Die
Wangenitzseen, gesehen an der Unteren Seescharte.
Rückblick beim
Weitermarsch: Wangenitzsee-Hütte, Untere Seescharte (darüber im
Hintergrund der Schleinitz), rechts der
Feldkopf.
Auf dem Weg vom
Wangenitzsee ins Kruckelkar.
Die
Gletscherreste am Gipfelplateau.
Kurz vor dem
Gipfel.
Petzeck,
Kruckelkopf (davor der Keeskopf) und
Hoher Perschitzkopf aus Nordwesten von der
Glödisspitze. |
Anfahrt über die
Bundesstraße zwischen
Lienz und dem nahen Straßenpass des Iselsberg (1209m). Bei
Obergöriach
Abzweig einer 11 Kilometer langen geschotterten Forststraße ins
Debanttal. P am Straßenende bei Seichenbrunn (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P wenige Schritte taleinwärts, dann bei Wegtafel
„Wangenitzsee-Hütte" nach rechts den bez. Pfad die Talflanke hinauf, anfangs
durch dichten Wald, später flachere Almmatten. Unter dem Materiallift
hindurch und an einer einzelnen Almhütte vorbei gelangt man zu den ersten
Schrofen unter denen auch der Weg von der Lienzer Hütte verläuft.
Auf diesem nun länger eben nach rechts um schließlich in vielen steilen
Kehren auf die Untere Seescharte (2533m) zu gelangen (2:25).
Jenseits mit knapp 50m Verlust zwischen Kreuzsee und
Wangenitzsee
hindurch zur Wangenitzsee-Hütte (0:30).
Von der Hütte führt nun ein durchgängig mark. Steig bis zum Gipfel: an der
Hütte nach links die bewachsenen Schrofen empor und darauf im leichten Auf
und Ab die Rippen und Rinnen der obersten Talflanke entlang (teils
drahtseilgesichert). Hinter dem letzten Sporn führt der weiterhin meist
erdige Pfad nach links ins talartige Kruckelkar. Dort über begrünte
felsbesetzte Rücken höher.
Auf der rechten Seite steigt nun die massige Südflanke des Petzeck auf. Ihr
ist eine lange Felsrampe vorgelagert die zuoberst ans linke Gratende führt.
Der Pfad führt vom letzten Grasrücken schräg rechts auf den steilen Beginn
dieser Rampe. Über sie stetig höher bis man durch den obersten
rinnenförmigen Durchlass (I) auf die westliche Gratschulter gelangt. Dort
nach rechts und über den mäßig ansteigenden breiten Schuttrücken weiter bis
man auf das weite kuppige Plateau des Südrückens mit den Resten des
Gipfelgletschers gelangt (s. viertes Bild). Über das flache Gletscherfeld
hinüber zum nahen Gipfelaufbau. Dort auf Steigspur über schuttbeladene
Felsbänke, zu oberst Blockwerk, ans Gipfelkreuz (2:35).
Abstieg wie Aufstieg: zur Hütte in 2:00, zum P in
1:55.
- Das Petzeck ist höchster Gipfel der Schobergruppe.
- Landschaftlich äußerst lohnend ,
besonders bei den Seen auf der ausgedehnten Jochhöhe am Wangenitzsee (s.
oberes Bild). Sehr abwechslungsreich ist der verschlungene Weiterweg zum
Gipfel: erst ein gesicherter Steig hoch über dem obersten Wangenitztal (s.
drittes Bild), dann geht es - ohne wie etwa am
Hochschober bzw. den Prijakten mühsame Geröllböden zu queren -
angenehm über grüne Schrofenrücken auf eine lange und interessante
Felsrampe. Vor dem eigentlichen Gipfel dann ein unvermutet weitläufiges
Plateau wo man die letzten Reste des Gipfelgletschers besichtigen kann
(die in zwei bis drei Jahrzehnten gänzlich abgeschmolzen sein dürften).
- Die landschaftlich begeisternd gelegene Wangenitzsee-Hütte gehört dem
Niederländisch-Königlichen Kletter- und Bergsportverein (NKBV).
- .
- Einfache Wegstrecke (8.2 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |