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Tour 845 - Raucheck

Salzburg Tennengebirge

Bergtour Route Mahdeggalm - Griesscharte (I) - NO-Rücken (Stellen I) Gesamtaufstiegshöhe (m) 1590 + 80 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse sommerlich gut

Max
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Min
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Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
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keit [1]
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Eigenstän-
digkeit
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2431 930 1590 4:30 BW2 1464 11170 1
Gesamtansicht aus SW

Das Tennengebirge aus Südwesten. Mitte links das Raucheck, Mitte rechts Hiefler und Fieberhörner, rechts der Hochthron.

 

Gipfelkreuz

Am Gipfel des Raucheck. Rechts dahinter der Hochthron.

 

Hochthron

Blick vom Gipfel gegen Grießscharte und Hochthron, in der Tiefe das Kar des Eiskeller.

 

Gipfelplateau

Das Gipfelplateau.

 

Hochkönig

Blick unterhalb der Griesscharte gegen Hochkönig und Steinernes Meer.

 


Tennengebirge

Das Tennengebirge aus Südosten vom Strimskogel. Das Raucheck findet man in der Mitte der linken Horizonthälfte. Vorne in der Senke liegt Altenmarkt im Pongau.

Anfahrt aus Norden von Salzburg, aus Süden von St. Johann i. Pongau, über die Bundesstraße im Tal der Salzach nach Pfarrwerfen. Von dort auf Seitenstraße über die Salzach nach Osten bis Werfenweng. Hier links in die Zistelbergstraße und knapp 2 Kilometer über Lampersbach Richtung Mahdeggalm. P auf etwa 930m etwas oberhalb des Siegwein-Hofes westlich des Bachfeldgrabens (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P auf Almweg vier Kehren höher ehe der Fahrweg lange nordwestwärts durch Wald an den Gasthof Mahdeggalm auf 1202m zieht (0:55). Dahinter rechts auf länger enorm steilem Forstweg empor bis links der Bergsteig Nr. 227 Richtung "Griesscharte" abzweigt (Wegtafel). Weiter steil durch dichten Wald hinauf ehe sich im folgenden Latschengürtel der Bergsteig erneut gabelt und man sich wiederum links Richtung „Griesscharte“ hält. Bald geht es nordwärts eine breite Schuttreiße hinauf die in den steilen Gerölltrog des Eiskeller zieht. Am Felsfuß des mitten über dem Trog aufragenden, steilwandigen Hiefler-Südgrates angekommen, geht es, weiterhin im mühsamsten Geröll, den rechten Trogarm hinein, rechts überragt von den hohen Felswänden unter Großem und Kleinem Fieberhorn. Zuoberst bleiben etliche Felsstufen (I) zu übersteigen, dann erst ist die weite Griesscharte gewonnen (2:30).
An der Scharte nach links, Norden, dem Steig Nr. 230 Richtung „Edelweißerhütte“ (Wegtafel) folgend, über Kalkschratten weiter, einen Rücken hinauf und darauf flacher zum nächsten Wegverzweig am Vorderen Streitmandl (0:25). Hier nicht zur nahen, sichtbaren Hütte, sondern links weiter. Der Steig windet sich, im Wesentlichen WNW-wärts, in leichtem Auf und Ab und durchweg auf Kalkrippen, um etliche Felskuppen und -senken (I) ehe es zuletzt über teils begrünte Hänge nach Süden ans Gipfelkreuz auf der weiten Gipfelkuppe des Raucheck geht (0:40).
Abstieg wie Aufstieg: Zurück zum letzten Verzweig in 0:40, wo sich ein Abstecher zur Edelweißerhütte anbietet (hin und zurück 10 Minuten). Zur Griesscharte dauert es 0:15, hinab zur Mahdeggalm 1:35, zum P 0:45.

  • Höchster Gipfel im Tennengebirge, weit vorgeschoben an der Südwestkante des sehr hügeligen, ausgedehnten Gipfelplateaus, mit steilen Felswänden ins enge Tal der Salzach abstürzend.
  • Oberhalb von etwa 1400 Metern ausnahmslos mühsamste, wahrhaftig die Knochen schindende Geröllsteige, die auch beim Abstieg kaum einmal eine Abfahrt anbieten, dazu früh in der Sonne gelegen. Landschaftlich ist die Tour nur im Gerölltrog des Eiskeller von Interesse. Unterhalb bewegt man sich lange in Forsten und einem, besonders nachmittäglich, von Hitze gestauten Latschengürtel. Das sehr hügelige, sehr unübersichtliche und viele Umwege aufzwingende Gipfelplateau gleicht einer Vollwüste.
  • Beim Abstieg sind mindestens 50 Höhenmeter Gegenanstieg auf dem Gipfelplateau einzukalkulieren und der Forstweg an der Mahdeggalm steigt noch einmal um 30 Meter an. Insgesamt dürfte es sich eher um bis zu 1700 Höhenmeter handeln.
  • Die Gipfelaussicht ist für einen Berg der Eigenständigkeit 1 mager: Im Norden erahnt man im gewöhnlichen Tieflanddunst das Alpenvorland, im Osten sieht man immerhin, aber seitlich, in das Dachsteingebirge hinein, im Süden füllen zunächst beliebige Waldhügel die Lücken, ehe dahinter attraktive Gletscherberge wie Hochalmspitze oder Ankogel in Erscheinung treten. Im Südwesten könnte das Auge tatsächlich einmal schwelgen, doch das ganz nahe Hochkönig-Massiv steht dann im unzuträglichen, alle Details löschenden Gegenlicht. Das unmittelbar westlich benachbarte Hagengebirge ist schließlich vom gleichen Schlage wie das Tennengebirge, dabei noch spröder.
  • Empfehlenswert ist die Tour vielleicht für kühle Herbsttage; Neuschnee darf auf den von scharfkantigen Felsspalten durchzogenen Gipfelfeldern jedoch keiner liegen.
  • Die winzige Notunterkunft der Edelweißerhütte, mitten in der weiten Gipfelwüste im Tennengebirge gelegen, ist im Sommer an Wochenenden bewartet und einer der wenigen Lichtblicke bei der Tour.
  • Landschaftlich weitaus reizvollere und angenehmer zu gehende Touren in den Nördlichen Kalkalpen finden sich zum Beispiel im Dachsteingebirge am Großen Donnerkogel oder im Toten Gebirge an Warscheneck und Hochmölbing.
  • Vergl. a. Tour 502 zum Hochkogel.

 

  • Download der einfachen Wegstrecke (8.5 Kilometer) als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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