Blick am höchsten Punkt des Gipfel:
nach Norden gegen
den Marchkopf,
nach Süden über
den Kraxentrager (Bildmitte) hinweg gegen Rastkogel
(Mitte) und
Roßkopf (rechts).
Am Gipfel des Kraxentrager:
Nachbarschaft im
Norden: oben Marchkopf, rechts Gipfel mit Südwestgrat.
Nachbarschaft im
Südwesten: in der Mitte Sidanjoch, darüber Rastkogel und rechts
Roßkopf.
Rückkehr an den
Viertelalm-Niederleger.
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Anfahrt aus dem Zillertal
über Fügen
zum Schigebiet Hochfügen. Großer P am Straßenende auf 1470m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P auf flachem Forstweg taleinwärts nach Süden. Kurz
nach den Häusern des Pfundsalm-Niederleger über die Brücke auf die
linke Talseite wechseln. Dort über freie, mittelsteile Westhänge zu den
Hütten des Viertelalm-Niederleger
(0:45). Nun zur Orientierung am besten dem
Wirtschaftsweg zwei Kehren weiter folgen um dann über den Hang in den großen
zentralen Bachtobel zu queren. Jenseits die recht steilen, etwas abgestuften
Hänge in Richtung der kleinen Einsattelung oberhalb des ersten Gratkopfes
höher. Auf dem höchsten schmalen Hangabsatz unter den steilen Gratflanken
angekommen taleinwärts hineinqueren um in den flacheren obersten Karboden
vor Gipfel und Kraxentrager zu gelangen. Im Karhintergrund baut sich halb
links aus steiler Basis eine Schrofenrippe auf, die zuoberst nach rechts
unter eine flache, gezackte Felskrone ausläuft. Zu Fuß über diese
lawinensichere Rippe hinauf um oben, mehr links haltend, über kleinere
Schneehänge auf eine ebene Rippe zu gelangen die ins Joch (etwa 2375m,
Wegtafel) zwischen den Gipfeln führt (2:25). Dort
nach links über den kurzen Grat zum Kreuz auf dem höchsten Punkt des
Gipfel (0:15).
Am Joch zurück (0:10) geht es über den markant
geschwungenen, teilweise verwechteten Nordostgrat in 0:10
zum höchsten Punkt des Kraxentrager, wo einen nur ein
kleiner Gipfelsteinmann erwartet.
Abstieg über den in mehreren Stufen absinkenden Nordwestgrat: Der breite
Rücken fällt bald in einer ersten höheren Stufe ab um in einem Schneeplateau
auszulaufen. Diesem folgt ein weiterer ähnlicher Absatz, auf dem man sich
links hält. Das Ende des bewegten Rückens ist erreicht, wenn man vor dem
ersten, mit einzelnen Bäumen bestandenen Felskopf steht. Hier nach rechts
über die steile Schneeflanke hinab wo man rasch auf die Aufstiegsspur
trifft. Etwas unterhalb ist schließlich der große zentrale Bachtobel
erreicht (1:00). Von dort über den Anstiegsweg
zurück zum P in
1:00.
- Im Vergleich zum nördlich benachbarten
Marchkopf einsames Gebiet. Zwar sehr abwechslungsreich mit Einblick in
recht versteckte Bergkessel, für Schneeschuhgeher aber ungeeignet,
besonders wenn man sich um lawinensichere Routenanlage bemüht, was dennoch
häufig unmöglich war. Etliche Passagen sind recht exponiert.
- Der Abstieg vom Kraxentrager über den Nordwestrücken führte über
steile windgepresste Schneepassagen die einen Eispickel erforderlich
machten.
- Vom Kraxentrager kann man auch über das lawinengefährdetere Kar auf
der Südwestseite absteigen (vergl. unteres Bild). Nach dem äußersten
Gratkopf muss man zur hier begangenen Nordseite zurückqueren, um nicht in
den untersten steilen Wald- und Strauchwerkgürtel zu geraten. Gleiches
gilt für den Abstieg vom südwestlich anschließenden Sidanjoch
nahe der Rastkogelhütte.
- Die Tuxer Alpen resp. Tuxer Voralpen werden auch als
Untergruppe der Zillertaler Alpen angesehen.
- Tour alleine begangen.
- Wegstrecke (4.7 Kilometer zum Gipfel, 2.4 Kilometer über Kraxentrager
und Abstieg zum Viertelalm-Niederleger) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |