Das
Tennengebirge aus Südwesten. Mitte links das Raucheck, Mitte rechts
Hiefler und
Fieberhörner, rechts der Hochthron.
Am Gipfel
des Raucheck. Rechts dahinter der Hochthron.
Blick vom
Gipfel gegen Grießscharte und Hochthron, in der Tiefe das Kar
des
Eiskeller.
Das
Gipfelplateau.
Blick
unterhalb der Griesscharte gegen
Hochkönig
und Steinernes Meer.
Das
Tennengebirge aus Südosten vom Strimskogel. Das Raucheck findet
man in der Mitte der linken Horizonthälfte. Vorne in der Senke liegt
Altenmarkt im Pongau.
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Anfahrt aus Norden von
Salzburg, aus Süden von St. Johann i. Pongau, über die
Bundesstraße im Tal der Salzach nach Pfarrwerfen. Von
dort auf Seitenstraße über die Salzach nach Osten bis Werfenweng.
Hier links in die Zistelbergstraße und knapp 2 Kilometer über
Lampersbach Richtung Mahdeggalm. P auf etwa 930m etwas
oberhalb des Siegwein-Hofes westlich des Bachfeldgrabens
(s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P auf Almweg vier Kehren höher ehe der Fahrweg
lange nordwestwärts durch Wald an den Gasthof Mahdeggalm auf 1202m zieht
(0:55). Dahinter rechts auf länger enorm
steilem Forstweg empor bis links der Bergsteig Nr. 227 Richtung
"Griesscharte" abzweigt (Wegtafel). Weiter steil durch dichten Wald
hinauf ehe sich im folgenden Latschengürtel der Bergsteig erneut gabelt
und man sich wiederum links Richtung „Griesscharte“ hält. Bald geht es
nordwärts eine breite Schuttreiße hinauf die in den steilen Gerölltrog
des Eiskeller zieht. Am Felsfuß des mitten über dem Trog
aufragenden, steilwandigen Hiefler-Südgrates angekommen, geht
es, weiterhin im mühsamsten Geröll, den rechten Trogarm hinein, rechts
überragt von den hohen Felswänden unter Großem und Kleinem
Fieberhorn. Zuoberst bleiben etliche Felsstufen (I)
zu übersteigen, dann erst ist die weite Griesscharte gewonnen (2:30).
An der Scharte nach links, Norden, dem Steig Nr. 230 Richtung
„Edelweißerhütte“ (Wegtafel) folgend, über Kalkschratten weiter, einen
Rücken hinauf und darauf flacher zum nächsten Wegverzweig am
Vorderen Streitmandl (0:25). Hier nicht
zur nahen, sichtbaren Hütte, sondern links weiter. Der Steig windet
sich, im Wesentlichen WNW-wärts, in leichtem Auf und Ab und durchweg auf
Kalkrippen, um etliche Felskuppen und -senken (I) ehe
es zuletzt über teils begrünte Hänge nach Süden ans Gipfelkreuz auf der
weiten Gipfelkuppe des Raucheck geht (0:40).
Abstieg wie Aufstieg: Zurück zum letzten Verzweig in
0:40, wo sich ein Abstecher zur Edelweißerhütte anbietet (hin und
zurück 10 Minuten). Zur Griesscharte dauert es 0:15,
hinab zur Mahdeggalm 1:35, zum P
0:45.
- Höchster Gipfel im Tennengebirge, weit vorgeschoben an der
Südwestkante des sehr hügeligen, ausgedehnten Gipfelplateaus, mit
steilen Felswänden ins enge Tal der Salzach abstürzend.
- Oberhalb von etwa 1400 Metern ausnahmslos mühsamste, wahrhaftig
die Knochen schindende Geröllsteige, die auch beim Abstieg kaum
einmal eine Abfahrt anbieten, dazu früh in der Sonne gelegen.
Landschaftlich ist die Tour nur im Gerölltrog des Eiskeller von
Interesse. Unterhalb bewegt man sich lange in Forsten und einem,
besonders nachmittäglich, von Hitze gestauten Latschengürtel. Das
sehr hügelige, sehr unübersichtliche und viele Umwege aufzwingende
Gipfelplateau gleicht einer Vollwüste.
- Beim Abstieg sind mindestens 50 Höhenmeter Gegenanstieg auf dem
Gipfelplateau einzukalkulieren und der Forstweg an der Mahdeggalm
steigt noch einmal um 30 Meter an. Insgesamt dürfte es sich eher um
bis zu 1700 Höhenmeter handeln.
- Die Gipfelaussicht ist für einen Berg der Eigenständigkeit 1
mager: Im Norden erahnt man im gewöhnlichen Tieflanddunst das
Alpenvorland, im Osten sieht man immerhin, aber seitlich, in das
Dachsteingebirge
hinein, im Süden füllen zunächst beliebige Waldhügel die Lücken, ehe
dahinter attraktive Gletscherberge wie Hochalmspitze oder
Ankogel in Erscheinung treten. Im Südwesten könnte das Auge
tatsächlich einmal schwelgen, doch das ganz nahe
Hochkönig-Massiv steht dann im
unzuträglichen, alle Details löschenden Gegenlicht. Das unmittelbar
westlich benachbarte
Hagengebirge ist schließlich vom gleichen Schlage wie das
Tennengebirge, dabei noch spröder.
- Empfehlenswert ist die Tour vielleicht für kühle Herbsttage;
Neuschnee darf auf den von scharfkantigen Felsspalten durchzogenen
Gipfelfeldern jedoch keiner liegen.
- Die winzige Notunterkunft der Edelweißerhütte, mitten in der
weiten Gipfelwüste im Tennengebirge gelegen, ist im Sommer an
Wochenenden bewartet und einer der wenigen Lichtblicke bei der Tour.
- Landschaftlich weitaus reizvollere und angenehmer zu gehende
Touren in den Nördlichen Kalkalpen finden sich zum Beispiel im
Dachsteingebirge
am Großen Donnerkogel oder im
Toten Gebirge an Warscheneck und
Hochmölbing.
- Vergl. a. Tour 502 zum Hochkogel.
- Download der einfachen Wegstrecke (8.5 Kilometer) als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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