Rückblick am
Fuße der Südwestwände auf die vergletscherten Hohen Tauern und
die grünen Dientner Berge. Links erkennt man den Ausgangspunkt
Hinterthal.
Die
Felspyramide der Schönfeldspitze beim
Anstieg zur Luegscharte.
An der
Luegscharte. Hinten erkennt man, unter einer Wolkenhaube, den
Watzmann.
Rückblick
nach Süden.
Blick
am Gipfel gegen Nordwesten auf Schönfeldspitze und Luegscharte (vorne).
Im Hintergrund stehen Großer Hundstod, Hochkalterstock
und Watzmannstock.
Der
Hochkönig im Südosten. Im Mittelgrund ragt
das Bonegg heraus, vorne ist die Wasserfallscharte eingesenkt.
Südgipfel
(2642m) und Nordgipfel (2655m).
Braggstein
(ganz links), Selbhorn, Wasserfallscharte und Bonegg (ganz rechts) im
Abendlicht.
|
Anfahrt, aus Westen von Saalfelden, aus Osten von
Dienten, nach Hinterthal. P beim Hof Egger am
Talausgang des
Pirnbach (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com).
Vom P links des Baches auf breitem Schotterweg tiefer talein. Vor der
Reiteralm wendet sich der Weg nach links, Westen, um durch Wald
und Wiesen steiler zum dicht bewaldeten Massingsattel auf 1344m
hinauf zu führen (1:00, Wegtafel). Nun geht es
rechts über einen dicht mit Fichten bewaldeten Rücken empor, teils links
in die Flanke ausweichend, bevor man auf die mit Latschen bestandene
Kuppe des Braggstein, 1827m, stößt. Neben der kleinen Jagdhütte
dort steht man nach 1:00. Der Latschensteig
folgt weiterhin dem allmählich felsigeren und steileren Rücken bis zur
Weggabel an P 2024 (0:35) unter dem hoch
emporragenden Südgipfel des Selbhorn. Nun geht es links und flacher am
Fuß der Südwestwände weiter. Der Steig passiert dabei zwei kleinere
Rippen, nach der ersten geht es bereits über völlig kahle, mit Schutt
übersäte Felsgesimse und –bänke, nach der zweiten wird es dazu deutlich
steiler und abschüssiger. Schließlich zieht der Steig in eine felsige
Einschartung empor, links unter dem Felszacken des Hochkempen
(2366m) gelegen. Dahinter bleibt noch ein abgeschiedenes, ödes Geröllkar
mit etwas Höhenverlust und steilem Schlussanstieg auszugehen, bevor nach
1:20 die völlig karge, weit ausgedehnte
Luegscharte, 2451m, gewonnen ist. Hier nach rechts, über
weit ausgedehnte, ansteigende Felsbänke hinweg, hinauf an den Fuß der
obersten Gipfelflanke. Dort rechts haltend über eine etwas abdrängende
Wandpassage (Fixseil) hinweg bevor es danach auf einem stetig
ansteigenden Band auf den Gipfelkamm südlich des Nordgipfels geht. Den
nun nahen Gipfel gewinnt man zuletzt über gröbere Felsabsätze (I).
Am Kreuz mit Buch steht man nach 0:35.
Abstieg auf dem Anstiegswege: In die Luegscharte zurück geht es in
0:25, zum Abzweig bei P 2024 am Südsporn dauert es
1:10, zum Braggstein 0:20, zum
Massingsattel
0:55 und 0:55 zum P.
- Das Selbhorn ist der höchste Berg des Steinernen Meeres, dem
ausgedehntesten der neun Bergstöcke der Berchtesgadener Alpen. Von
Süden erscheint es als steiler Felsdom. Aus Norden, von der weiten
Hochfläche des Steinernen Meeres betrachtet, wirkt es weniger
spektakulär. Hier zieht es mit einem langen, etwa 200 Meter aus der
Umgebung herausragenden Felsgrat, dem Selbhorngrat, gegen
die Hochbrunnsulzenscharte, 2358m.
- Das ältere Gipfelkreuz krönt den niedrigeren Südgipfel (Höhe
2642m, Prominenz ca. 30m, Dominanz 300m,
Eigenständigkeit
5), der früher als Hauptgipfel galt. Dieser Südgipfel ist erreichbar
auf Steigspuren über den Verbindungskamm (Stelle II
im Abstieg).
- Bekannter als das Selbhorn ist vielen sein nordwestlicher
Nachbar, die formschöne, aber um zwei Meter niedrigere Felspyramide
der
Schönfeldspitze.
- Heilung der wegen spätsommerlichen Neuschnees oberhalb der
Luegscharte auf 2520m abgebrochenen Tour 504.
- Anstiegsweg (7.9 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
|