Rückblick
auf die Gerlossteinwand.
Die Nordwand,
gesehen von der Lixlkarschneide westlich des Torhelm.
Die
Ahornspitze von der Lixlkarschneide aus gesehen.
Gipfelpanorama
im Südosten: Die vergletscherte, gedrängt stehende innere
Reichenspitzgruppe mit Wildgerlosspitze (Mitte) und
Kuchelmooskopf
(Mitte rechts), dazwischen die Reichenspitze.
Fotos: Thehighrisepages.de |
Anfahrt über das
Zillertal
nach Zell am Ziller und von dort über die Gerlospassstraße hinauf
nach Hainzenberg. P an der Talstation der Gerlosstein-Seilbahn.
Per Seilbahn zum Gerlosstein-Berggasthof
auf 1620m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Von der Bergstation dem Hinweis „Heimjoch“ folgend den
mäßig ansteigenden Fahrweg nach Südosten entlang bis bald ein Bergpfad nach
rechts abzweigt. Nun in einem Tälchen am Fuße der hohen Felsabbrüche der
Gerlossteinwand
zwischen Buschwerk höher bis auf einen flachen, wasserreichen Almboden.
Dahinter in gleicher Richtung noch einen niedrigen Hang hinauf und man hat
den weiten Wiesensattel am Heimjoch
erreicht (0:50), wo sich erstmals das noch weit
entfernte Gipfelziel zeigt. Von hier leitet ein bez. Erd- und Wiesenpfad mit
leichtem Auf und Ab durch die wild bewegten Almböden oberhalb des
Schönberg-Hochleger um schließlich den Westgrat des Torhelm,
die Lixlkarschneide, zu erklimmen (vergl. zweites Bild). Den
Übergang zur markanten Talfurche die jenseits zur Ortschaft Brandberg
im tiefen Zillergrund
hinab zieht, dem Brandberger Kar, hat man nach
1:10 erreicht. Nun geht es mit gut 110m Höhenverlust durch den
obersten, grünen Talhintergrund auf der Westseite des Brandberger Jochs
hinüber an den Fuß des Brandberger Kolm, der sich hier mit steilen
Kalkschrofenwänden über 500m hoch heraushebt. An den obersten Schutthalden
am Bergfuß kann man auf guten Steigspuren nach rechts zum bez. Weg vom
Kolmhaus hinaus queren. Über diesen Weg gelangt man dann rasch in ein
kleines Kar unter den Westabbrüchen, das man ganz ausgeht und jenseits in
Richtung eines sehr auffälligen Steinmanns zum höheren WSW-Grat verlässt.
Dort über den felsigen Gratrücken höher, der allmählich in die steile
Südflanke unter dem Gipfel über geht. Diese überwindet man in etlichen
Kehren um zu oberst direkt am Gipfelkamm unter einen niedrigen Felsabbruch
zu gelangen. Durch eine kurze Rinne (I) geht es leicht ausgesetzt und steil
auf den felsigen Gipfelfirst. Wenige Schritte weiter links sind Kreuz und
Buch erreicht (1:15).
Abstieg auf dem Anstiegswege: Auf dem Übergang an der Lixlkarschneide, mit
110hm Gegenanstieg, ist man nach 1:00 angekommen,
0:55 dauert es bis zum Heimjoch, und schließlich
0:35 bis zur Seilbahn-Bergstation.
- Eine an wechselnden Landschaftsbildern reiche Tour
durch eine liebliche Bergwelt mit weiter Aussicht nach Norden über das
Zillertal hinweg. Am Gipfel wird man über alle Maßen belohnt mit den
prächtigen, vergletscherten Felsgestalten der inneren Reichenspitzgruppe
(vergl. unteres Bild), den Gipfeln ums Südtiroler Ahrntal mit der
schaufelförmigen Rötspitze, dann dem langen
Zillertaler Hauptkamm mit dem sanften Kegel des
Rauchkofel, der vergletscherten Wollbachspitze, der dunklen
Felsbastion von Großer Löffler, dem weiten Gletscherdach des
Schwarzenstein und, etwas entfernter, der Nordostwand des
Hochfeiler. Vis-à-vis über dem Zillergrund steigt die
durchaus schroffe Ahornspitze auf (vergl. drittes Bild).
- Der Brandberger Kolm ist ein sehr ausgeprägter Gipfel, dem lediglich
im Verbindungsgrat zur inneren Reichenspitzgruppe eine tiefere markante
Scharte fehlt. Im Süden, zum Zillergrund, fallen die
ungebrochenen Flanken über 1700m ab, nach Norden hin geht es in einem Zuge
400m steil hinab ins Brandberger Joch (s. zweites Bild).
- Die Hinweistafeln zum Berg lauten hier nur „Kolm“.
- Insgesamt dürfte es sich bei dieser Tour eher um bis zu 1400hm
handeln.
- Die aus Kalk gebildete Bergwelt um den Brandberger Kolm mit
Torhelm und Gerlossteinwand
liegt zwar in den Zillertaler Alpen, ähnelt aber im Landschaftstypus
sehr den Lechtaler Alpen.
- Einfache Wegstrecke (7.5 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
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