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Tour 775 - Fanellhorn

Graubünden / Grischun Adula-Alpen Güferhorngruppe

Bergtour Route Zervreilastausee - Guraletschsee - Fanellgrätli - SO-Flanke Gesamtaufstiegshöhe (m) 1290 Tage 1 Verhältnisse herbstlich gut

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
3124 1840 1290 3:15 G1 301 6450 2
Zervreilahorn

Das Zervreilahorn, gesehen kurz oberhalb der Kapelle am Zervreilastausee.

 

Ostgrat

Am P 2712 auf dem Fanellgrätli mit Blick zum Ostgrat.

 

Guraletschhorn

Blick vom Gipfel gegen Nordosten über das Fanellgrätli zum Guraletschhorn, 2908m. Links der runde Guraletschsee. Rechts unter dem Horizont erstreckt sich die Felsmauer des Bruschghorn.

 

Rheinwaldhorn und Güferhorn

Rheinwaldhorn und Güferhorn, die Herrscher über die Adula-Alpen. Rechts, oberhalb der Abgründe über dem Canaltal, der Güfergletscher.

Anfahrt aus Osten von Chur, aus Westen über den Oberalppass, ins Tal des Vorderrhein. Dort in Ilanz Abzweig Richtung Süden nach Vals und danach durch einen einstreifigen, ampelgeregelten Tunnel zum Berggasthof Zerfreilahaus. P entweder hier, kurz unterhalb der Staumauer auf 1840m, oder etwas weiter oberhalb der Staumauer links über dem Stausee an einer Kapelle auf 1985m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Von der Kapelle (0:20) auf bez. Pfad Richtung „Guraletschsee“ den mit Zwergsträuchern bewachsenen Hang talauswärts höher. Bald passiert man auf einer Hangschulter verfallene Mauerreste (s. oberstes Bild), darauf rechts, vor dem kleinen Tobel des Finsterbach, steilere und schrofendurchsetzte Hänge empor ehe es hoch über dem grünen Talboden (Wegverzweig) des Tälli nach Südosten geht und man schließlich dicht am Wildbach des Seeabflusses über kleinere Hangstufen zum Guraletschsee auf 2409m gelangt (1:00, vergl. Bild l.u.). Links an seinem Ufer vorbei zum steilen Schrofenhang gegenüber und diesem links ausweichend auf den Flankenabsatz darüber, den man nun nach rechts durch ein Trümmermeer ansteigt ehe es über einen kleinen Altmoränenrücken ins Joch P 2712 auf dem Fanellgrätli geht (0:50).
Von hier gelangt man auf die breite Ostabdachung, die den Zugang aufs Fanellhorn bietet. Dazu vom Joch rechts auf den Ostgrat, der die rechte Kante dieser Abdachung (s. zweites Bild v.o.) bildet. Diesen entlang bis er deutlich ansteigt und die Steigspuren in die linke Flanke ausweichen. Von dort entweder steiler auf den Grat zurück, oder wie hier begangen weiter in der Flanke über erdigen Schutt und etwas Geröll ansteigend bis diese zuletzt verflacht und man näher gegen die linke Flankenkante, den kurzen Südostrücken gelangt. Nahe an diesem einfach begehbaren Rücken zum höchsten Punkt, den eine Versammlung großer Steindauben bevölkert (1:05).
Abstieg auf dem Anstiegswege: in 0:50 hinab zum Joch P 2712, 0:35 zum See, 0:55 zur Kapelle und 0:15 zum P bzw. Bus unterhalb der Staumauer.

  • Das Fanellhorn ist außerhalb Graubündens weniger bekannt, obwohl höchster Berg der Adula-Alpen nordöstlich des vergletscherten Herzstückes um Rheinwaldhorn und Güferhorn. Nach Norden zeigt es eine schroffe, abweisende Wand. Nicht nur der Ausblick nach Südwesten über das einsame Canaltal auf diese beiden formschönen Eispyramiden ist begeisternd (s. viertes Bild), sondern auch gegen Nordwesten auf die Nachbarschaft der beliebten Greina-Ebene mit Piz Terri und Piz Vial, sowie nach Süden auf die eisige Umrahmung des obersten Hinterrheintal (s. letztes Bild r.u.) mit Zapporthorn, Rheinquellhorn und Vogelberg oder dem noch näheren Chilchalphorn.
  • Wenn man die Tour erst an der Kapelle beginnt, spart man im Anstieg 20 Minuten und knapp 150 Höhenmeter, verpasst dabei aber herrliche Ausblicke zum Zervreilahorn.
  • Das Fanellhorn findet man auch als Fanellahorn.

S. a. Gipfelpanorama

  • Einfache Wegstrecke (6.8 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Das Fanellhorn über dem Guraletschsee.

Guraletschsee

Gipfelblick gegen Südwesten auf Zapporthorn (links), Rheinquellhorn (Mitte) und Vogelberg (Mitte rechts). Davor im Mittelgrund der vom Güferhorn nach NNO streichende Gratzug mit Schwarzhorn (links angeschnitten), Höhberghorn (Mitte links) und Salahorn (rechts).

Panorama im SW

 


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