Rückblick am
Litznersattel. Rechts sticht die Glötterspitze heraus.
Unter dem
Westgrat des Sattelkopf.
Gipfelaussicht
im Westen mit Großlitzner (Mitte) und Großes Seehorn
(rechts).
Der Piz
Linard (Mitte) im Süden. Links sticht das Verstanclahorn
heraus. Den Vordergrund beherrscht die
Sonntagspitze.
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Anfahrt, aus Westen
von Bludenz durchs Montafon, aus Osten von Landeck
durchs Paznauntal, über die Silvretta-Hochalpenstraße
(mautpflichtig) zum Scheitelpunkt an der Bielerhöhe neben dem
Silvretta-Stausee. P an der Westrampe auf etwa 2030m (s.a.
Bing
Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P an der Bielerhöhe hinunter und an den Baracken
des Silvrettadorf vorbei zum Madlenerhaus auf 1986m (0:05).
Wenig weiter führt der Weg Nr. 302 zwischen
Latschen hinunter zum Ill-Bach auf
1941m. Nun geht es weiterhin auf dem Weg Nr. 302 durch
das Großvermunt. Den abzweigenden Pfad an P 1934 (Wegtafel) passierend, drei Bachrunsen
und einige Steinfelder querend, geht es darauf durch einen
steilen, mit dichtem Buschwerk überwucherten Nordhang, bevor man nach
1:00 oben
auf einer Kanzel angelangt ist. Nun in leichtem auf und ab
durch die
Tschifernella mit flacheren Alpweiden, dann über ein
Trümmerfeld und an Gletscherschliffen und zwei Seeaugen vorbei. Danach geht es in die Schwarzen Böden
hinunter, wo man nach einem breiten
Gletscherbach (P 2289, Holzsteg) auf den breiten Wirtschaftsweg zur
Saarbrücker Hütte stößt (1:10). Auf
dem Weg links höher verlässt man auf etwa 2450m in weiten Geröllböden den Hüttenweg nach links.
Nun den Markierungen nach am Rand der Reste des Litznergletscher
sanft ansteigend SSO-wärts durch die Schuttfelder unterhalb der
links emporragenden Glötterspitze. Später auf den rechten Talhang
zuhalten um durchs Geröll traversierend, zuletzt etwas steiler durch
feinerdigen Schutt, zum Litznersattel auf 2737 m zu gelangen (1:15).
Am
ausgedehnten Sattel den Markierungen folgend nach links, flach
an einem Grathöcker und einer verfallenen Zollwachthütte
vorbei zum Gratfuß. Nun auf deutlich ausgeprägtem,
sandigen Steiglein links vom Grat die Flanke
hinauf gegen die Einsattelung links des Gipfels im Grat zur
Glötterspitze. Weiter oben zwischen Blöcken hindurch, abschüssige Platten
links ausweichend und in Kehren über Geröll und Schutt unter
zwei markante Grattürme. Zwischen diesen hinauf zum obersten Blockgrat.
Am einfachen, kurzen Felsfirst angelangt, wird der spitze Gipfel von
links über letzte grobe Blöcke gewonnen (0:30,
Gipfelsteindaube).
Abstieg auf dem Anstiegsweg: Den Steg in den Schwarzen Böden hat man
nach 1:00 erreicht, den P, zuletzt das
Madlenerhaus passierend, mit 100 Meter Gegenanstieg, in 2:00.
- Der Sattelkopf kann nicht mehr als Gipfel gelten, da im Verbindungssattel zur
Verhupfspitze wenig weiter ein höherer Gratturm aufragt und die
Scharte dazwischen sich geschätzt kaum 10-15 Meter einschneidet.
Die Tour ist landschaftlich allerdings äußerst lohnend.
- Man kann eine sinnvolle Rundtour gestalten, indem man vom
Litznersattel südostwärts durchs Verhupftäli ins
Klostertal absteigt und so, zuletzt länger flach am
Silvretta-Stausee entlang, an die Bielerhöhe gelangt.
- Anstiegsweg (7,7 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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