Piz Buin
Grond und Piz Buin Pitschen im Detail. Genau in Bildmitte findet man das
Wiesbadner Grätle.
Rückblick am
Silvrettastausee nach Nordosten gegen Schattenkopf,
Bielerspitze und Vallüla.
Am Eingang
zum Klostertal. Rechts hinten stehen Schwarze Wand und
Sonntagspitze.
Blick am
Klosterpaß zum Gipfel. Mitte links findet man die Winterlücke.
Liebevolle
Wegmarkierungen am Weiterweg in die Winterlücke.
Blick am
Gipfel gegen Nordosten über den Silvrettastausee zur Verwallgruppe.
Rechts vorne erstreckt sich das Klostertal, mitten darin erkennt man die
Klostertaler Umwelthütte.
Die drei
Fluchthörner im Osten. Links schließt sich noch die
Schnapfenspitze an.
Der Piz
Kesch im Südwesten.
Großes
Seehorn und Großlitzner im Nordwesten. Rechts findet man
den Litznersattel, vorne den Glöttergletscher.
Gipfelaussicht
im Süden mit Verstanclahorn (links) und Piz Linard (Mitte
links).
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Anfahrt, aus Westen von Bludenz durchs Montafon,
aus Osten von
Landeck durchs
Paznauntal, über die Silvretta-Hochalpenstraße
(mautpflichtig) zum Scheitelpunkt an der Bielerhöhe neben dem
Silvrettastausee. Mehrere große P (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com).
Vom P über die westliche Staumauer (2034m) und darauf am Westufer
entlang bis zum Eingang ins Klostertal. Rechts des Baches auf
schmalem, flachem Bergsteig taleinwärts bis man an einem Steg nach links
auf einen Fahrweg wechseln kann. Nahe vor der Klostertaler
Umwelthütte auf 2260m (Wegtafel) angelangt nach rechts Richtung
„Litznerscharte“. Wenig weiter geht es an einem Steg ans rechte Bachufer
zurück. Danach, stets nah am Bach bleibend (den folgenden Abzweig hinauf
zur Litznerscharte auslassend), über weite, flache Schotterböden noch
länger talein bis die Steinmännchen unvermittelt nach rechts an den
Flankenfuß unter den mit einem Gipfelkreuz geschmückten Felsturm der
Schwarzen Wand weisen (1:45). In der
Flanke (Schutt, Graspolster) zuunterst links haltend höher, dann rechts,
ehe es in engeren Kehren einen begrünten Hang hinauf geht. Darüber zieht
der Steig flacher nach rechts durch grobe Felstrümmer auf einen
begrünten Absatz, von wo aus man nach links durch ein kleines Geröllkar
hinauf in den felsigen Klosterpaß gelangt (1:35).
Dahinter kurz hinab und in wenig ansteigender Traverse über steile
Schutthänge weiter, nach halber Strecke den Abzweig ins Tal Richtung
Obersilvretta passierend, zuletzt steil in die Winterlücke
(Blockwerk) hinauf (0:15). Oben nach rechts,
dem breiten Westgrat über Fels und Schutt folgend, zum wenig höheren
Gipfelkopf (0:10). Abstieg auf dem
Anstiegswege: Den Klosterpaß überquert man wieder nach
0:25, in den Talgrund ist man nach
0:40 zurückgekehrt. Wenig weiter kann man
alternativ durchs Bachbett ans rechte Bachufer (Wegtafel) wechseln um
talabwärts, bei 30 Metern Gegenanstieg, zur Klostertaler Umwelthütte
(Selbstversorgerhütte) zu gelangen (0:30).
Hinter der Hütte über Steigspuren hinab zum beim Anstieg an Wegtafel P
2260 verlassenen Fahrweg (0:15). Über den
verbliebenen Anstiegsweg zurück zum P in 1:15.
- An einem Gratschwenk stehender, gegen Nordwesten sanft
abgedachter und vergletscherter (Glöttergletscher)
Felsgipfel. Gegen Osten zeigt er eine steile Wand, gegen Südwesten
fällt er mit begrünten Geröllschrofen ab.
- Landschaftlich außerordentlich lohnend .
Das sehr flache Klostertal zeigt sich, vom zentralen Fahrweg
abgesehen, in nahezu ursprünglicher Unversehrtheit. Zuletzt gelangt
man hier in die abgelegenen Winkel unter dem Übergang an der
Roten Furka, links gesäumt von den Moränenhalden unter dem
Klostertaler Gletscher, rechts überragt von den wilden
Felszinnen der Schwarzen Wand und der Sonntagspitze. Der weitere
Anstieg aus dem Talgrund hinauf zu den beiden Scharten ist besonders
reich an wechselnden, allesamt archaischen Landschaftseindrücken.
Auch auf Steinböcke kann man hier treffen. Das Gipfelbuch an der
Sonntagspitze verzeichnet nur wenige Dutzend Besteigungen im Jahr.
- Am Gipfel entfalten sich neben den Nahblicken auf die Umrahmung
von Klostertal und dem schweizerischen Silvrettagletscher auch
besonders schöne Fernblicke in die Bergwelt Graubündens.
- Südlich der Sonntagspitze steht im Kamm zum Klosterpaß der
Gabler (nach AV-Führer vom Pass in etwa 0:40 erreichbar,
I+) dem im ONO der ungeheure, etwas niedrigere
Felsturm der Schwarzen Wand vorgelagert ist. Zwischen
Sonntagspitze und diesen beiden Gipfeln ziehen düstere Couloirs und
Schluchten ins Klostertal.
- Im Talgrund fast zwei Stunden lang nur 200 Meter gewinnend. Der
Steig darüber umgeht dann geschickt beinahe alle unangenehmen
Felstrümmeranhäufungen.
- Vergl. auch Tour 242 über die Rote
Furka zum Silvrettahaus.
- Alternative Schreibweise: Sonntagsspitze.
- Gesamte Wegstrecke (Anstieg 8.2 Kilometer, Abstieg
8.1 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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