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Tour 342 - Dômes de Miage

Hochsavoyen Mont-Blanc-Gruppe Tré-la-Tête-Gruppe
Haute-Savoie Massif du Mont Blanc Massif du Tré la Tête

Hochtour Route Le Lay - Hôtel Tré la Tête - Refuge des Conscrits - Glacier Tré la Tête - Col de Dômes - Ostgipfel über SW-Grat auf und ab - Col de Dômes - P 3633 - P 3666 - Westgipfel - Col de la Bérangère - Aiguille de la Bérangère über NO-Grat (III-) auf und S-Flanke (I) ab - Refuge des Conscrits - Hôtel Tré la Tête - Le Lay Gesamtaufstiegshöhe (m) 2770 Tage 2 Verhältnisse sommerlich gut

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Refuge des Conscrits (CAF) 2602 1160 1450 5:00 G2 - - -
Dômes de Miage (Ostgipfel) 3673 2602 1080 4:30 G2 324 1510 3
Dômes de Miage (P 3633) 3633 3564 70 0:40 G1 30 250 6
Dômes de Miage (P 3666) 3666 3605 70 0:40 G1 15 150 6
Dômes de Miage (Westgipfel) 3670 3651 20 0:10 G2 106 900 4
Aiguille de la Bérangère 3425 3348 80 1:35 G3 77 1100 4
Gletscherzunge Glacier Tre la Tete

Die Klamm am Abfluss des Glacier Tré la Tête kurz hinter dem Hôtel Tré la Tête.

 

Beim Anstieg zum Col de Dômes. Im Hintergrund der Ostgipfel.

Anstieg zum Col de Dômes

 

Mont Blanc

Am Ostgipfel:
Mont Blanc mit Aiguille de Bionnassay (4052m, links angeschnitten) und Dôme du Goûter (4304m, links leicht verdeckt).
Blick nach Süden gegen Tré la Tête (3920m) und Aiguille des Glaciers (3816m).

Tre la Tete

 

Mittlerer Firngrat

Der zentrale Firngrat der Dômes de Miage zwischen Col de Dômes und Westgipfel. Vorne die Gratkuppe P 3633, Mitte links Gratkuppe P 3666 und ganz hinten der Westgipfel P 3670.

Blick über Col de Dômes und Ostgipfel hinweg gegen Aiguille de Bionnassay (links) und Mont Blanc (rechts).

Mont Blanc

 

Kuppe P 3666

Auf dem Weg zur Gratkuppe P 3666.

Anfahrt: Von Chamonix auf Schnellstraße nach Westen bis St-Gervais-les-Bains. Noch im Ort links ab nach Les Contamines-Montjoie, nicht nach Megève. Kurz darauf ist der Ortsteil Le Lay auf 1160m erreicht (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

1. Tag
Von den großen P in Le Lay über breiten bez. Bergpfad durch Wald und Buschwerk zum aussichtsreich gelegenen Hôtel Tré la Tête auf 1970m (2:10). Dort nach links über den dahinter gelegenen Schrofensattel und hinab zum Felsrand einer tiefen Klamm (Gorges de Combes Blanches, s. oberstes Bild). Am linken Hang bleibend führt der Weg über blanke Schrofen zum Glacier Tré la Tête. Die deutliche Route führt geradewegs zur Mittelmoräne, die völlig aus angenehm feinem Schutt besteht. Die Moräne taleinwärts, bis man zu den zerklüfteten Séracs de Tré la Grande gelangt. Hier wieder aufs linke Ufer wechseln; große Farbmarkierungen an den oberen Felswänden markieren das Ziel. Durch eine steile, steinschlaggefährliche Schutt- und Geröllrampe links höher. Danach durch grünes, flacheres Schrofengelände (Stellen I) zum postmodernen Bau (viel Glas) des Refuge des Conscrits auf 2602m (2:50).

2. Tag
Von der Hütte führt der Pfad einen langen, gegen Nordost streichenden Schrofenhang entlang. Der Firn des Hanges geht dabei unmerklich wieder zum Glacier Tré la Tête über. Auf den Gletscher und weiterhin links von der Talmitte bleiben. Dabei sind einige ausgeprägte Spalten zu queren. Zuletzt nicht weiter nordostwärts zum Sattelpunkt P 3349, sondern links über einen Firnhang (ebenfalls Spalten, s. zweites Bild) in eine sanfte Gletscherbucht und geradewegs zum Firnsattel Col de Dômes auf 3564m. Von hier nach rechts über ausgesetzten Südwest-Firngrat zum nahen Ostgipfel auf 3673m (4:30).
Zurück zum Sattel und gegenüber auf ebenfalls steilem Firngrat zur Gratkuppe Punkt 3633 (vergl. drittes Bild v.u.). Der weitere, stets markante Gletschergrat führt südwestwärts über die nächste Kuppe Punkt 3666 (s. unterstes Bild) zum Westgipfel mit 3670m (1:30). Von hier über die mittelsteile rechte Flanke hinab in den Col de la Bérangère auf 3348m. Angeblich ist links hinab ein direkter Abstieg zum Schrofengelände hinter der Hütte möglich. Dazu muss man jedoch eine hohe und nahezu senkrechte Wand hinab. Genauere Route unklar.
Statt dessen bietet sich eine attraktive Alternative über den nächsten Gipfel, die nahe Aiguille de la Bérangère. Über ihren Nordostgrat (mit einer abdrängenden Stelle III-, eventuell leichtere Route vorhanden; Rest I) zum Gipfel auf 3425m (1:35). Jenseits über die weite Südflanke hinab: Über einfaches Blockwerk zum kleinen und spaltenlosen Glacier de la Bérangère und zuletzt über Firn und einfache Schrofen zur Hütte (1:20).
Übriger Abstieg wie Aufstieg, am P in Le Lay nach 3:40.

  • Ab Hôtel Tré la Tête durchgängig schöne und spektakuläre Tour Besonders empfehlenswert. Den eintönigen, 800m hohen Waldhang darunter muss man dazu allerdings in Kauf nehmen.
  • Vom Ostgipfel bis zur Aiguille de la Bérangère umfasst der großartige Gletschergrat insgesamt fünf Kulminationspunkte, zwei davon, P 3666 und P 3633, können wegen ihrer geringen Schartendifferenz allerdings nicht als Gipfel gelten (Eigenständigkeit über 6.0). Steilere Abschnitte reichen an 45o heran. Auf dem Ostgipfel steht man dem Mont Blanc fast unmittelbar gegenüber (s. drittes Bild), der Höhenunterschied bleibt dabei noch weit über 1100m.
  • Der Ostgipfel wird häufig als Übergang zur Aiguille de Bionnassay und dem Mont Blanc genutzt.
  • Der obere Glacier Tré la Tête ist überdurchschnittlich spaltenreich. Im Spätsommer und umgekehrter Richtung begangen dürfte die Tour heikel werden.
  • Nachtrag: Seit 2003 ist die steile, steinschlaggefährliche Schutt- und Geröllrampe am Hüttenzustieg links vor den Séracs de Tré la Grande durch eine steile Leiter entschärft.

 

  • Wegstrecke (zur Hütte 7.7 Kilometer, Hütte - Gipfelüberschreitung - Hütte 9.9 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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