Das
Wetterhorn bei der Anfahrt zur Rosenlaui.
Wellhorn
(links angeschnitten) und Wetterhorn über der Rosenlaui. Blick von Nordosten
gegen die Steilwände, die sich nach rechts (außerhalb des Bildes) mit der
Eiger-Nordwand noch steigern.
Am
Wellhornsattel: Die drei Wetterhörner: Rosenhorn
(3689m), Mittelhorn (3704m) und Wetterhorn (3701m).
Am
Wettersattel oberhalb der Glecksteinhütte: Blick zum SSO-Grat.
Am Wetterhorn-Gipfel:
Die Nachbarn im
Südwesten, Mönch und Eiger, rechts dessen Nordwand, rechts unten
die ersten Häuser von Grindelwald.
Blick nach Süden
auf die Doppelgipfel Lauteraarhorn
und Schreckhorn. Ganz rechts die Nordabstürze der
Fiescherhörner.
Gipfelpanorama
am Dossen: Urner Alpen (in der Mitte
Dammastock, ganz rechts Galenstock), davor wie ein
Scherenschnitt Nordgrat und Gipfel des Ritzlihorn.
Blick beim
Abstieg vom Ränfenhorn über den Gauligletscher
hinweg nach Süden gegen das Ewigschneehorn.
Über den Bergkamm rechts spitzen Lauteraarhorn und Schreckhorn
hervor.
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Anfahrt aus Norden über
den Brünigpass
nach Meiringen. Auf halbem Weg nach Innertkirchen im Wald
an spitzer Einmündung rechts ab Richtung "Rosenlaui".
Gute Busverbindung von Meiringen und Innertkirchen, die beide per Eisenbahn
erreichbar sind (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com).1. Tag
Vom P an der Rosenlaui (1367m) rechts des Baches über Wiesen zur
steilen bewaldeten Talstufe. Nach einem Steg kehrenreich weiter hinauf.
Zwischen den Engelhörnern
(links) und dem steil herabziehenden Rosenlauigletscher (rechts)
abwechselnd über schmale Seitenmoränen und steile Felsbänke (Stellen I+)
südwärts zur enorm ausgesetzt auf einem Grat hockenden Dossenhütte (2663m,
3:50).
2. Tag
Von der Hütte über Firn links (ostseitig) am Fuße des Gratzuges zum felsigen
Dossensattel
auf 3010m hinauf. Dahinter über erdigen Schutt steil hinab zum
Rosenlauigletscher (2880m). Der weite Weg zum Wetterhorn führt nun
ausnahmslos über Gletscher: Zu Beginn in leichtem Rechtsbogen nach Südwesten
über den sanft ansteigenden, spaltenarmen Gletscher zum weiten
Wellhornsattel (3240m), aus dem der Nordostgrat des Mittelhorn
ansteigt. Danach über den flachen, ebenfalls spaltenarmen
Hengsterengletscher
(bis 60m Höhenverlust) zum Wettersattel auf 3490m (3:45),
wo man auf die Route von der Glecksteinhütte stößt. Hier nach
rechts. Ein kurzes Stück den SSO-Firngrat (s. viertes Bild) hinauf um dann
in die gleichmäßig ziemlich steil ansteigende SO-Firnflanke zu wechseln.
Über sie geradewegs zum überwächteten Wetterhorn-Gipfel (2:15).
Abstieg mit wenig Vorteil direkt über die gesamte SO-Flanke. Am Auslauf zum
flachen Hengsterengletscher ist eine schmale Randkluft zu überwinden (1:20).
Restlicher Weg zur Hütte wie beim Aufstieg (3:30).
3. Tag
Von der Hütte erneut zum Dossensattel. Dahinter kurz hinab um an geeigneter
Stelle nach links in die steilen, aber unschwierig begehbaren Felsen zu
wechseln. Nun über den anfangs breiten Nordgrat (Steigspuren, I) zum
felsigen Dossen-Nordgipfel (2:15).
Über die Westflanke (Blockwerk) zum Rosenlauigletscher hinab. Auf dem
spaltenarmen Gletscher nach Süden zum flachen Ränfenjoch (3052m).
Von dort über die sanfte NW-Gletscherflanke zur breiten Gletscherkuppe des
Ränfenhorn (3:00).
Abstieg über die Südostflanke, die von einer stufigen, spaltenarmen
Gletscherrampe am Fuße des Hangendgletscherhorn gebildet wird.
Danach geht es am Rande des Gauligletschers
südostwärts entlang. Bevor der Gletscher zu Wülsten und Spalten aufgeworfen
um die Felsterrassen des Chammliegg herumfließt, weicht man nach
links hinauf aus (Markierungen) und gelangt über recht unübersichtliches
Schrofengelände nach Nordosten an die häufig belebte Gaulihütte
(2205m, 3:25).
4. Tag
Abstieg von der Gaulihütte über bez. Bergpfad zum Mattensee (auch
Mattenalpsee) und weiter über die Hütten von Rohrmatten zur
Alp Gauli ins Urbachtal
(3:20). Von Innertkirchen zurück zur Rosenlaui per
Bus.
- Bereits die Anfahrt aus dem reizvollen Haslital ins
darüberliegende Hängetal an die Rosenlaui begeistert mit landschaftlichen
Schönheiten wie dem weiten Wiesenboden mit Bergahornen an der
Gschwantenmad oder dem Blick in die ungeheuren Nordabstürze unter
Wellhorn oder Wetterhorn. Am Gipfel des Wetterhorn entfaltet sich
dann ein großartiger Tiefblick auf Grindelwald, das 2700 Meter
tiefer liegt.
- Auch der Zustieg zur Dossenhütte und der Abstieg von der Gaulihütte
führen durch landschaftlich besonders reizvolle Täler .
- Die Eigenständigkeit des Wetterhorn
(3701m) von lediglich 4 resultiert aus der Nähe zum drei Meter höheren
Mittelhorn.
- Ein Seilpartner für die Tour ist unumgänglich.
- Im zerrissenen Schrofengelände oberhalb der Gaulihütte ist der
verwirrend markierte Pfad selbst bei Ortskenntnis schlecht zu verfolgen.
- Wegstrecke (Anstieg Dossenhütte 3.6 Kilometer, Anstieg Wetterhorn
5.2 Kilometer, Übergang zur Gaulihütte über Dossen und Ränfenhorn
8.3 Kilometer, Abstieg Gaulihütte 9.5 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |