Südwestflanke.
Blick über den
Passo di San Pelegrino nach Süden gegen die Palagruppe (ganz
rechts außen der Cimon della Pala, nach links schließen sich
unmittelbar Cima della Vezzana und Cima dei Bureloni
an).
Gesamtansicht
aus Nordosten vom Gipfel der Cima Ombretola.
Unter dem Gipfel, links der Bildmitte, ist der Passo delle Cirelle,
2683m, eingesenkt. |
Anfahrt aus Westen vom
Fassatal / Val di Fassa über Moèna, aus Osten von Alleghe
bzw. Agordo
über Cencenighe und Falcade, zum Passo di San
Pellegrino. Wenig östlich der Passhöhe bei einer Kapelle auf kurzer
Stichstraße nach Norden zum P unterhalb des Rifugio dell’Uomo auf
2020m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P ohne wesentliche Umwege nach NNO dem sichtbaren
Gipfel zu: links oder rechts des Bachtobels Val de Tomasc weglos
über mittelsteile Wiesen, an der Sessellifttrasse orientiert, nach Norden.
Bei der Umsteigestation, auf etwa 2250m südsüdöstlich des Wiesenhöckers
Om Picol
(2483m) gelegen, rechts die Wiesenflanke über einer kleinen Mulde (das
oberste Val Tegnousa) weiter. Allmählich finden sich Pfadspuren,
die, nun östlich des Om Picol, in die große Schuttflanke unter dem Gipfel
leiten. Ab 2400m geht es durch steilen Schutt, die Steigspuren verlieren
sich dabei etwas, in Richtung der Scharte rechts des Gipfels, der
Forcella di Laghet, empor. Auf 2600m, vor dem zentralen Felsvorbau
unter dem Gipfel, hält man sich im Anstieg dann besser an das linke obere,
extrem steile Schuttbecken. Mühsamst in losem Geröll höher, bis Markierungen
auf etwa 2700m den Weg nach rechts, hinaus aus der Schuttrinne, auf den
Felsvorbau weisen. Dieser wird nach rechts gequert (Sicherungen), ein
mannsbreiter Spalt passiert (2:15) ehe man sich
hinter dem Vorbau am Oberende des anderen, des steilen rechten Schuttbeckens
befindet. Hier führt vom Fuß der Felswände eine steile, drahtseilgesicherte
Rinne nach rechts hinauf, um zuoberst, senkrecht neben einem großen
Klemmblock (II+, Klammern), auf den zur Forcella di Laghet ziehenden Grat zu
leiten.
Der Weiterweg zum Gipfel über dessen noch 200m ansteigende Südostflanke
bleibt unauffindbar. Abbruch nach 0:45.
Abstieg in zügiger Schuttabfahrt über das obere östliche Schuttbecken zurück
in die Ostflanke unter dem Om Picol und von dort auf der Anstiegsroute zum P
in
1:20.
- Bedeutendster Gipfel über dem Passo di San Pellegrino, einem langen,
von der Marmolada nach Südwesten
streichenden Kammzug entragend.
- Die Tour, beginnend im Schigebiet an der Passhöhe, leidet häufig an
Orientierungsschwierigkeiten, obgleich der Gipfel gut zu sehen ist. Im
Schigebiet sind alle dereinst markierten Pfade fortplanniert, in der
steilen Schuttflanke unter dem Gipfel können sich die Steigspuren, auch
wegen geringer Frequentierung, kaum halten oder sind von extrem steilen
Abstiegsspuren kaum zu unterscheiden. So kam es auch zu einem
halbstündigen, in der Anstiegszeit vernachlässigten Verhauer in einer
solchen nicht mehr ansteigbaren Spur und einer mühsamen Querung über die
gesamte Flanke. Auch der später gefundene reguläre Weg zeigt sich oben in
Höhe des markanten Felsvorbaus als nahezu ungangbar steil. Insgesamt sind
hier 300 Höhenmeter qualvollsten Schutts anzusteigen, die bestenfalls
wahren Masochisten zu empfehlen sind. Oberhalb der gesicherten Rinne,
umgeben von steilen Felsflanken, ist dann nicht mal mehr die Route
erkennbar. Insgesamt ist das eine Tour, bei der man beginnt sich nach
einer anderen Freizeitbeschäftigung umzusehen.
- Auch die Passhöhe kann kaum begeistern. Südseitig ist sie von
mittelgebirgsartigen Waldflanken gesäumt, nordseitig von länger
unbestoßenen, verkrauteten Wiesenhängen zwischen Liftanlagen und
Schihütten, hinter denen sich spröde Schutthänge dahin ziehen.
- Die Cima dell’Uomo war die Zweitbesetzung für diesen Tourentag. Dem
Misserfolg ging unmittelbar ein Fehlversuch am Kesselkogel in der
Rosengartengruppe
voran, der bereits im Val del Vaiolet wenig oberhalb von
Muncion am unerwarteten Fahrverbotsschild endete.
- Im Ladinischen wird der Berg mit L'Om bezeichnet.
- Vergl. auch Tour 773 zum Sasso Vernale.
- Einfache Wegstrecke (4.1 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |