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Tour 756 - Mont Thabor

Savoyen, Hautes-Alpes Südliche Grajische Alpen Thaborgruppe
Savoie, Hautes-Alpes Alpes Grées du Sud Massif du Thabor

Bergtour Route Les Granges de la Vallée Etroite - SO-Flanke Gesamtaufstiegshöhe (m) 1440 Tage 1 Verhältnisse hochsommerlich gut

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
3178 1740 1440 3:55 BW1 97 500 4
Le Grand Serú

Vor der Felsbastion Le Grand Serú (rechts). Im Hintergrund (Mitte) ist der schneebedeckte Mont Thabor zu entdecken.

 

In der oberen Südostflanke

Der große Graben in der oberen Südostflanke. Im Hintergrund erkennt man bereits die Gipfelkapelle.

 

Unter dem Gipfel

Am obersten Sattel unter dem Gipfel.

 

Blick vom Gipfel nach Südosten

Blick vom Gipfel nach Südosten,
nach Südwesten auf das Massiv des Ecrins mit Pic Gaspard (Mitte links) und La Meije (Mitte rechts).

La Meije in der Pelvoux-Gruppe

 

Aiguilles d' Arves

Blick vom Gipfel nach Westen auf die Aiguilles d' Arves,
nach Südwesten auf das Massiv des Ecrins mit Mont Pelvoux (links), l'Ailefroide (Mitte links) und Barre des Ecrins (rechts).

Pelvoux-Gruppe mit Barre des Ecrins

 

Wallfahrtskapelle Notre Dame des Sept Douleurs

Die Wallfahrtskapelle Notre Dame des Sept Douleurs am Gipfel. Gegenüber des Vallée Etroite steht der Roche Bernaude, 3222m.

Wallfahrtskapelle Notre Dame des Sept Douleurs

 

Gesamtansicht aus SW

Gesamtansicht mit der Felspyramide des Pic du Thabor und der runden Kuppe des Mont Thabor aus Südwesten vom Grand Galibier. Im Hintergrund l'Albaron (zwischen Pic du Thabor und Mont Thabor), Pointe de Ronce (rechts über dem Mont Thabor) und Pointe de Charbonnel.

Anfahrt aus Süden über die Fernstraße Briançon - Col de Montgenèvre nach La Vachette. Dort ins Seitental Val Clarée und hinter der Ortschaft Plampinet über den Col de l'Echelle ins Vallée Etroite unmittelbar westlich der italienischen Grenze. Anfahrt aus Osten und Norden ins Vallée Etroite über die Fernstraße Tunel de Frejus - Susa nach Bardonecchia.
Über Schotterstraße zum P am Straßenende bei Les Granges de la Vallée Etroite (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P, die sanfte Kuppe des Mont Thabor und seine Gipfelkapelle sind bereits links in der Ferne zu entdecken, geradeaus auf dem Fahrweg weiter talein durch den Weiler und danach in gleicher Richtung einem Pfad nach über Wiesen am Waldrand entlang ehe man auf den Fahrweg zurückkehrt. Nun dem Fahrweg folgen bis dieser sich in Sichtweite eines Wasserfalls gabelt (0:30). Weiter dem links abzweigenden Fahrweg nach durch Lärchenwald in Serpentinen höher, an einer Privathütte (1884m) vorbei und darauf über offene Hänge auf einen nach links weiter führenden flachen Talabsatz bis zu einem Bachsteg auf 2197m (Wegverzweig). Rechts, gegenüber, über grüne Hänge vor der isolierten Felsbastion Le Grand Serú (2889m) höher, bald länger in einem kleinen Tälchen am Bach entlang und darüber über sanft gestufte Grashänge auf die kahlen, rückenartigen Sattelhöhen zwischen dem Thabor-Südostrücken und dem Grand Serú, wo man auf den bez. Pfad vom Refuge du Mont Thabor stößt. Nun nach links auf die durch einen markanten Graben eingekehlte Gipfelflanke zu (s. zweites Bild). Links des Grabens steiler auf einen Rücken empor und diesem dann länger, ggf. auch über Firnfelder, bis zu dem weiten Sattel links des Gipfels folgen (s. drittes Bild). Darauf rechts in Kehren die letzten 100 Höhenmeter zur Wallfahrtskapelle Notre Dame des Sept Douleurs empor und auf das wenig höhere, ausgedehnte Gipfelplateau (3:25). Der höchste Punkt liegt dabei rechts vor dem höheren, markanten Felszahn des Pic du Thabor.
Abstieg auf dem Anstiegswege: Zum Wegverzweig östlich am Fuße des Gipfels in 0:35, zum P in 1:55.

  • Tour durch ausnahmslos kleinräumiges, sehr abwechslungsreiches Relief. Obgleich im Kalkstein, bis auf 2700m begrünt und auch darüber angenehm begehbar. Die sanfte, dennoch reich gegliederte Gipfelflanke, auf der sich, obgleich südostwärts geneigt, verblüffend lange Altschnee hält, grüßt bereits von Anbeginn an herab und weckt die Entdeckerfreude Besonders empfehlenswert.
  • Auch die Passagen oberhalb der Privathütte auf 1884m haben ihren Reiz, öffnet sich nach dem Bachsteg doch ganz unvermutet ein wasserreicher Wiesenboden (etwas weiter ginge es zum Lac du Lavoir). Darüber wird man länger von einem munteren Bächlein begleitet.
  • Das Gipfelpanorama schließlich ist gewiss eines der strahlendsten Glanzlichter im gesamten Alpenbogen. Jeder einzelne Winkel vermag zu fesseln: Im Westen, am Col du Galibier, ragen die riesigen Felszähne der Aiguilles d’Arves in den Himmel, im Norden strahlen die Gletscherweiten der Dômes de la Vanoise herüber, gefolgt vom markanten Ausrufezeichen des Dent Parrachée, weiter dem Arc-Tal entlang folgen die Vorberge der Grande Casse, auf der südlichen Seite dann die gleißenden Gletscher um l'Albaron und Pointe de Charbonnel, davor die Pointe de Ronce am Col du Mont Cenis. Im Osten senken sich die Berge ab um den Blick auf die Po-Ebene zu erlauben, im Südosten erhebt sich die alles überragende Felsburg des Monviso. Im ferneren Süden schiebt sich der breite Kamm der Aiguille de Chambeyron ins Bild ehe dann, den Vollkreis mit einem der schönsten Bergensembles überhaupt komplettierend, das Massiv des Ecrins mit so individuellen Berggestalten wie Mont Pelvoux, l'Ailefroide, Barre des Ecrins, Grande Ruine bis La Meije triumphiert. Nicht wenigen ist das bekannt, was ganze Völkerscharen zu dieser Bergtour ermuntert. Der weite Gipfel hat jedoch Platz für alle.
  • Ein Manko hat der Mont Thabor jedoch: Durch die unmittelbar Nähe des nordwestlich benachbarten Pic du Thabor, der etwa auf der Karte IGN 1:100.000 fälschlich mit 3109m angegeben ist, tatsächlich aber mit 3207m höher ist, beschränkt sich die Eigenständigkeit des Gipfels auf 4.72, was ihn damit zu einem Trabanten des Pic du Thabor macht. Im Osten über dem obersten Val Clarée steht weiterhin der Roche Bernaude mit 3222m.
  • Die Thaborgruppe findet sich - zusammen mit der nordöstlich anschließenden Pierre-Menue-Gruppe - teils auch den Cottischen Alpen zugerechnet. Nach dieser Definition gilt dann der Col du Mont Cenis (2083m) und nicht der Col de Montgenèvre (1854m) als Grenze.
  • Der Berg trägt den Namen eines Wallfahrers aus dem 14. Jahrhundert. Die auf dem Gipfel stehende Kapelle Notre Dame des Sept Douleurs soll nach volkstümlicher Überlieferung bereits im 11. Jahrhundert, möglicherweise noch früher errichtet worden sein. Die Einwohner der Ortschaft Mélezet pilgern jedes Jahr am 16. Juli zur Kapelle, vorbei an sieben Wegkreuzen. Man spricht auch von einer Römerstraße, die einst über den Gipfel geführt habe.
  • Andere Schreibweisen: Tabor.

S. a. Gipfelpanorama

  • Anstiegsweg (8.8 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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