Auf dem Weg vom
Pragser Wildsee zum Übergang Nabiges Loch.
Am Fuße des
Südostgrates nahe der Seekofelhütte.
Beim Abstieg
in Richtung Seekofelhütte.
Der kahle Plattenrücken
des Seekofel aus Süden vom Gipfel der Pareispitze,
davor das ausgedehnte Karstplateau der Sennes-Alpe, links überragt
vom verschneiten Monte Sella di Sennes.
Die
Nordwand über dem Pragser Wildsee.
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Anfahrt aus dem Pustertal
über Welsberg/Monguelfo oder Niederdorf/Villabassa nach
Schmieden/Ferrara und weiter zum Pragser Wildsee. Mehrere
große gebührenpflichtige P (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P vor dem Wildsee links über den Steg am Hotel
Pragser Wildsee vorbei und über das rechte, westliche, Seeufer nach
Süden zum Ende des Sees (0:25). Nun auf deutlichem
Steig, dem Hinweis „Seekofelhütte“ folgend, das latschenbewachsene
Tal links unter dem Seekofel höher. Weiter oben ist eine felsige Talstufe
(vergl. oberes Bild) zu überwinden, dann geht es kurz hinab zum Übergang
Nabiges Loch, 2034m. Jenseits kurz steiler im Lärchenwald die Flanke
empor bis man eine flachere, begrünte Schrofenterrasse betritt, die taleinwärts
zum Auslauf der Felswände zieht. Dort über einige Felsbänke steiler hinauf
um in das Felskar des Ofen zu gelangen. Rechts haltend im Kargrund
weiter bis zum weiten Sattel oberhalb der nahen Seekofelhütte (2:05,
vergl. zweites Bild). Dort nach rechts, auf gutem Steig einen steileren
Schrofenabbruch empor, der sich mit der Höhe allmählich zurücklehnt. Eine
kürzere Passage auf halber Höhe ist seilgesichert. Darüber flacht der ausgedehnte,
nach links geneigte Rücken weiter ab um ganz zuletzt am Gipfelkreuz jäh
über steilen Felswänden zu enden (0:55). Abstieg
auf dem Anstiegswege: Am Sattel oberhalb der Seekofelhütte in
0:45, Nabiges Loch in 0:50,
der P ist in 1:05 erreicht.
- Der Seekofel ist ein gewaltiger, weithin auffälliger Kalkrücken.
Er steigt aus einem Sattel oberhalb der Seekofelhütte auf, um stetig
abflachend kurz hinter dem höchsten Punkt unvermittelt in steilen Felswänden
1300 Meter tief zum Wildsee abzustürzen.
- Landschaftlich schöner und abwechslungsreicher als eine Tour etwa
zu Birkenkofl oder
Großer Roßkopf. Das liegt nicht nur am
Bergkessel mit großem See am Ausgangspunkt der Tour, sondern ebenso
am aussichtsreichen Steig über die Talstufe mit fotogenen Baumsujets
am Wegesrand, den heiteren Lärchenwäldern darüber, und einem Bergpfad
der ganz selten Schuttfelder, dafür häufiger festen Fels berührt. Schuttkegel
und Latschengürtel treten hier kaum in Erscheinung.
- Wenn man nicht sicherheitshalber vor einem dräuenden Gewitter flüchten
muss, kann man eine ganz besonders umfassende Gipfelaussicht genießen:
Beginnend beim Ortler heben sich in Stubaier Alpen,
Ötztaler Alpen, Zillertaler Alpen, Venedigergruppe
bis zur Glocknergruppe allerschönste, firngekrönte Gipfel ab.
In den erheblich näheren Sextner Dolomiten ragen Glanzpunkte
wie Dreischusterspitze, Elferkofel, Hochbrunnerschneid,
Zwölferkofel und Drei Zinnen sowie Hohe Gaisl
heraus. Daran schließen sich Monte Cristallo, Sorapis,
Monte Pelmo,
Tofane, Marmolada, Sellagruppe,
Langkofel, Geislerspitzen an, weiter hinten bleiben
die Adamello-Presanella-Alpen zu entdecken. Ganz nahe steht
der einsame Monte Sella di Sennes, der etwas den
Peitlerkofel verdeckt.
- Wenige Minuten unterhalb des Gratfußes liegt in offenem Grünland
die Seekofelhütte.
- Einfache Wegstrecke (7.6 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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