Die
Ortleralpen
im Südosten: Links Große Angelusspitze und
Vertainspitze, rechts
Ortler.
Der Piz
Terza, wie er sich am Muntet zeigt.
Fotos: Thehighrisepages.de
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Anfahrt aus Westen
über den Ofenpass, aus Norden und Osten über den Vinschgau
ins Val Müstair nach Fuldera. Kurz unterhalb des Ortes
zweigt eine Stichstraße nach Lü ab. Kleiner gebührenpflichtiger
P direkt am Ortseingang (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P kurz das Dorf hinein bis zum Wegweiser „Piz
Terza“. Schräg rechts über einen freien Hang, bald im lichten
Lärchenwald, einen Fahrweg entlang bis zur ersten Spitzkehre. Der
Fahrweg leitet nach links höher und führt später über eine weitere
Spitzkehre, man verlässt nun allmählich den Wald, auf 2195m zur Alp
Valmorain (0:50, die beiden Spitzkehren
kann man über Lichtungen auch abkürzen). Schräg links dem weiteren
Fahrweg folgend höher, bald möglichst aber rechts nach Norden, um über
freie Hänge zu einer einzelnen Almhütte auf 2393m anzusteigen. Von hier
geradewegs über mittelsteile Hänge und Rippen nach Norden in den sanften
Boden zwischen Muntet und Piz Terza hinein. Man geht den Boden ganz bis
zum hinteren Ende unter der Fuorcla Sassalba (Wegtafel,
1:15) aus. Dort angekommen nach Osten, steiler
über eine von kleinen Rippen gegliederte sanfte Mulde empor bis in die
nächst höheren Karböden. Die kleinen Böden steigen in sanften Wellen
ost-, bald nordostwärts auf, bis man zuletzt, auf dem obersten Absatz
angekommen, den Gipfel des Piz Terza erblickt. Über
einen einfachen Hang zum höchsten Punkt mit Kreuz und Buch (0:45).
Zurück zur Fuorcla in 0:35. Nun bietet sich
ein Abstecher zum westlichen Nachbarn Muntet an. Dazu
von der Fuorcla den anfangs schmaleren Grat nach Südwesten entlang, ehe
das Gelände sanfter wird um in Wellen nach Nordwesten zur runden
Gipfelkuppe mit Gipfelsteinmann anzusteigen (0:35).
Zurück zur Fuorcla in
0:15, zur Alp Valmorain in
0:50, nach Lü in 0:35.
- Der vermessungstechnische Höhenpunkt trägt die Kote 2907,1m.
Wenige Schritte entfernt ragt eine etwas höhere Kuppe mit dem Kreuz
auf. Die Höhe beträgt hier 2909m. Von Südtiroler Seite her führt
dieser Punkt den Namen Urtiolaspitze.
- Herrlich angenehmes Schneeschuhgelände. Es finden sich keinerlei
Hangquerungen, Tobel sind gleichfalls keine zu durchqueren. Etwas
erhöhte Lawinengefährdung ist möglicherweise an der Steilstufe
östlich oberhalb der Fuorcla Sassalba zu beachten.
- Der Ausblick vom Piz Terza ist sehr lohnend: Im Norden liegt
unweit der Gruppenhöchste Piz Sesvenna,
im Nordosten kann man gut die Ötztaler Alpen mit der
Weißkugel
einsehen, im entfernteren Südwesten die Bernina-Alpen. Was
aber alles völlig in den Schatten stellt ist der freie Blick in die
steile Nordflanke des Ortler mit dem ganzen
Tabarettagrat.
- Ein Gipfel zum Wohlfühlen. Es gibt nicht viele Bergziele mit
Gipfelbucheinträgen wie: "Lieber Terza, wollte mal wieder nach Dir
sehen. Deine Lisi."
- Der Muntet lohnt lediglich, um von dort rückblickend den Anstieg
zum Piz Terza einzusehen (vergl. oberes Foto).
- Wegstrecke (Lü - Piz Terza / Urtiolaspitze - Muntet 5.8
Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
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