Bei
der Auffahrt zum Col du Mont Cenis:
Dent Parrachée (links) und die weiten Gletscherdome der
Glaciers de la Vanoise.
Der
Rocciamelone vom Pas de la Beccia.
Gipfelpanorama
im Westen: Links, über den Wolken am Col du Mont Cenis, die runde
Kuppe der Pointe de Ronce, in der Mitte, mit
kleinem Gletscherfleck, Pointe du Lamet,
rechts, über der Po-Ebene, das Felshorn des Rocciamelone. Davor der
Stausee Lac du Mont Cenis, der zum Po entwässert. Im Vordergrund
der Nebengipfel Cime du Laro.
Blick nach
Nordosten übers obere Arc-Tal zur Paradisogruppe. Rechts
steht die Pointe de Ronce, darunter ist der Col du Mont Cenis eingesenkt.
Gesamtansicht
von Pointe Clairy und Cime du Laro aus Südosten von der Pointe Droset.
Fotos: Thehighrisepages.de |
Anfahrt aus Norden über
den Col de l’Iseran, aus Westen über Modane im Tal der
Arc, oder aus Osten über Turin und Susa, zum Col
du Mont Cenis (2083m). P auf der Passhöhe (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Direkt an der Passhöhe nach Westen und dem bez. Bergpfad
folgend in Kehren über den offenen Wiesenhang zum Sattel auf 2528m (1:00),
der am Croix de la Turra, dicht unter dem Fort Turra
liegt. Dort nach links, Süden, dem ebenen Fahrweg zu Barackenruinen entlang.
Die Häuser lässt man rechts liegen und hält sich weiter an den teils
aufgepflasterten, einstigen Militärweg, der in einigen flachen Spitzkehren
links die sanften Wiesenhänge ansteigt. Bald geht der Fahrweg in einen guten
Bergpfad über um noch länger den linken Hang zu queren, anfangs durch
Wiesen, später Geröll, an einem Militärunterstand vorbei bis zum Pas de
la Beccia
auf 2718m (1:00) wo sich ein weiter Blick über den
Stausee Lac du Mont Cenis
hinweg zu den Bergen um Pointe de Ronce,
Mont Lamet und Rocciamelone und die tiefe
Talkerbe des Valle di Susa mit der Po-Ebene dahinter
öffnet.
Vom Pass bis zum Gipfel geht es guten Steigspuren nach über dessen felsigen
Ostgrat: Der erste, breit gelagerte Aufschwung wird rechts hoch über einen
begrasten Absatz umgangen, darüber geht es links näher an den Gratkamm, in
den sich ein verfallener Unterstand duckt. Diesem folgt eine Querung durch
eine sanfte Geröllflanke, ehe man sich an einem sanften Gratsattel befindet.
Ab hier geht es zügig über brüchige Felsen und Geröll über die im Weiteren
nach Nordwesten streichende Gratschneide (I) zum höchsten Punkt, zunächst
auf dem noch breiten Gratkamm, die ersten Felsstufen werden links über einer
großen Geröllrinne leicht exponiert umgangen, ehe es wieder auf die steil
aufstrebende Schneide zurück geht. Zuoberst lehnt sich der verbreiternde
Grat leicht zurück bis man sich in einer kleinen Einsattelung befindet, aus
der sich wenig weiter rechts der höchste Punkt (1:20)
absetzt, mit einer großen Gipfelpyramide geschmückt.
Abstieg wie Aufstieg: 0:50 zum Pas de la Beccia,
1:15 zum P. |
- Da an der Grenze von Frankreich zu Italien gelegen, finden sich hier
am Wegesrand überall militärische Überreste, seien es Unterstandshütten,
Befestigungsanlagen (Fort Turra) oder verrostete
Stacheldrahtverhaue.
- Sehr lohnende Tour. Der Gipfel steht nicht direkt über dem Col du Mont
Cenis, sondern reizvoll versteckt hinter einem niedrigen Graskamm mit dem
schrofferen Nebengipfel Cime du Laro (2871m). Der Ausblick
gewinnt durch den Stausee und der Nähe zur Wolkenkinderstube der Po-Ebene
(s. zweites Bild v.u.). Im Südwesten ragen in der Ferne La Meije
und Barre des Ecrins auf, im Nordwesten und wesentlich näher der
Dent Parrachée mit den Gletscherdomen des Glaciers de la Vanoise
dahinter, im Norden Grande Casse und
Grande Motte, im Osten an der Staatsgrenze hinter der
Pointe de Charbonnel die wilden und vergletscherten Berggestalten um
Uja Ciamarella, L’Albaron, Bessanese,
Ouille d’Arbéron, Croix Rousse und
Rocciamelone.
- Die Pierre-Menue-Gruppe findet sich - zusammen mit der südwestlich
anschließenden Thaborgruppe
- teils auch schon den Cottischen Alpen zugerechnet. Nach
dieser Definition wirkt der hier berührte Col du Mont Cenis (2083m) und
nicht der Col de Montgenèvre
(1854m, nordöstlich von Briançon) als Grenze.
- Anstiegsweg (5.6 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
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