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Tour 769 - Plattkofel / Sassopiatto

Südtirol, Trentino Dolomiten Langkofelgruppe
Alto Adige, Trentino Dolomiti Gruppo di Sassolongo

Bergtour Route Sellajoch / Rifugio Valentini - Friedrich-August-Weg - SW-Flanke - Südostgipfel über NW-Grat (II) auf und ab - Mittelgipfel über SO-Grat auf und ab Gesamtaufstiegshöhe (m) 950 (920) + 130 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse spätsommerlich

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Südostgipfel
(abgebr.)
2964
(2940)
2213 890
(860)
3:20 G3 105 850 4
Mittelgipfel 2956 2900 60 0:25 BW1 56 450 5
Südostgipfel

Südostgipfel.

Grohmannspitze.

Grohmannspitze

 

Langkofel

Die Südwand des Langkofel.

Blick gegen Nordosten auf die Geißler-Puez-Gruppe mit Sas Rigais und Furchetta.

Geißler-Puez-Gruppe

 

Seiser Alm

Seiser Alm, am Horizont Brentagruppe (links) und Ortleralpen (rechts).

 

Rosengartengruppe

Die Rosengartengruppe, Nachbarschaft im Südwesten, davor der Sattel an der Plattkofelhütte.

 

Anfahrt aus Westen von der Brenner-Autobahn im Eisacktal durch das Grödner Tal / Val Gardena, aus Osten über das Grödner Joch / Passo di Gardena oder Pordoijoch / Passo Pordoi. P westlich des Sellajoch / Passo di Sella am Fahrweg zum Rifugio Valentini (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P an der Zufahrtsschranke den Fahrweg (Teil des Friedrich-August-Weges) durch offenes Gelände weiter zum nahen Kammübergang an der Forcella Rodela (2318m). Dahinter nach rechts, Westen, um auf Wanderweg die gesamte Südflanke über Almweiden (etwas tiefer mit einzelnen Zirben bestanden) des Plattkofelmassivs zu queren: Zunächst am Rifugio Friedrich August vorbei, in einen kleinen Tobel 60m hinab, leicht ansteigend weiter, am Rifugio Sandro Pertini erneut 30 Meter einbüßend ehe es schließlich im Almkessel vor der sichtbaren Plattkofelhütte abermals 40 Meter hinab geht und rechts ein Seitenpfad abzweigt (1:40). Ihm folgend über begrünte Schrofenbuckel hinauf an den Fuß der weiten Südwestflanke, wo man auf den Weg von der Plattkofelhütte trifft. Nun geht es die bald 500 Meter hohe, kahle und ungegliederte, mittelsteile Flanke auf gut sichtbarem Steig hinauf. Zuletzt, nahe am Gratfirst, verlaufen sich die Steigspuren etwas. Der Übergang hinab über den Schustersteig zur Langkofelhütte, wenig rechts unter dem Mittelgipfel, ist schließlich nach 1:00 gewonnen.
Zum Südostgipfel, dem Hauptgipfel, geht es rechts, knapp unterhalb der schroffen Gratschneide (I bis II+), teils auf Steigspuren. Nach der tiefsten Einschartung auf etwa 2900m geht es zu einem letzten Gratkopf vor dem Gipfel empor (s. oberstes Bild). Abbruch auf etwa 2940m in exponierter, bockharter Firnrinne (0:40).
Die Gratpassage zurück und weiter zum Kreuz auf dem Mittelgipfel nimmt 0:25 in Anspruch. Wenig darauf folgt der knapp zwei Meter höhere, lediglich mit einem Steinmann markierte höchste Punkt.
Abstieg: 0:25 zur Weggabel am Flankenfuß. Ein Umweg zur Plattkofelhütte beansprucht 0:35, von dort, mit zusätzlichen 20 Metern Höhenverlust, auf dem flachen Wanderweg mit insgesamt weiteren 130 Metern Gegenanstieg dauert es bis zum P 1:35.

  • Landschaftlich äußerst lohnende Tour Besonders empfehlenswert. Die Querung der Südflanke bezaubert mit malerisch verstreuten Zirbenbeständen oberhalb des tief eingekerbten Val Duron (s. Bild r.u.) und dem Gegenüber der nördlichen Rosengartengruppe. Vom Sonnenstand her ist hier vormittags eine Ost-West-Begehung optimal, beim Abstieg am Nachmittag kann man ostwärts lange die Marmolada im besten Licht bewundern.
  • Die 500 Meter hohe Bergflanke, ein riesiger Plattenhang, mag zäh anmuten. Hat man jedoch den langen, scharfen Gratfirst erklommen, wird man mit einem selten eindrücklichen Blick in einen ernsten Bergkessel belohnt, den Langkofel, 3181m, Grohmannspitze, 3114m, und der lange Plattkofelgrat als enge, nur nordwestseitig zur Seiser Alm schmal geöffnete Hufeisenmauer umschließen. Gegen Westen öffnet sich ein weiter Blick über das eigentümliche Almplateau der Seiser Alm, in der Ferne überragt von Brentagruppe, Adamello-Presanella-Alpen, Ortleralpen bis Ötztaler Alpen.
  • Der Plattkofel zeigt sich als langer, nahezu ebener Gratzug, der drei, durch jeweils über 30 Meter tiefe Scharten getrennte Gipfel aufwirft: Südostgipfel (2964m), Mittelgipfel (2956m, der höchste Punkt liegt fünf Minuten nordwestlich vom Kreuz) und Nordwestgipfel (2954m).
  • Der vermeintlich flache Querweg in der Südflanke birgt über 130 Meter an Höhenverlusten, die beim Rückweg erneut anstehen.
  • Insgesamt passiert man bei dieser relativ kurzen Tour drei bewirtschaftete Hütten.

 

  • Einfache Wegstrecke (6.6 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Die Marmolada, lange Blickfang bei der Rückkehr über den Friedrich-August-Weg.

Marmolada

Marmolada

 


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