| 
		  Vor der 
		Ochsenalm.
   
		  Rückblick 
		auf Aglsspitze / Cima dell'Accla (Mitte links) und
		Schneespitze / Monte della Neve (rechts) 
		oberhalb der Magdeburger Hütte am Weg in die Schafflecke.
   
		  Gschnitzer 
		Tribulaun (2946m, Mitte links) und Pflerscher Tribulaun 
		(3097m, Mitte rechts) vor der Kulisse der Zillertaler Alpen. 
		Den Mittelgrund nimmt der Hohe Zahn ein.
   
		  Aussicht im 
		WSW an der Weißwandspitze: Aglsspitze (links), Magdeburger Scharte,
		Westlicher Feuerstein (Mitte), 
		Östlicher Feuerstein (Mitte rechts, darunter duckt sich die 
		gleichfalls dunkle Schneespitze) und
		Wilder Freiger (rechts).
   
		  Zurück auf 
		dem großen Band durch die Weißwandspitze-Südostwand: Hoher Zahn (Mitte) 
		und Pflerscher Tribulaun (rechts dahinter).
   
		 Am Hohen Zahn:
  Weißwandspitze, 
  Gschnitzer 
		Tribulaun (links) und Pflerscher Tribulaun (rechts). 
		   
		  Der 
		Pflerscher Tribulaun am Weg oberhalb der Tribulaunhütte.
   
		  Bei der 
		Tribulaunhütte am Sandessee / Lago Sandes.
   Beim Marterl am Weg unterhalb der Hütte: 
		
		  Blick hinein 
		ins innerste Pflerschtal mit Äußerer Hocheck (links), 
		Lorenzspitze (Mitte) und Aglsspitze (Mitte rechts).
   | Anfahrt, aus Norden vom Brenner / Brennero, aus 
		Süden von Sterzing / Vipiteno, nach Gossensaß 
		/ Colle Isarco. Dort Richtung Westen ins Pflerschtal /
		Val di Fleres. P hinter Innerpflersch (St. Anton) /
		Fleres di Dentro (S. Antonio) bei Hinterstein auf etwa 
		1375m oder - zeitweise zufahrtsbeschränkt - auf 1470m (s.a. 
		
		Bing Maps, Wetter bei
		
		weather.com). Zwischen den letzten beiden P sind etwa 100 Meter zu überwinden 
		0:10. Vom letzten P über den Steg ans rechte Ufer des 
		Pflerschbach. Dort im dichten Wald auf Weg Nr. 6 leicht ansteigend 
		taleinwärts entlang, den Abzweig von Weg Nr. 8 Richtung 
		Tribulaunhütte 
		/ Rifugio Calciati al Tribulaun 
		auslassend (0:15), dann wechselnd durch Wald 
		und Wiesen mäßig steigend weiter bis man nach 0:35 
		die tiefer links liegende 
		Ochsenalm passiert hat. Darauf ist eine weit über 500 Meter 
		hohe Talstufe zu überwinden: Zunächst geht es, im Sichtbereich der 
		Materialseilbahn zur Magdeburger Hütte 
		/ Rifugio Cremona alla Stua, allmählich steiler näher an die 
		rechte Talflanke. In der Flanke, neben einem enorm hohen, vom 
		Hochalmbach durchbrausten Tobel, führt der teils stufig ausgelegte 
		Steig steil zwischen Strauchwerk und Latschen höher, an der auf 2116m 
		liegenden Schafhütte vorbei und schließlich durch Grashänge auf 
		die aussichtsreiche Talschwelle, hinter der sich Stubensee und 
		Hütte verstecken. Den Abzweig von Querweg Nr. 7, kurz vor der Hütte, hat 
		man nach 1:45 erreicht.Diesem rechts, ostwärts, folgend, mit etwa 40 Meter Verlust um einen 
		mächtigen Schrofenvorbau herum um danach in einen eindrücklich öden, 
		geröllerfüllten Bergkessel, die Schafflecke, zu gelangen. In 
		diesem beständig höher, zunächst mittig nordwärts, ehe es in die rechte 
		Steilflanke (dem westlichen Bergfuß der Weißwandspitze) geht. Hier über 
		grobe Blöcke höher (teils stufig ausgelegt), dann rechts haltend über 
		eine Plattenzone (Drahtseile, Klammern) hinweg. Darüber klettert der 
		Pfad in Kehren eine steile begrünte Kante an bevor es flacher in reines 
		Felsgelände (Kalk) geht. Nach 1:35 ist der 
		Abzweig zum Gipfel der
		Weißwandspitze, am obersten Südgrat auf etwa 2880m 
		gelegen, erreicht. Hier links empor, zunächst in wenigen längeren Kehren 
		(Steinmännchen), dann nahe an der steilen Gratkante (Stellen I). 
		Nach 
		0:25 steht man am Gipfelkamm und -kreuz.
 Darunter am Weg ist man wieder nach 0:15. Nun 
		auf einem mächtigen, horizontalen Band in der Südostwand weiter ehe es 
		in eine erste Einschartung geht. Ein kleines Felstürmchen passiert man 
		links, nordseitig, dann folgt ein sanfter Schuttsattel auf etwa 2845m. 
		Aus diesem auf gutem Steig (länger treppengleich ausgelegt) bis fast zum 
		höchsten Punkt der runden, jedoch recht steilen Kuppe des Hohen 
		Zahn. Wenige Schritte auf deutlicher Steigspur führen zum 
		kleinen Behelfskreuz (0:25). Zurück zum nahen 
		Weg, dann geht es zunächst ostwärts hinab auf einen ausgedehnten, 
		flachen Rücken um von diesem nordwärts auf einen niedrigen Absatz mit 
		ausgedehnten Gletscherschliffbänken zu wechseln. Steinmännchen weisen 
		den Weg zum nördlicher verlaufenden Grat, dem man ein Stück weit folgt 
		bevor es rechts hinab in die Tiefe des hintersten Bergkessels unter 
		Pflerscher Pinggl, Sandesjöchl und Goldkappl 
		geht. Am Kesselboden angekommen flacher weiter an die am Sandessee 
		/ Lago Sandes liegende Tribulaunhütte auf 2368m (1:15).
 Nach der Hütte folgt man zunächst dem Weg Nr. 7 südostwärts weiter, um 
		ihn dann am Fuße der ungeheuerlich hohen Felspfeiler des 
		Pflerscher Tribulaun nach rechts hinab zu verlassen. Nun auf Weg 
		Nr. 8 südwestwärts, bald steiler, die enorm hohe Talflanke hinab, 
		zunächst durch Grashänge, dann Strauchwerk. Unterwegs passiert man auf 
		gut 2010m an einem Marterl einen reizenden Aussichtspunkt auf einem 
		vorgeschobenen Sporn, tiefer dann einen Wasserfall, bevor man länger in 
		zahllosen Kehren durch zunehmend dichteren Wald absteigt. Am Weg Nr. 6 
		im Talgrund ist man wieder nach 
		1:45, am ersten P nach 0:15, 
		am zweiten nach 0:10.
 
			Das Pflerschtal zeigt sich von außergewöhnlich hohen, steilen 
			Flanken begrenzt. Während die Nordflanke durch die hier am 
			Alpenhauptkamm unerwartet auftauchenden, enorm steilen Kalkgipfel 
			der Tribulaune beherrscht wird, besticht der hochalpine Talschluss 
			durch eine von zahlreichen Sturzbächen durchbrauste hohe Steilstufe 
			über der sich die Zunge des Feuersteinferner ausbreitet.Landschaftlich außerordentlich reizvolles und 
			abwechslungsreiches Tourengelände  . 
			Bereits ein Besuch der an einem See liegenden Tribulaunhütte kann 
			lohnen. Der wilde Bergkessel um die Hütte wird im Nordosten von den 
			geradezu senkrecht in den Himmel schießenden, enorm hohen Pfeilern 
			der Kalkfelsburg des Pflerscher Tribulaun (3097m) beherrscht, 
			gegenüber steht mit dem Hohen Zahn ein äußerst lohnender und 
			angenehm zu erreichender Gipfel mit vielgestaltiger Aussicht bis in 
			die 
			Dolomiten. Die andersartige, aber für den Alpenhauptkamm eher 
			typische Umgebung der Magdeburger Hütte (auch mit 
			Schneespitzhütte bezeichnet) steht dem nicht nach und ist 
			ähnlich begeisternd wie die der nördlich benachbarten Bremer 
			Hütte 
			(vergl. Tour 559 zum Östlichen 
			Feuerstein).Verblüffend viele Wegpassagen auf dieser Tour sind plattig 
			ausgelegt, was bei der Länge der Tour eine spürbare Erleichterung 
			bringt.Die hier berührte "italienische" Tribulaunhütte (Rifugio 
			Calciati al Tribulaun) ist nicht zu verwechseln mit der keine 
			zweieinhalb Kilometer Luftlinie entfernten, gleichnamigen, aber auf 
			Nordtiroler Seite gelegenen Hütte.Die Aglsspitze findet man auch als Agglsspitze 
			geschrieben.   
			Gesamte Wegstrecke (Anstieg bis Weißwandspitze 6.9 Kilometer, 
			Abstieg 8.7 Kilometer) zum Download als
			GPX-Datei.   Fotos: Thehighrisepages.de |