An der
Hütte.
Ausblick von
der Hütte übers Pflerschtal.
Am
Gletschersee vor dem Südarm des Stubenferner. Rechts steigt die
Moräne an, die den weiteren Anstieg vermittelt. Links oben erkennt man
das Gipfelziel.
Rückblick
von der Moräne.
Wenig
darüber am Stubenferner vor dem Nordostgrat (Mitte).
Am Gipfel
angekommen.
Blick am
Gipfel gegen Südwesten: Aglsspitze (links), Magdeburger
Scharte, Westlicher und
Östlicher Feuerstein (Mitte), Wilder
Freiger (rechts).
Lorenzspitze
(Mitte, auch Lorenzenspitze) und Rocholspitze
(rechts) südlich über dem Feuersteinferner / Vedretta di
Montarso. Im Hintergrund breiten sich die Sarntaler Alpen
/ Alpi Sarentine aus.
Im Osten
überragen Schafkampspitze,
Weißwandspitze und der kühne Turm des Pflerscher Tribulaun
das Pflerschtal. Den Horizont nehmen die Zillertaler Alpen ein.
Weißwandspitze
(Mitte links), Gschnitzer Tribulaun
(Mitte) und Pflerscher Tribulaun (rechts) vor den Zillertaler Alpen mit
Olperer (oben links) und Schrammacher
(oben rechts).
Überblick
aus ONO von der Weißwandspitze: Aglsspitze (links), Magdeburger
Scharte,
Westlicher Feuerstein (Mitte), Östlicher Feuerstein (Mitte
rechts, darunter duckt sich die gleichfalls dunkle Schneespitze) und
Wilder Freiger (rechts). In Bildmitte breitet sich der südliche Arm des
Stubenferner aus (vor der Zunge liegt der beim Anstieg passierte
Gletschersee), rechts darüber der Nordostgrat, daneben der nördliche Arm
des Stubenferner.
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Anfahrt, aus Norden vom Brenner / Brennero, aus
Süden von Sterzing / Vipiteno, nach Gossensaß
/ Colle Isarco. Dort Richtung Westen ins Pflerschtal /
Val di Fleres. P hinter Innerpflersch (St. Anton) /
Fleres di Dentro (S. Antonio) bei Hinterstein auf etwa
1375m oder - zeitweise zufahrtsbeschränkt - auf 1470m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com).
Vom letzten P über den Steg ans rechte Ufer des Pflerschbach.
Dort im dichten Wald auf Weg Nr. 6 leicht ansteigend taleinwärts
entlang, den Abzweig von Weg Nr. 8 zur Tribulaunhütte
auslassend (0:15), dann wechselnd durch Wald
und Wiesen mäßig steigend weiter bis man nach 0:35
die tiefer links liegende
Ochsenalm passiert hat. Darauf ist eine weit über 500 Meter
hohe Talstufe zu überwinden. Zunächst geht es, im Sichtbereich der
Materialseilbahn zur Magdeburger Hütte
/ Rifugio Cremona alla Stua und allmählich steiler, näher an
die rechte Talflanke. In der Flanke, neben einem enorm hohen, vom
Hochalmbach durchbrausten Tobel, führt der teils stufig ausgelegte
Steig steil zwischen Strauchwerk und Latschen höher, an der auf 2116m
liegenden Schafhütte vorbei und schließlich durch Grashänge auf
die aussichtsreiche Talschwelle, hinter der sich Stubensee /
Lago della Stua und Hütte verstecken. Am See vorbei zur Hütte
auf 2423m (1:45).
Hinter der Hütte, weiterhin auf Weg Nr. 6, Richtung "Magdeburger
Scharte" den allmählich höher steigenden Schrofenrücken entlang (den
Abzweig nach rechts zur Bremer Hütte auslassend) bis sich nach
0:30
der Weg Nr. 9 zur Schneespitze rechts abtrennt. Markierungen und
Steinmännchen leiten nun gegen Nordwesten über von Gletschern
geschliffene, kaum ansteigende Felsbänke zu einem Gletschersee auf etwa
2660m im Vorfeld des südlichen Arms des Stubenferner. Rechts
vorbei und dahinter einen links hinauf ziehenden, steil herausragenden
Moränenrücken empor, der zuoberst in die Senke vor dem nördlichen Arm
des Stubenferner führt. Zuvor, auf etwa 2800m, nach links zum Fuß des
großen Bergrückens, der beide Arme des Stubenferners trennt. Den Bergfuß
über steile, mit Schutt und Geröll bedeckte Felsstufen hinauf
(markiert). Oben, auf etwa 2900m angekommen, links haltend flacher über
große Felstrümmer weiter, bis man allmählich in die linke, zunehmend
steile Flanke über dem nördlichen Fernerarm gelangt. Zuletzt enorm steil
über großzügige Felsrippen (I) auf die Kante des
geneigten Gipfeldaches hinauf. Auf der Kante zunächst nach links über
abschüssige Platten und Bänke querend weiter und dann den Spuren folgend
über das ausgedehnte, sanft ansteigende Gipfeldach (Felsbänke,
Firnfelder) gegen Südwesten zum markanten, höchsten Punkt mit
Gipfelkreuz (2:10).
Abstieg i.W. auf dem Anstiegswege: 1:10 zum
Gletschersee, dabei unterhalb des Gipfeldaches bis 2900m über den
Stubenferner abfahrend, 0:40 zur Hütte,
2:05 zum obersten P.
- Die Schneespitze ist der östlichste vergletscherte Gipfel des
Stubaier Hauptkammes. Gegen Süden fällt die Schneespitze steil zum
Feuersteinferner ab.
- Landschaftlich besonders eindrucksvolles Tourengelände,
allerdings eine lange Tour. Das äußere Pflerschtal, bei der Anreise
passiert, zeigt sich von außergewöhnlich hohen, steilen Flanken
begrenzt. Während die Nordflanke durch die hier am Alpenhauptkamm
unerwartet auftauchenden, enorm steilen Kalkgipfel der
Tribulaune
beherrscht wird, besticht der hochalpine Talschluss um die
Magdeburger Hütte durch eine von zahlreichen Sturzbächen
durchbrauste hohe Steilstufe über der sich die Zunge des
Feuersteinferner ausbreitet. Oberhalb der Hütte durchquert man
junges Gletscherrückzugsgelände mit Gletscherschliffen und -seen.
- Etliche Wegpassagen auf dieser Tour sind plattig ausgelegt, was
bei der Länge der Tour eine spürbare Erleichterung bringt.
- Am Fuß des Nordostgrates überschritt der Autor eine Million, im
Gebirge gelaufene, Höhenmeter.
- Alternativer Name: Schneepinggl. Die Aglsspitze findet
man auch als Agglsspitze geschrieben.
- Gesamte Wegstrecke (Anstieg Hütte 4.5 Kilometer, Gipfel
3.1 Kilometer, gesamter Abstieg 7.6 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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