Nachbarschaft
im Nordosten, Hintere Eggenspitze (Mitte
rechts) und Vordere Eggenspitze (rechts). Weiter links spitzt die
Zufrittspitze hervor. Links unten senkt sich das Sällentjoch
ein.
Gipfelpanorama
im Süden über den weiten Gletscherboden des
Vedretta del Carèser hinweg mit Presanella und
Adamello. Rechts erhebt sich die Gletscherflanke des
Monte Vioz.
Weiter links
entdeckt man am Horizont die Brentagruppe.
Den Horizont im
Südwesten beherrschen Monte Vioz, Palon de la Mare und
Monte Cevedale. Darunter ducken sich die
Veneziaspitzen (Mitte), ganz rechts ragt die
Hintere Schranspitze auf.
Auf dem Rückweg
kann man lange den Gletscherriesen Monte Cevedale bewundern. Rechts darunter
strahlt die Fassade der Zufallhütte.
|
Anfahrt aus dem
Vinschgau / Val Venosta ins Martelltal bis zum Talschluss. P
auf 2055m an der Enzianhütte
(s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P, dem Weg Nr. 12 Richtung „Sällentjoch“ nach, durch
Lärchenwald an den Fuß der Nordwand der Vordere
Rotspitze und dann sanft ansteigend nach Osten. Nach Querung eines
ausgedehnten Schuttfächers und erneuter Waldpassage stößt man auf den Weg,
der vom Gasthof Zum See, tiefer am Zufrittsee gelegen, herauf
führt. Rechts weiter, nun über offene und etwas steilere Matten bis zu einem
kleinen Bachsteg und danach über eine flachere Wiesenterrasse gegen die hohe
Bergflanke. Deutlich links eines Sturzbaches geht es entlang des Bergsteiges
über sie hinauf. Dicht unter dem obersten Felsabbruch angelangt rechts
hinaus um über Geröll auf die große Karschwelle, die einen größtenteils
abgeflossenen und verlandeten See birgt, zu gelangen. Das folgende große
Trümmerkar steigt in zwei Stufen an, dann geht es über einen Moränenrücken
ins aussichtsreiche Sällentjoch / Passo di Saent (3:00),
an dem rechts der lange Nordostgrat der Rotspitze ansetzt.
Zunächst geht es über einen breiten Blockrücken weiter. Den ersten, breiten
Aufschwung kann man gut am Rande des Gramsenferner / Vedretta di Grames
sanft höher steigend umgehen. Nachdem rechts bald eine große Felskuppe, die
Innere Gramsenspitze / Cima di Grames di Dentro, aus dem Gletscher
aufsteigt, wechselt man über Geröllbänke endgültig auf den Grat (I),
der hier als behäbiger Blockrücken ansteigt. Nach einem steileren Anstieg,
kurz auch über plattige Passagen, befindet man sich schließlich vor dem
ersten schroffen Felskopf (P 3296), den man in der rechten Flanke, etwas
exponiert, umgeht (Steinmann). Wieder zurück auf der ansteigenden Schneide,
sind dem Gipfel zu erneut einige schwierigere Stellen etwas exponiert
rechtsseitig zu umgehen (auf Steinmann achten), bis nach
1:35 der mit einem Behelfskreuz geschmückte
höchste Punkt erreicht ist.
Abstieg wie Aufstieg: In 1:30 zurück ans
Sällentjoch (kann man über sanft abfallendes, jedoch sehr mühsam zu gehendes
Trümmergelände abschneiden),
2:15 zum P.
- Ruhiges, sehr eindrückliches und großzügiges Tourengelände zwischen
den etwas belebteren Veneziaspitzen und der
Zufrittspitze. Völlig unverstellter Blick nach Süden über den weiten
Gletscherboden des Vedretta del Carèser hinweg auf Adamello,
Presanella und Brenta (s. zweites Bild), weiter
westlich steigen Monte Vioz
und Palon de la Mare auf (s. viertes Bild), im Osten, über den
weiten Karböden um das Rifugio Silvio Dorigoni, erblickt man die
Hintere Eggenspitze mit ihren schroffen Felsabstürzen (s. oberes
Bild).
- Wenn die Reservezeit es noch zulässt, kann man ab Gipfel der Rotspitze
über den leichten, direkten Verbindungsgrat durch das Martelljoch,
3285m, die Hintere Schranspitze / Punta Martello,
3357m, anhängen (s. viertes Bild). Vom Sällentjoch ist außerdem die
nordöstlich benachbarte Sällentspitze / Cima di Saent,
3215m, über den Verbindungsgrat (I+) erreichbar (s.
oberes Bild).
- Das Trümmerkar vor dem Sällentjoch, im An- und Abstieg jeweils etwa
eine halbe Stunde zu queren, erweist sich leider als sehr mühsam, da sich
im jungen Gletscherrückzugsgelände zwischen den Felstrümmern kaum Boden
gebildet hat.
- Tour alleine begangen.
- Einfache Wegstrecke (7.6 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |