
0:55 zur Kapelle und 0:15
zum P bzw. Bus unterhalb der Staumauer.
- Das Fanellhorn ist außerhalb Graubündens weniger bekannt, obwohl
höchster Berg der Adula-Alpen nordöstlich des vergletscherten Herzstückes
um Rheinwaldhorn
und Güferhorn. Nach Norden zeigt es eine schroffe, abweisende
Wand. Nicht nur der Ausblick nach Südwesten über das einsame Canaltal
auf diese beiden formschönen Eispyramiden ist begeisternd (s. viertes
Bild), sondern auch gegen Nordwesten auf die Nachbarschaft der
beliebten Greina-Ebene mit Piz Terri
und Piz Vial, sowie nach Süden auf die
eisige Umrahmung des obersten Hinterrheintal (s. letztes
Bild r.u.) mit Zapporthorn, Rheinquellhorn
und Vogelberg oder dem noch näheren Chilchalphorn.
- Wenn man die Tour erst an der Kapelle beginnt, spart man im Anstieg 20
Minuten und knapp 150 Höhenmeter, verpasst dabei aber herrliche Ausblicke
zum Zervreilahorn.
- Das Fanellhorn findet man auch als Fanellahorn.
S. a. Gipfelpanorama
- Einfache Wegstrecke (6.8 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |