In der
Inneren Ölgrube. Links ist das Ölgrubenjoch eingesenkt, rechts
darüber ragt die Hintere Ölgrubenspitze auf. Über dem kleinen
Flankengletscher rechts oben findet man die Wannetspitze.
Die letzten
Meter ins Ölgrubenjoch (links). Rechts, über dem Eisrandsee, erstreckt sich
die Zunge des kleinen Ölgrubenferner. Rechts hinten ragen
dunkel Nördliche Sexegertenspitze und Südliche
Sexegertenspitze auf.
Das
Gipfelziel vom Joch aus gesehen.
Aussicht am
Joch im Osten: Links die lange Felsmauer der Brunnenkögel,
rechts die Wildspitze, darunter der dunkle
Felsbau des Pitztaler Urkund.
Im Detail:
Links die beiden Wildspitze-Gipfel, in der Mitte der
Hintere Brochkogel, darunter der Taschachferner und vorne
der Sexegertenferner. Rechts oben findet man den Gipfel der
Hochvernagtwand, links vorne baut sich der Pitztaler Urkund auf.
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Anfahrt aus dem
Inntal über Prutz ins Kaunertal. P kurz hinter
dem
Gepatschhaus (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com).
Vor P ostwärts, auf markiertem Weg Richtung "Taschachhaus", in Kehren
durch lichten Wald, vereinzeltes Buschwerk und Weiden höher. Einem
felsigen Steilhang wird nordwärts ausgewichen, dann lehnt sich das
Gelände etwas zurück und mit langen Kehren durch offene Matten gelangt
man beim Abzweig mit Weg Nr. 33a (1:10,
Wegtafel) schließlich in die Äußere Ölgrube. Links neben einem
auffällig hellgefärbten und scharf umrissenen Blockgletscher geht es
stetig ansteigend durch das Hochtal der Inneren Ölgrube. Nach
0:50
wechselt der Pfad endgültig in den Moränenschutt. Nun flacher durchs
Meer der Felsblöcke, links über einem Seelein, tief am Fuß der
bedrückenden
Wannetspitze, auf die stirnseitigen Wandabbrüche vor dem
Jochplateau zu. Die Wandabbrüche werden darauf in einer lange verborgen
bleibenden, links davor ansteigenden Felsgasse umgangen. Darüber rechts
haltend über einen großen, bewegten, geröllbedeckten Absatz auf den
kleinen Ölgrubenferner zu, vor dem sich jäh ein tief
versteckter Eisrandsee entdecken lässt. Wenige Schritte weiter links steht
man am Jochkreuz im ungemein aussichtsreichen Ölgrubenjoch auf
3044m (1:00). Zum rechts aufragenden Gipfel
geht es vom Joch südwärts steil auf den dann sanft ansteigenden
Nordostkamm (I). Der Versuch, hinter dem Gletscher
weiter an den Fuß der folgenden steilen Nordostrippe zu gelangen,
scheitert an gefährlich instabilem Geröll (0:10).
Abstieg auf dem Anstiegsweg: Vom Joch zum Abzweig mit Weg Nr. 33a in
1:20, zum P in
0:45.
- Alternativ könnte man bereits am Beginn der Schotterebene vor
dem Joch, unmittelbar westlich des tiefliegenden Eisrandsees, auf den
kleinen Ölgrubenferner wechseln. Dieser ist, völlig aper im
Hochsommer, starkem Steinschlag ausgesetzt. Die Nordostrippe mit
abschüssigen, geröllübersäten Plattenfluchten bleibt bei beiden
Varianten übrig und zeigt sich ähnlich abschreckend. Die ungemein
schön gelegene Hintere Ölgrubenspitze ist bei hochsommerlichen
Verhältnissen leider wenig Erfolg versprechend.
- Landschaftlich
außergewöhnlich großartiges und bis zum Joch bestens gangbares
Tourengelände. Das beginnt bereits am malerischen Ausgangspunkt beim
Gepatschhaus und bleibt so beim Weg durch die Innere Ölgrube mit
ihrem Blockgletscher. Es folgen die bedrückend finsteren,
geröllübersäten Gletscherflanken unter der rechts hinaufsteigenden
Wannetspitze, der lange rätselhaft bleibende Zugang auf den
hintersten Talboden hinauf und findet seine Krönung im
begeisternden Blick am Joch nach Osten auf die tief gestaffelten,
wild vergletscherten Nordflanken von
Hochvernagtwand, Petersenspitze, Taschachwand
und Hinterem Brochkogel, bis das
Panorama schließlich den wahrhaften Höhepunkt in der formschönen
Wildspitze mit ihrer
Normalanstiegsseite findet. Den langen Kamm von Vorderem
und Hinterem Brunnenkogel lernt man von seiner
unbekannteren, steilen, völlig eisfreien Seite kennen. Wandert
das Auge am Horizont den Geigenkamm nach
links bis zur Hohen Geige entlang,
findet es, wieder in der näheren Nachbarschaft, ganz links die
Bliggspitze. Auch die weitläufigen, abgelegenen
Ablagerungsflächen im obersten Taschachtal können
Erkundungswünsche
wecken und das Taschachhaus bleibt auch nicht verborgen. Für solche
Wege sollte man sich das beste Wetter reservieren.
- Anstiegsweg (4,7 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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Gegenüber im
Westen über dem Kaunertal steht der
Glockturm
(rechts). Links fällt die Hennesiglspitze auf.
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Überblick
aus Südwesten vom Wiesejaggl: Hintere Ölgrubenspitze (links)
und Hochvernagtspitze (rechts), dazwischen, über dem
Wannetferner, Nördliche Sexegertenspitze und Südliche
Sexegertenspitze. Ganz rechts steht die Schwarzwandspitze. Den
Mittelgrund quert der Nörderberg.
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