Am
Gipfel.
Gesamtansicht
aus Südosten von der Hochalmspitze. Links
hinten strahlt die Glocknergruppe
herüber.
Ankogel
und Schwarzkopf (3171m) über dem ausgedehnten Kleinelendkees
aus Nordosten vom
Weißeck.
Der
Ankogel über dem Anlauftal aus Westen vom Kreuzkogel. |
Von der Bergstation
(2630m) über die Talflanke nach Osten: wenige Schritte den breiten Fahrweg
hinab und mit weiterem Höhenverlust über bez. Bergpfad durch bewachsene
Schutthänge zum
Goslarer Weg (2540m). Diesen weiter, am Fuße des nach Süden
ausgreifenden Felsspornes der Grauleitenspitze entlang, bis man den
Abzweig zum "Ankogel" (Weg Nr. 520) erreicht. Am Fuße der Reste eines
Flankengletschers (Lassacher Kees) geht es im Moränenschutt mäßig
ansteigend auf einen schrofigen Vorbau (2800m). Von diesem über ein kurzes
sanft geneigtes Firnfeld nach links, Norden, um auf den großen Gratzug zu
gelangen der vom Kleinen Ankogel nach Westen zum Hannoverhaus
streicht. Auf diesem nach rechts, wieder ostwärts, über Blockwerk bis zur
großen Südschulter hinauf (Kleiner Ankogel, 3096m). Auf der flachen Anhöhe
wendet man sich nach links, nordwärts, um darauf über die rechte Flanke des
rasch empor steigenden Südgrates in erdigem Geröll und Blockwerk, zuletzt
recht steil (I) zum Gipfelkreuz zu gelangen. Es folgen wenig entfernt zwei
höhere Gratköpfe (I), der letzte ist der höchste (2:10,
s. oberstes Bild).
Abstieg wie Aufstieg (1:30).
- Landschaftlich sehr lohnende Halbtagestour. Auf dem Weg zum Gipfel und
am Gipfel dominiert der Eindruck von Weite. Hoch auf der völlig offenen
Talflanke hat man freie Sicht auf das Seebachtal und die
vergletscherte Hochalmspitze, dem höchsten
Gipfel der Ankogelgruppe. Vom völlig frei stehenden Gipfel geht der Blick
über ausgedehnte Gletscher hinweg zu den gesamten Radstädter Tauern. Nach
links, Westen, fällt der Gipfel in steilen Felsfluchten zum Radeckkees
im Anlauftal
ab. Nach Osten zum Pleßnitzkees und zum kleinen Pleßnitzsee
hin bildet der Gipfel eine weniger steile Schutt- und Gletscherflanke aus.
- Der Ankogel ist vermutlich der am frühsten eroberte Gletschergipfel
der Alpen. Schon 1762 soll ein Bauer aus Böckstein seinen Gipfel
betreten haben.
Der breite, von Gletschern umlagerte Felsrücken
ermöglicht mit seinem einfachen Aufbau gleich mehrere Zustiege, von
denen jedoch nur zwei häufig begangen werden. Der Gipfel war einst von
einem nach Norden beinahe überhängenden Felshorn gekrönt, das im Jahre
1932 bei einem Felssturz abbrach und der Gipfelhöhe 16 Meter kostete.
- Unter sommerlichen Bedingungen ist die Tour inzwischen ohne
nennenswerte Firn- bzw. Gletscherberührung machbar. Die Route ist
lückenlos markiert und nirgends schwieriger als I.
- Nahe der Seilbahn-Bergstation befindet sich das Hannoverhaus
des DAV.
- Einfache Wegstrecke (3.5 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |