Oberhalb
der Gümple-Hütten öffnet sich der Blick nach Westen über das
Lechtal hinweg zu den Allgäuer Alpen.
Die
Holzgauer Wetterspitze im Südwesten über dem abgeschiedenen
Grießltal. Rechts sticht die Tajaspitze heraus.
Knapp oberhalb
vom Vorgipfel, der Wildebner Spitze. Links ragt der Ostgipfel
heraus, rechts der Westgipfel.
Der Ostgipfel
vom Westgipfel aus. Der Anstieg verläuft beinahe genau durch die Bildmitte.
Blick am
Ostgipfel übers Lechtal zu den Allgäuer Alpen.
Das Lechtal bei
Häselgehr und Elmen zwischen Klimmspitze (links) und
Kreuzspitzen (rechts).
Der Westgipfel.
Die
Ruitelspitzen aus Nordwesten von der Jöchlspitze.
Rechts über der Bildmitte erkennt man den Anstiegsgrat.
Die
Ruitelspitzen, gesehen an der Bergstation der Jöchlspitzbahn. Unten
im Lechtal liegt Bach.
Die beiden
Ruitelspitzen (Mitte) und Wildebner Spitze (rechts) aus Nordwesten
vom Lechtal.
Frühherbstlicher
Anblick aus Westen vom Lechtal bei Schönau.
Spätherbstlicher
Überblick aus Westen vom Lechtal bei Holzgau.
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Anfahrt über das
Lechtal nach Bach, zwischen Holzgau und
Elbigenalp gelegen. P im Ortskern an der Straße nach Madau
oder am Fahrweg nach Obergrünau (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P im Ortskern über das Sträßlein nach Obergrünau und
dem mark. Steig Richtung "Wasen" folgend im dichten Fichtenwald den Bergfuß
hinauf. Der Steig verlässt bald den Fahrweg zur Jausenstation Wasen um als
steiler schmaler Wurzelpfad südostwärts nahe an den tiefen Tobel des
Karlesloch
zu führen. Wenig höher tritt man auf die offenen Steilwiesen bei den
Almhütten von Tajen
(0:50). Darauf, wieder im Wald, berührt man kurz
den Fahrweg um gleich links im Steilwald zu den Gümple-Hütten
anzusteigen. Über mit Lärchengruppen bestandene aussichtsreiche Steilwiesen
(s. oberes Bild) ostwärts höher und im folgenden Latschengürtel bis unter
den Fuß der ersten Felsabbrüche. Nun in längerer Querung mit gut 20 Metern
Verlust im Latschengürtel nach Süden bis in das Kar oberhalb der Mulde des
Loobigtals. Der Steig führt durch Schutt halb das Kar hinauf um
dann nach links wendend bei der Wildebner Spitze, P 2450, die
Scheitelhöhe des Nordwestgrates zu erreichen. Nun stets dem zuletzt felsigeren
Rücken folgend auf den Westgipfel
(Signalstange), der nach 2:20 erreicht ist.
Zum höheren Ostgipfel gelangt man über den scharfen
Verbindungsgrat (I-II, teils exponiert, s. viertes Bild) mit einer gut 50
Meter tiefen Scharte: Wenige Schritte den breiten Südostgrat hinunter um
über die oberste Ostflanke zum Verbindungsgrat zu queren. Die letzten Meter
steil über schuttbeladene Felsstufen in die Scharte hinab. Den großen
Felskopf in der Scharte quert man rechts. Danach steht man vor der plattigen
Steilflanke des Ostgipfels. Über kompakten Fels an den Beginn einer kleinen,
plattigen Rinne empor. In ihr (Fixseil, alternativ anfangs rechts
ausweichend entlang einer gut griffigen Verschneidung) höher bis sich bald
die Flanke zurücklehnt. Über Steigspur empor zum kurzen Gipfelkamm und
wenige Schritte nach links zu Kreuz und Buch (0:30).
Abstieg wie Aufstieg: am Westgipfel ist man wieder nach
0:25, bei den Hütten von Tajen nach 1:30,
am P in Bach nach
0:40.
- Markanter fünfgipfeliger Felsgrat zwischen Lechtal,
Madautal und Griestal.
- Der markierte Bergpfad führt in direkter Route und damit beinahe
ausnahmslos steil vom Grund des Lechtales auf den Westgipfel und
vermittelt damit genau das, was Berge in vorderster Reihe kennzeichnet. Da
die Ruitelspitzen zudem nur unwesentlich niedriger sind als viele Gipfel
im Lechtaler Hauptkamm, eröffnet sich hier ein besonders prächtiges
Panorama: Im Norden über dem herrlich ausgebreiteten Lechtal die Allgäuer
Alpen von Mädelegabel
bis Urbeleskarspitze, im Osten die Berge ums Hahntennjoch,
darüber die Zugspitze, im Süden das Herz der Lechtaler Alpen mit
Großer Schlenkerspitze, Parseierspitze,
Freispitze und Holzgauer Wetterspitze, überragt in der
Ferne von den Ötztaler Alpen und dem Verwall.
- Bereits die oberen Almwiesen unterhalb des Latschengürtels belohnen
mit ihrer Aussicht und den im Herbst golden gefärbten Lärchenbeständen für
die Aufstiegsmühen im dichten Wald.
- Der Anstieg aus der Scharte zum Ostgipfel ist zwar kaum markiert, die
deutlichen Steigspuren folgen aber genau der logischsten Route.
- Auf den Westgipfel führt noch ein unmarkierter Anstieg von der
Griesbachalm
über die Dreisattelscharte und den Südostgrat (I).
- Wasser findet man unterwegs nur an einem Brunnen bei Tajen.
- Einfache Wegstrecke (6.7 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |