Am
Südende des Finstertaler Stausees. Links
Finstertaler Schartenkopf, darunter der
Schafleger, in Bildmitte das Trogtal zum Gamezkogelferner.
Im Talgrund des
Gamezkogelferner. Rechts hinten der Sulzkogel mit der Anstiegsseite.
Am Gipfelkreuz.
Gipfelpanorama
im Süden über Gamezkogelferner und Gamskogel
(genau in der Bildmitte) hinweg gegen Larstiggrat (links darüber)
und Strahlkogel
(Horizontmitte).
Rechts am Horizont ragt die Wildspitze in den Ötztaler Alpen
heraus.
Gipfelpanorama
im Nordosten: Links Kühtai-Sattel, darüber
Rietzer Grieskogel.
Ansicht
aus Nordosten vom Neunerkogel: Links Finstertaler Schartenkopf,
Mitte rechts der Sulzkogel als schwarzes Felshorn und ganz rechts der
Zwölferkogel (2988m). |
Anfahrt aus Westen über
Oetz, aus Osten über Innsbruck und das Sellraintal,
zum Kühtai-Sattel (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P am Beginn der Werksstraße der TIWAG
(1980m) zur Bergstation des Schlepplifts, der vom Hotel Alpenrose
heraufkommt (scharfe Linkskurve). Kurz zuvor beginnt zumeist die Schispur um
schräg die Staumauer hinaufzuqueren (im steilen nordseitigen Mauerhang
besonders auf Lawinengefahr achten). Am jenseitigen Ende der Dammkrone (1:00)
beginnt am Ostufer des Finstertaler Stausees
auf gut 2300m der Schiweg. Dieser führt, anfänglich hoch über dem
Seespiegel, die mittelsteilen Hänge entlang, um nach wiederholtem Auf und Ab
das Südende des Stausees zu erreichen (s. oberes Bild). Dort öffnet ein
kurzer, breiter Trog den Zugang zu einer höheren Karsenke, dem
Schafleger, aus der nach Ost und West zwei Trogtäler wegführen. Nun
rechts, südwestwärts weiter. Das breite Trogtal stellt alsbald eine Talstufe
in den Weg, deren felsige Mitte man rechts oder links umgehen kann. Darüber
befindet man sich an der flacheren Schwelle zum quer streichenden Becken des
Gamezkogelferner. Nun rechts, um im Beckengrund geradewegs auf die
steile Südostflanke des Sulzkogel zuzugehen (s. zweites Bild). Über diese
zur höchsten Scharte im Südwestgrat empor (Schidepot). Auf dem breiten, aber
gut mittelsteilen Gratrücken zu Kreuz und Buch auf der schmalen
Gipfelschneide (2:45).
Rückkehr zur Dammkrone wie Aufstieg (2:00). Zum P
kann man auch ostseitig der Mulde des Finstertalbachs
bleiben (0:50).
- Der südliche Nachbar Gamezkogel ist kein besonders
verlockender Mitnahmegipfel. Mit den beiden Kulminationspunkten P 2960 und
P 2967 und dem wenig niedrigeren Verbindungsgrat handelt es sich mehr um
eine lange Gratschneide über steilen Flanken. Der Verbindungsgrat wird
meist überwächtet sein.
- Der Sulzkogel ist der nächste Berg, der die 26.8 Kilometer entfernte
Zugspitze, 2962m, überragt.
- Die Eisdecke des Sees ist üblicherweise nicht nutzbar, da der
Seespiegel durch Wasserentnahme schwankt. Auf entsprechende
Hinweisschilder entlang der Dammkrone achten. Am flacheren rückwärtigen
Ende des Stausees sind ggf. zerborstene Eisschollen zu überqueren,
zwischen denen verdeckte Spalten zur Vorsicht gemahnen.
- Die gesamte labyrinthische Berglandschaft oberhalb der Mauerkrone
wirkt sehr beengend.
- Die Querung der Hänge am Seeufer entlang ist erheblich von Lawinen
bedroht, die von westexponierten Steilhängen herabkommen. Entsprechend
sind ggf. harte Lawinenkegel zu überqueren. Die äußerst unbequeme Passage
am Seeufer entlang bringt auch beim Abstieg keinerlei Gewinn. Auf dem
Rückweg befindet man sich zudem in der prallen Sonne.
- Trotz aller Unannehmlichkeiten ein sehr beliebtes Tourenziel, was an
einer gewissen Höhenmarke liegen dürfte.
- Vergl. a. Tour 322, Finstertaler
Schartenkopf.
- Tour alleine gegangen.
- Einfache Wegstrecke (6.1 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |