Ansicht
des Gross Schärhorn von der Chammlilücke.
Gipfelblick
übers oberste Maderanertal zum Gross Düssi (links) und
Oberalpstock (rechts).
Blick nach
Norden über Chammlilücke und Chammliberg
(rechts) zu Klausenpass (Bildmitte) und Glatten (links
darüber).
Der
Hüfifirn im Osten mit Clariden, Planurahütte
und Tödi.
Blick von der
Planurahütte SAC zu Gross Schärhorn und Chammliberg (Aufnahme
bei Tour 42).
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Anfahrt aus Westen vom
Vierwaldstätter See über Altdorf, aus Nordosten vom
Walensee über Glarus
zum P direkt am Klausenpass auf 1948m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P am Klausenpass auf ebenem Pfad nach Südwesten über
die Schrofenterrassen von Chammli und Griess. Nördlich der
Gletscherflanke die von der Chammlilücke herabzieht vom Pfad ab und
weglos nach links, südwärts, auf die große Mittelmoräne zuhalten. Über sie
bis zum Gletscherrand. Steil (bis 50o) und direkt hinauf.
Blankeispassagen können Eisschraubensicherung erfordern. In der obersten
Gletscherflanke nach links hinüber hinter die Felsschulter des
Chammliberg, die turmähnlich die Seite begrenzt. Über den Eiswulst dann
zur flachen Chammlilücke (2854m, s. oberstes Bild). Weiter zum unteren
schrofenartigen NNO-Rücken. An beliebiger Stelle mittelsteil hinauf zum
oberen, unschwierigen Ostgrat und direkt zum Gipfelkreuz (4:50).
Abstieg zurück über Ostgrat und NNO-Rücken. Dann aber nach rechts in weitem
Bogen um den Südostsporn des Chammliberg herum über den flachen,
spaltenarmen Hüfifirn zum breiten Chammlijoch (3031m, hier
kann sich später im Jahr eine große Randkluft bilden) und passagenweise im
Steileis des Iswandli zwischen Spalten hindurch zum Schrofenrücken
hinunter, der schließlich direkt an den Klausenpass zurück leitet (5:05).
- Hochalpine Tagestour in unmittelbarer Nähe zum Klausenpass.
- Das stattliche Schärhorn stürzt nordseitig mit steilen Fels- und
Firnflanken 2000 Meter ins Schächental ab, im Süden ziehen
etwas flachere, elegante Gratlinien zum weiten Hüfifirn hinab. Am Gipfel
bildet zur Hälfte die weiße Weite des plateauähnlichen Hüfifirn den
Vordergrund, darüber zeigen sich reizvoll gestaffelt die Gipfel von
Clariden bis zum fernen Ringelspitz. Hinter dem alles
dominierenden massigen Koloss des Tödi verstecken sich
Albula-Alpen,
Ortleralpen und Ötztaler Alpen, im Süden gleißen im
Sonnenlicht die streng vergletscherten Berge in den Adula-Alpen,
davor stehen nah Gross Düssi und Oberalpstock. Im
Westen staffeln sich über der grünen Furche des Maderanertal
Gotthardgruppe, Tessiner Alpen und die ferneren
Walliser Alpen
(unverkennbar mit Monte Rosa, Mischabelkette und
Weisshorn). Weiter rechts folgen die eisumlagerten Mauern zwischen
Galenstock und
Sustenhorn, hinter denen man die Berner Alpen von
Aletschhorn bis Wetterhorn findet. Im
WSW ragt ganz nah die schroffe Kalkbastion der Gross Windgällen
auf, gefolgt von den Gletscherkappen des Titlis und Gross
Spannort
und dann dem Uri Rotstock. Im Nordosten schließlich sind
Glärnisch und der entferntere Säntis zu finden.
- Der Clariden wäre zeitlich gut anzuhängen gewesen, fiel jedoch sich
rasch entwickelnden Gewitterwolken zum Opfer.
- Abstiegszeit durch etliche Fotopausen bei Gewitterstimmung etwas
erhöht.
- Blankeis an den längeren Gletscherflanken kann die Schwierigkeiten auf
G4 ansteigen lassen.
- S. a. Tour 42 über die Planurahütte
zum Gemsfairenstock.
- Gesamte Wegstrecke (Anstieg 7.3 Kilometer, Abstieg 7.6 Kilometer) zum
Download als GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |