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Tour 507 - Ramudelspitze

Südtirol Ötztaler Alpen Vinschgauer Alpen Saldurkamm
Alto Adige Alpi dell'Ötztal Alpi Venoste

Bergtour Route Glieshof - Rappenscharte - S-Grat (I) Gesamtaufstiegshöhe (m) 1540 Tage 1 Verhältnisse spätsommerlich gut

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
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Eigenstän-
digkeit
 [4]
3340 1807 1540 4:00 G2 82 900 4
Ramudeltal

Im Ramudeltal vor dem Hochkar. Hinten P 3161 und die Rappenscharte, links am Bildrand die Ramudelspitze.

Blick vom Gipfel gegen die Planeiltaler Berge. Links unten erkennt man die Ortschaft Thanei im Matscher Tal.

Am Gipfel der Ramudelspitze

 

Gipfelpanorama im N

Gipfelpanorama im Norden: Am Horizont die Gletscherberge Weißkugel und Schwemser Spitze, in der Bildmitte der Saldurkopf und rechts dahinter die Lagaunspitze.

 

Blick zum Similaun

Gipfelpanorama im Osten mit dem Similaun (Mitte).

 

Anstiegsseite

Ansicht aus Westen von der Portlesspitze mit dem Anstieg vom Glieshof über das Ramudeltal (Mitte links) zur Rappenscharte. Links die Ramudelspitze.

Anfahrt aus Norden bzw. Westen über den Reschenpaß, aus Osten über Meran / Merano in den Vinschgau / Val Venosta. Zwischen Mals / Malles und Schluderns / Sluderno zweigt eine Stichstraße ins Matscher Tal / Val di Mazia ab. P am Straßenende beim Glieshof auf 1807m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom Glieshof kurzes Stück auf breitem Fahrweg Nr. 6 bzw. 9, "Ramudlakopf, Upiakopf", nach Osten. Sobald der Weg am Waldrand nahe eines Wasserbehälters vom Bach fort führt, nach links und weglos durch dichtes Buschwerk zum Bachbett. Nun im Ramudeltal durchs weitgehend trockene Bachbett höher. Nach den letzten Bäumen links auf Trittpfad dicht am Bachbett weiter. Der bald flachere Talgrund weitet sich etwas um schließlich vor einer hohen Talschwelle aus losem Moränengeröll zu enden (s. oberes Bild). Nun unbedingt über die linke Hangseite, rechts neben einer grünen Schrofenrippe, auf die niedrigste Schwellenkante zuhalten. Diese wird im Hintergrund von einer kegelförmigen Bergspitze überragt (P 3161, auch mit 3175 angegeben, links über der Rappenscharte gelegen); einige Steindauben und spärliche Steigspuren weisen den Weg durch den Steilschutt. Oben durch den mit Blockschutt erfüllten, niedrigsten Grund des Hochkares weiter um schließlich im Hintergrund über eine mittelsteile Geröll- und Feinschuttmulde zur Rappenscharte (3002m, auch mit 2988m angegeben) anzusteigen (3:00). Nun nach links über den Südgrat zum Gipfel. Der Grat wirft den bereits erwähnten großen Schartengipfel (P 3161) auf, der links knapp neben der Schneide in Blockwerk und erdigem Schutt erklommen wird. Vom höchsten Punkt mit etwas Höhenverlust über eine scharfe Felsschneide (I) zu einer sanften Einsattelung. Über den von dort empor steigenden, gut mittelsteilen breiten Schutt- und Geröllrücken (streckenweise Steigspur) geht es auf den flacheren Gipfelkamm. Die große Gipfelpyramide ist nach 1:00 erreicht.
Abstieg auf dem Anstiegswege, 0:45 zur Scharte, 2:15 zum Glieshof.

  • Gute Gipfelsicht auf Weißkugel, Schwemser Spitze und Similaun sowie ins Herzstück des Saldurkammes mit Saldurspitze, Saldurkopf und Lagaunspitze. Auch die Texelgruppe lässt sich gut studieren. Im übrigen Halbkreis finden sich neben den Ortleralpen entfernt Bernina-Alpen und Silvrettagruppe.
  • Völlig einsame Berglandschaft mit faktisch weglosem Anstieg. Sämtliche Markierungen sind verblasst, die Route bereits von Beginn an verwachsen bzw. verschüttet. Im Ramudeltal, einem spröden Hängetälchen, kann man im Spätsommer gut das trockene Bachbett nutzen. Die weitere Route ins Hochkar über den sehr hohen Stirnhang aus völlig losem Moränengeröll ist leicht zu verlieren. Folgt man den verbreiteten 50.000er-Billigkarten, gerät man unnötigerweise in die besonders steile und extrem mühsame rechte Hälfte des Hanges.
  • Selbst wenn man überall die optimale Route findet leistet ein Pickel in den haltlosen Schuttpassagen gute Dienste.
  • Nach hunderten begangener Bergtouren darf man sagen: die Bergwelt im südlichen Saldurkamm bis hinab zum Talgrund des Vinschgaus ist spröde und verlassen wie kaum eine zweite. Nur sinnvoll wenn man sich bewusst darauf einlässt. Es ist wohl kein Zufall, dass man hier nur eine einzige Berghütte findet (Oberetteshütte) und die Touren eher im Winter per Schi gegangen werden, wenn Schnee die Moränen- und Felstrümmerwüsten zudeckt.
  • Namensvarianten: Ramudelkopf, Ramudlakopf. Italienischer Name: Cima Ramudla. Der Saldurkamm wurde früher mit Salurnkamm angesprochen.
  • Tour alleine gegangen.

 

  • Einfache Wegstrecke (4.7 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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